Von Washington über Pittsburgh nach Cleveland
Posted by Timmo Pleuss Web Hosting Friday 8 October 2010 5:22 pm
Hallo Leute,
jetzt habe ich ja schon soooo lange nichts mehr von mir hören lassen und ich will euch nun auch endlich erzählen wie es nach New York weiterging.
Nach meinem Aufenthalt in New York bin ich per Mega Bus nach Washington DC gereist. Meine Host mum war eine Frau mittleren Alters die für einen Ölkonzern arbeitet und mir Ihre Stadt Washington aus der Sicht Ihres 300 PS starken Porsches vorgestellt hat. Da noch eine andere Teinehmerin in Washington untergebracht war, konnten wir die politischen Sehenwürdigkeiten und das Spacemuseum gemeinsam erkunden. Die bekannten Monumente, sowie das Kapitol und das weiße Haus sind alle dicht bei einander und es hat Spaß gemacht diese zu Fuß zu besichtigen. Am letzten Abend meines Aufenthaltes in Washington wurde ich zu dem 21. Geburtstag der Host Sister der anderen Teilnehmerin eingeladen und ich kann euch sagen die amerikanischen Partys sind echt nicht schlecht.
Leicht verkatert aber glücklich viele neue Eindrücke gesammelt und neue Menschen kennengelernt zu haben, bin ich am nächsten Tag mit dem Greyhoundbus richtung Pittsburgh gestartet, wo mein nächster Host mich bereits erwartete. Schon unterwegs habe ich einen ersten Eindruck von der Schönheit und der Weite der Vereinigten Staaten bekommen können und ich konnte nachvollziehen warum die ersten deutschen Siedler sich ausgerechnet Pennsylvania ausgesucht haben um Ihre Städte zu gründen. Die Landschaft Pennsylvanias erinnert stark an die Landschaft der ersten Einwanderer aus Süddeutschland. In Pittsburgh selbst wurde ich von meinem Host gleich zu einem Picknick eingeladen. Wir fuhren auf einen Hügel von dem aus man die ganze Stadt einsehen konnte und zu unserer Überraschung war an dem Ort gerade eine Highschoolband am üben. Die Musik und der Ausblick sind mir in bleibender Erinnerung geblieben und darüber hinaus auch die Kochkünste meines Hosts der für mich ein Steak mit Bohnen und Kartoffeln zubereitet hatte. Mein Host war in einer homosexuellen Beziehung und ihm war wichtig mir auch etwas von seinem Leben in Pittsburgh zu zeigen. Ich begleitete ihn in seine favorisierte Gaybar und als Abschluss in Pittsburgh ging ich mit ihm und einem seiner Freunde zu einer Travestieshow. An dieser Stelle muss ich sagen, war es mir schon etwas komisch zu mute, denn viele der Menschen um mich herum konnte ich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen, aber fairer weise muss ich sagen das die Show an sich gut gemacht war und für mich eine absolut neue Erfahrung darstellte. Schließlich ist das sammeln neuer Eindrücke genau der Grund weswegen ich hier bin.
Abermals mit dem Greyhoundbus ging es weiter zu meinem nächsten Host in Cleveland. Diesmal war ich in einer Ärztefamilie untergebracht mit einem tollen Haus im Grünen. Die Familie hatte Ihren eigenen großen pool und hier hatte ich auch ein eigenes Zimmer. Meine Host mum war eine gebürtige deutsche die wie ich einen Hang zur Natur hatte und so sind wir durch die wunderschöne Landschaft Ohios geradelt und gewandert. Der Höhepunkt meines Aufenthaltes in Cleveland war jedoch der Besuch der Amishpeople. Diese ursprünglich deutschen Einwanderer haben teilweise immernoch Ihre deutsche Mundart. Sie leben wie im 18 Jahrhundert und es war interessant zu sehen wie auf einmal Kutschen die Straßen kreuzten als wir in ihr Gebiet fuhren. Überrascht war ich von den Ortsnamen, so habe ich z.B. ein Foto von mir vor einem Ortsschild mit dem Namen Berlin. Wir haben in einer Ihrer Siedlungen verschiedene Geschäfte besichtigt und ich war beeindruckt wie Dinge die ich zuvor nur aus dem Museum kannte hier noch gehandelt wurden, unter anderem fand man dort Küchengeräte die mit Holz befeuert werden müssen, Möbel aus alter Zeit, Pflüge für Pferde die ich glaube ich schon mal im Heimatmuseum gesehen habe und Lebensmittel die lose in braune Tüten verpackt waren. Ich fühlte mich dort wie in einem Film oder einer Serie (Unsere kleine Farm). Zum Abschluss unseres Besuches der Amish haben wir in einem Ihrer Restaurants gegessen und das was man dort serviert bekam erinnerte mich doch sehr stark an die deftige Küche von zu Hause. Wir aßen Spätzle mit Schweinebraten, brauner Soße, Gemüse und Salat.
October 15th, 2010 at 17:52
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