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Archive for the ‘Chicago, Illinois’ Category

Geburtstag in Chicago!

13 Mar

Man, man, man! Das ganze Schneegeschaufel in den letzten Wochen war wirklich wirklich anstrengend (und morgen kommt ein weiterer Schneesturm bei uns vorbei und ladet Fracht ab). Aber das ist alles kein Vergleich zu den Geburtstags- und Grußkarten die ich von euch bekommen habe, inkl. der zahlreichen Geschenke. Das Schauffelbaggerunternehmen um die Ecke hat ganze 2 Tage daran gearbeitet, unseren Eingangsbereich rund um den Briefkasten frei zu räumen!

-_-

Ich möchte bei meiner Berichtstattung eigentlich nicht direkt am Freitag, dem Tag meiner Abreise, anfangen. Interessanterweise habe ich am Montag Michael kennengelernt. Michael ist von unserem Mutterunternehmen, der Knorr-Bremse, München, für 3 Wochen in den U.S. HQs und bereitet ein IT-Projekt vor. Auch wenn der ein oder andere bei Bendix Deutsch spricht, bisher habe ich noch keinen “Deutschen” (auf Besuch) dort gesehen. Bei einem Lunch letzten Donnerstag konnten wir uns ein Wenig austauschen, über seinen ersten Eindruck und seine Pläne vorort. Es wird sich übrigens prächtig um ihn gekümmert, ständig wird er zum Lunch oder Dinner inkl. Aktivitäten (Basketball, Bowling etc.) eingeladen. Also, wenn einer von euch ein Auto mit Knorr-Teilen fährt, wisst ihr jetzt wo das Geld hingegangen ist ;).

Bleiben wir aber doch beim Lunch. Denn auch ich wurde wieder einmal von meinen Managern eingeladen, und zwar am Freitag vor meinem Flug. Sie wollten sich nochmal für meine / unsere Hilfe in Orlando, FL bedanken. also warum nicht zum nächsten obere-Mittelklasse-Italiener nach Westlake? Brio’s ist ein wunderbarer Ort zum Speisen, ja. On top gab es dann noch eine Karte von jedem unterschrieben -zum Geburtstag, und einen Nachtisch aufs Haus -zum Geburtstag von Brio. Aber das sollte natürlich noch nicht alles sein. Der zweite Umschlag enthielt eine universelle Giftcard über $100 für Amazon, Bestbuy, United Airlines, Hilton…wo immer ich das Geld ausgeben will. Den Rest des Nachmittages durften wir uns -bezahlt- frei nehmen (habe ich aber nicht gemacht, da ich noch an einem Projekt arbeiten wollte).

Ich dachte mir: So kann ein Geburtstagstrip nach Chicago gerne starten! Ausgerüstet mit $100 mehr Reisebudget bin ich um Punkt 17 Uhr zum Flughafen gefahren und mich selbstverständlich auf der Suche nach dem speziellen Park & Ride Service verfahren..! Apropos…auch wieder so eine Sache. Über die Firma habe ich dieses spezielle Parkangebot bekommen. Ich habe mich mit dem Firmencode dort angemeldet und ein Paar Tage diese Parkkarte zugeschickt bekommen. Seither kann ich -nicht auf Firmenkosten-, aber mit Firmenkonditionen dort parken, für $6,25 statt $10. Man wird dort zudem mit dem Shuttlebus abgeholt, bekommt die Koffer getragen, eine Flasche Wasser sowie eine Zeitung in die Hand gedrückt und wird direkt am Schalter abgesetzt. Und zu meinem Erstaunen hat das alles auch noch ohne Probleme funktioniert!?

Reden wir mal über Probleme. Ab und zu habe ich sie ja doch noch. Klar, mein Bauch wieder immer runder, aber was ich dann abends am Airport noch erlebt habe war natürlich in dem Moment viel hinderlicher! Ich hatte anfangs Glück einen günstigen Flug zu finden, der um 19 Uhr abheben sollte. D.h. ich hatte noch 2h Zeit für die Fahrt zum Airport, Parken und Security. Eingecheckt hatte ich mich vorher online. Dank Zeitverschiebung wäre ich um 19.20 Uhr Chicagoer Ortszeit angekommen und wir hätten sofort auf Tour gehen können.

Blöderweise hatte das Chicagoer Wetter was dagegen, sodass ich einer der wenigen war, der 1.45h Verspätung hatte. Tolle Wurst. Dabei hatte alles vorher so schön geklappt. Was also tun? Ab in den nächsten Buchladen, und in die nächste Bar. $36 ärmer und etwa 1.15h später war ich in bester (!) Laune auf dem Weg zum Gate. Die armen Leute, die dauernd wegen mir im Flugzeug aufstehen mussten, hehe. Bier und Blase harmonieren halt nicht immer miteinander.

Der Flug war dennoch sehr angenehm und nach recht kurzer Zeit war ich zurück in Chicago. Gepäck geschnappt, in Manuel’s Auto eingestiegen und ab zum N Lake Shore Dr.! Dort haben mich dann Victor, Bill, Tobi, Liesa (dt. Besuch) und Tim (ebenfalls dt. Besuch) sowie White Socks, der Kater, begrüßt. Einige Biere später war es dann auch schon 24 Uhr und alle haben mir gratuliert /. Daraufhin sind wir dann noch weitergetingelt, zum Berlin Club. Diese Disco ist vergleichbar mit einem Gemischtwarenladen, dort tummelten sich Schwule, Lesben, Transen aber auch “Normale”. Auf jeden Fall war es sehr wild zwischen den ganzen “anderen” Leuten zu tanzen. Da wir aber auch alle irgendwie ziemlich müde waren und irgendwie hungrig, sind wir nach einer Stunde weiter zu einem Diner und haben gefrühstückt, so um 3 Uhr. Irgendwann bin ich dann auch eingeschlafen, mit White Socks auf meinenen Beinen (war scheinbar sein Sofa).

Samstag, mein Geburtstag. Bei jeder Chicagoreise steht selbstverständlich Downtown auf dem Programm. Gesagt, getan. Zunächst haben wir uns ein wenig bei Dunkin’ Donuts gestärkt und sind dann weiter gezogen, um das Loch zu suchen. In Chicago gibt es nämlich ein mysteriöses Loch. Ursprünlich wollte man in Chicago im Jahre 2007 nämlich das zweithöchste (?) Wohn- und Bürogebäude der Welt bauen, den Chicago Spire. Da dann aber die Immobilienblase geplatzt ist und den Investoren das Geld entweder völlig ausgegangen war oder es an anderen Stellen gebraucht wurde, mussten die Bauarbeiten unterbrochen werden. Übrig geblieben ist also ein sandiger Bauplatz mit einem riesigen befestigtem Loch in der Erde, Teil des Fundaments. Absolut nicht sehenswert aber wenn irgendwann mal das Projekt beendet wird, kann ich mich einen Keks freuen, dass ich das Loch gesehen habe. Das Loch.

Nachdem wir dieses Weltwunder begutachtet haben sind wir weiter zum Navy Pier gezogen um Tim dieses Sehenswürdigkeit zu zeigen. Anschließend hatte ich mir etwas extravagantes für meinen Geburtstag überlegt: in etwa 330m Höhe lunchen, auf dem Hancock Tower. Gesagt, getan: ein würziges 312 bestellt und Chicken Quesedilas. Leider war es an dem Tag seehr bewölkt, sodass wir nur teilweise nach unten schauen konnten. Aber dennoch, das werde ich nie vergessen!

Irgendwann mussten wir dann aber auch die Einkäufe für die Party am Abend erledigen, also hat Manuel uns beim Grocery Store abgesetzt und hat während Tobi, Tim und ich eingekauft haben, seine Freundin Spencer abgeholt. Wieder im Condo angekommen, hat uns kurz darauf auch schon eine Bestellung Chicago Style Pizza (Pizzatorte) für $60 erwartet. In der Regel ist man nach 1-2 Stücken pappsatt :D. So geschehen. Irgendwann sind die ganzen Gäste eingetrudelt und Tobi und ich durften unsere Geburtstagstorte anschneiden! Nach einer Aufwärmrunde bis etwa 2 Uhr sind wir noch zur Clark’s Street gelaufen, eine Amüsiermeile um die Ecke. Dort haben wir dann gemeinsam den Abend zuende getanzt.

Sonntag war dann relativ ruhig. Sind dann nochmal Downtown gefahren, weil Tobi, Liesa und ich zum Planetarium wollten. Die Ausstellung war allerdings gerade dabei, die Pforten zu schließen, sodass wir das leider nicht mehr mitnehmen konnten. Stattdessen haben wir dann nochmal einen Stadtbummel gemacht. Aber irgendwann waren meine Stunden dann gezählt, sodass ich meine Sachen wieder packen musste. Ich bin dann noch mit Tobi, Liesa und Bill zu einer Bar gegangen, um ein Paar Burger und Wings zu essen. Und klar, das Bier durfte nicht fehlen. Von dort aus bin ich dann weiter zum Airport, mit Bus und Bahn. Bis hierhin ist alles gut mitgelaufen, es war etwa 22 Uhr und wir standen auf dem Rollfeld. Auf einmal -ich hatte mich schon gewundert, warum wir solange dort “parkten”- eine Durchsage: “Meine sehr verehrten Fluggäste, die Lenkung des Flugzeugs ist offensichtlich ausgefallen. Wir werden jetzt wieder zum Gate gefahren, sie werden aussteigen und wir werden ihnen dann ein anderes Flugzeug zur Verfügung stellen.” Na klasse, ich hatte an diesem Wochenende schon nicht viel Schlaf gehabt und meine Nacht drohte immer kürzer zu werden. 5 Minuten später, der Pilot: “Meine Damen und Herren, wir haben gerade das Handbuch des Flugzeugs gelesen und scheinbar können wir das System einfach neustarten, sodass die Lenkung auch wieder funktionieren sollte! Guten Flug!” Ein Pilot sollte wissen was er tut, dachte ich, also habe ich mich auf mein Buch konzentriert und den Flug über die Chicagoer Skyline genossen. Eine atemberaubende Aussicht, einmalig. Hätte ich vorher noch irgendwelche Zweifel gehabt, dass amerikanische (Groß)städte wie Schachbretter aufgebaut sind, dieser Moment hätte sie ausgemerzt. Und nachts fließt auf den Straßen Gold.

Um 2 Uhr nachts durfte ich dann endlich mein ersehntes Bett besteigen. Gute Nacht. Der nächste Tag war seeeehr lang.

 
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Frühling, alte Videos & Geburtstage

16 Feb

Ich melde mich gerade aus Hawaii, unglaublich!

So, Traummodus wieder aus.

Aber was soll ich mich beschweren? Wüsste ich nicht, dass wir Mitte Februar haben, würde ich sagen, dass der Frühling sich gerade aus seinem Versteck befreit hat! Klar, es liegt noch etwas Schnee, aber man kann zumindest wieder Rasen sehen und der Tauprozess ist in vollem Gange. Morgen und Freitag sollen es um die 10-11°C werden, wie heute. Noch vor einer Woche waren es 20°C weniger. Da fällt mir ein: Jedes Auto hat ja so seinen eigenen Geruch, je nach Hersteller, Alter des Autos und Gewohnheiten des Fahrers (z.B. inwiefern er das Auto als Müllkippe benutzt oder ob er im Auto raucht). Als ich das erste mal in meine Elantra gestiegen bin ist mir natürlich auch der Geruch aufgefallen; da waren es draußen mindestens 25°C. Heute, als nach der Arbeit ins Auto gegangen bin habe ich diesen Geruch wieder in der Nase gehabt (+Duftbäumchen) und es hat mich sofort an Ende August erinnert. Mit anderen Worten: Außenwärme hat natürlich einen Einfluss auf den Innengeruch eines Autos und heute war es nach langer Zeit mal wieder so weit, dass die Temperaturen den gewohnten Geruchslevel wieder herstellen konnten. Wunderbar, dass wir uns verstehen.

Und wenn man dann die Quersumme aus August und Frühling nimmt, die Wurzel zieht und mit 2 multipliziert, dann hat man: Etwas mehr als ein halbes Jahr USA um! Das ging schnell. Ich will hier nochmal alles rekapitulieren, dafür habe ich euch ja regelmäßig mit Informationen gefüttert. Bilder gab’s auch! Und Videos. Apropos, aus Festplattengrößengründen (!) habe ich das New York Video endlich bei Youtube hochgeladen. Link unten. Ja, aber dennoch…ich stecke ziemlich tief drinne im Arbeitssumpf, wieder. Bin ja auch total loyal und so, komme nie zu spät, mache alle Aufgaben mit nötiger Sorgfalt und gebe alle Projekte “on time” ab. Und so vergeht die Zeit. Wow, fast Ende Februar. Dann sind wieder 2 Monate um.

Diesen Blick aus meinem Zimmer kann ich derzeit jeden Abend genießen

Ich habe mir übrigens auch ein Geburtstagsgeschenk gemacht. So selber. Weil meine Freundin, Familie und Freunde sich ja nicht angeschickt haben, mich auf meinem Pfad zu begleiten, werden die Geburtstagsgeschenke aus Kostengründen (Post) dieses Jahr wahrscheinlich kleiner ausfallen. Und wenn sich ein Ostfriese einmal an etwas gewöhnt, dann ist er schwer wieder davon abzubringen. Also selber kaufen. $220 habe ich in mich investiert. Für einen 8-stelligen Code. Den geb ich dann am 4. März (um es nochmal zu Erwähnen, Postkarten und Grüße sind zum 5. März, meinem Geburtstag, sehr willkommen :)) am Cleveland Airport ein und checke mich in den 19 Uhr Flug nach Chicago ein! Und dann wieder schön mit dem Tobi und Manuel ein November-Revival gefeiert! Und unsere Geburtstage. Weil der Tobi am 3. März hat. Dann sind wir Part of the Jungle. Meine Gefühle lassen sich schwer in Worte fassen! Aber “ich freue mich” kommt dem schon sehr nahe. Eigentlich wollte ich mir auch noch einen Camcorder (besonders für den Roadtrip) kaufen, aber meine Autoversicherung, die Nummernschildverwaltung, die Werkstatt und meine Gasteltern wollen auch noch etwas Geld haben. Daher erstmal nicht.

Roadtrip. Ist immer so eine Sache. Manuel und ich stecken schon tief in den Planung, die grobe Route ist schon festgelegt und Flüge sind gebucht. Tobi schweigt und genießt und verlässt sich auf unsere Künste. Kannst dir druff verlassen, Alter! Also, wir werden uns alle am 1. Juli in Denver, Colorado einfinden, durch die Rocky Mountains fahren, an etwa 5 Nationalparks vorbei bis nach Las Vegas, zum Grand Canyon, wieder an 3-4  Nationalparls vorbei und dann von San Francisco runter nach L.A. und San Diego. Das alles in 3 Wochen. Dann werde ich nochmal 2-3 Tage mit meinen Gasteltern in Ohio verbringen, Koffer packen und dann geht’s nach Washington D.C. zum Abschlussseminar. Und dann wird meine Rückreise gefeiert. Ich weiß aber nicht, wer doller feiert. Die USA, oder Deutschland. Bis dahinne!

New York:

 
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Und im Rückspiegel: Chicago

10 Nov

Hey Folks!

Also Dieter Bohlen würde jetzt sagen: “Nö, ehrlich, ich fand das meega geil…soo!” Aber lasst mich vorne anfangen. Also quasi am Anfang anfangen.

Wir sind Donnerstagmittag nachm College losgefahren, Auto natürlich vollgepackt, incl. Pringles Barbecue (dürfen NIE fehlen!). Also, ab auf die Interstate 90 und 5 1/2 Stunden durch Ohio, Indiana und Illinois. Die I-90 ist mit 5000 Meilen (von Seattle bis Boston) übrigens der längste Highway der USA! Nun, nach langweiliger Fahrt (Indiana ist wirklich nicht so der Hit) sind wir etwa um 6 in Chicago angekommen. Huch, die Uhren haben sich umgestellt! Was war passiert? Trotz der Tatsache, dass wir nur etwa 6 Stunden gefahren sind, haben wir eine andere Zeitzone betreten! Von der Eastern Standard Time nun also in die Central Standard Time, quasi zurück in die Vergangenheit. In Chicago angekommen habe ich die Leute im South Loop Hotel im Süden der Stadt abgeliefert, denn Tobi’s Gasteltern haben mich freundlicherweise über das Wochenende aufgenommen. Gut, Gasteltern ist vielleicht nicht ganz angemessen: Es ist ein Männerpaar. Viktor und Bill, die tollsten Schwulen die ich je kennengelernt habe (ihr wisst schon…nett und so).

Nun, nachdem ich den Flasche deutschen Rießling und lokalen Honig übergeben habe, gab es Dinner: Enchiladas mit Salat und dem Rießling! Einfach nur “delicious”, wie die Amerikaner zu sagen pflegen. Ach übrigens: mit dem $ 700,000 Appartment am Lake Shore Drive mit Blick auf den Lake Michigan und antiken Möbeln haben die beiden wirklich Geschmack bewiesen. Nach dem Essen haben wir Christin vom Bahnhof abgeholt, frisch aus Atlanta, GA eingeflogen. Dann kam Manuel mit seiner Lumina aus Michigan angefahren und den Rest des Abends haben wir uns den Alkohol zugeneigt. Schön: von der Feuerleiter aus konnten wir auf die Skyline von Chicago blicken. Da schmeckt das Bier natürlich noch ne Ecke besser. Joa, Viktor hat glaube ich einen kleinen Hangover am nächsten Tag gehabt, aber immerhin ging es ihm und uns noch so gut, dass wir zum nächsten IHOP laufen konnten, einem Breakfast-Diner. Danke für die Einladung, Viktor! Ach: die 4 Pancakes mit Erdbeersauce, Erdbeer- und Bananenstücken und Whipped Cream waren nach dieser Nacht natürlich genau das Richtige!

Nach dem Frühstück haben wir dann ein wenig Action an der Lake Shore gehabt. Am Freitag war es extrem windig, sodass wir ein paar coole Wellenfotos machen konnten! Weitere siehe Galerie.

Gegen Mittag ist Sarah dann aus Cincinatti, OH angekommen ist und haben wir ein wenig Sight-Seeing gemacht. Eine Wahnsinnstadt! Ich will Chicago nicht mit New York vergleichen. Es sind beides einzigartige Städte, aber mir ist sofort aufgefallen, dass Chicago etwas sauberer und aufgeräumter wirkt; dafür ist NY aber auch eine “Megastadt”. Dem heißen Kakao beim Starbucks (es war arschkalt) folgte die Besichtigung der “Bean”, einer riesigen Silberskulptur in Form einer…Bohne! Aufgrund der wunderbaren  Spiegelung konnten wir einige lustige Fotos machen:

Das nächste Highlight, was ich von meiner “muss ich den USA erlebt haben”-Liste abstreichen kann ist der Besuch des Willis-Towers (ehemals Sears-Tower). Das größte Bürogebäude der westlichen Welt (442 m) ist der Knaller! Man kann leider nicht, wie auf dem Rockefeller Center in New York, draußen stehen. Dafür hat man in den letzten Jahren 4 “ledges” angebracht, also gläserne, geschlossene Ausstiege. Natürlich sind diese immer Anlass für atemberaubende Fotos:

Und jeder der jemals auf einem so hohen Gebäude gestanden haben sollte wird mir recht geben: Die Zeit dort oben vergeht wie im Flug. Es gibt einfach soviele Dinge zu beobachten. Wir haben uns für den Besuch übrigens die richtige Zeit ausgesucht: Es war noch taghell als wir angekommen sind, aber der Sonnenuntergang, den ich mir im Schneidersitz im Ledge angeguckt habe, war schon auf der Überholspur. Die Straßen sehen im Dunkeln aus wie flüssiges Gold. Einfach nur atemberaubend (der schwarze Turm im Hintergrund ist der Hancock Tower, mit Lake Michigan):

Den Abend haben wir dann in einem Nudelrestaurant und in einer “klassischen” Bowlinghalle ausklingen lassen.  Punkte bitte noch selber aufschreiben! Da ich mir an dem Abend mal ganz prächtig die Kante gegeben habe, weiß ich nicht mehr wirklich viel. Ach, wir haben die Mädels noch im Hostel abgesetzt….Ja, das..weiß ich noch.
Am Samstag sind wir zum Navy Pier gefahren, einem großen Steg mit kleinem Vergnügungspark und Restaurants sowie Souvenirshops. Von hier aus hatte man auch nochmal einen schönen Ausblick auf die Stadt.

Am Abend gab’s dann Chicago-Style Pizza, die eher einem Kuchen gleichkommt. Danach kamen meine Freunde (wir sind mit 2 Autos gefahren) zu einer schönen internationalen Party vorbei; es waren fast alle Kontinente vertreten! Die Ereignisse dieser Party werden vom CIA und FBI noch unter Verschluss gehalten. Nur soviel: aus noch ungeklärter Ursache ist ein Bett zusammengebrochen. Ich muss mir wohl Gedanken über mein Gewicht machen.
Sonntag war leider schon wieder Abreisetag -den wir im kostenlosen  Lincoln Park Zoo verbracht haben. Ich glaube, ich habe das erste Mal in meinem Leben einen Gorilla gesehen! Wie auch immer, die 6 Stunden Fahrt zurück nach Ohio war nach dem Party-Hangover eine absolute Qual; auch wenn Indiana visuell was zu bieten gehabt hätte: es war durch die Zeitumstellung schon früher dunkel. Egal, wir sind alle gesund angekommen!

Chicago, ich komme wieder! (Kann als Drohung verstanden werden)


Chicago video footage

 
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