RSS
 

Archive for the ‘Auto’ Category

Frühling, alte Videos & Geburtstage

16 Feb

Ich melde mich gerade aus Hawaii, unglaublich!

So, Traummodus wieder aus.

Aber was soll ich mich beschweren? Wüsste ich nicht, dass wir Mitte Februar haben, würde ich sagen, dass der Frühling sich gerade aus seinem Versteck befreit hat! Klar, es liegt noch etwas Schnee, aber man kann zumindest wieder Rasen sehen und der Tauprozess ist in vollem Gange. Morgen und Freitag sollen es um die 10-11°C werden, wie heute. Noch vor einer Woche waren es 20°C weniger. Da fällt mir ein: Jedes Auto hat ja so seinen eigenen Geruch, je nach Hersteller, Alter des Autos und Gewohnheiten des Fahrers (z.B. inwiefern er das Auto als Müllkippe benutzt oder ob er im Auto raucht). Als ich das erste mal in meine Elantra gestiegen bin ist mir natürlich auch der Geruch aufgefallen; da waren es draußen mindestens 25°C. Heute, als nach der Arbeit ins Auto gegangen bin habe ich diesen Geruch wieder in der Nase gehabt (+Duftbäumchen) und es hat mich sofort an Ende August erinnert. Mit anderen Worten: Außenwärme hat natürlich einen Einfluss auf den Innengeruch eines Autos und heute war es nach langer Zeit mal wieder so weit, dass die Temperaturen den gewohnten Geruchslevel wieder herstellen konnten. Wunderbar, dass wir uns verstehen.

Und wenn man dann die Quersumme aus August und Frühling nimmt, die Wurzel zieht und mit 2 multipliziert, dann hat man: Etwas mehr als ein halbes Jahr USA um! Das ging schnell. Ich will hier nochmal alles rekapitulieren, dafür habe ich euch ja regelmäßig mit Informationen gefüttert. Bilder gab’s auch! Und Videos. Apropos, aus Festplattengrößengründen (!) habe ich das New York Video endlich bei Youtube hochgeladen. Link unten. Ja, aber dennoch…ich stecke ziemlich tief drinne im Arbeitssumpf, wieder. Bin ja auch total loyal und so, komme nie zu spät, mache alle Aufgaben mit nötiger Sorgfalt und gebe alle Projekte “on time” ab. Und so vergeht die Zeit. Wow, fast Ende Februar. Dann sind wieder 2 Monate um.

Diesen Blick aus meinem Zimmer kann ich derzeit jeden Abend genießen

Ich habe mir übrigens auch ein Geburtstagsgeschenk gemacht. So selber. Weil meine Freundin, Familie und Freunde sich ja nicht angeschickt haben, mich auf meinem Pfad zu begleiten, werden die Geburtstagsgeschenke aus Kostengründen (Post) dieses Jahr wahrscheinlich kleiner ausfallen. Und wenn sich ein Ostfriese einmal an etwas gewöhnt, dann ist er schwer wieder davon abzubringen. Also selber kaufen. $220 habe ich in mich investiert. Für einen 8-stelligen Code. Den geb ich dann am 4. März (um es nochmal zu Erwähnen, Postkarten und Grüße sind zum 5. März, meinem Geburtstag, sehr willkommen :)) am Cleveland Airport ein und checke mich in den 19 Uhr Flug nach Chicago ein! Und dann wieder schön mit dem Tobi und Manuel ein November-Revival gefeiert! Und unsere Geburtstage. Weil der Tobi am 3. März hat. Dann sind wir Part of the Jungle. Meine Gefühle lassen sich schwer in Worte fassen! Aber “ich freue mich” kommt dem schon sehr nahe. Eigentlich wollte ich mir auch noch einen Camcorder (besonders für den Roadtrip) kaufen, aber meine Autoversicherung, die Nummernschildverwaltung, die Werkstatt und meine Gasteltern wollen auch noch etwas Geld haben. Daher erstmal nicht.

Roadtrip. Ist immer so eine Sache. Manuel und ich stecken schon tief in den Planung, die grobe Route ist schon festgelegt und Flüge sind gebucht. Tobi schweigt und genießt und verlässt sich auf unsere Künste. Kannst dir druff verlassen, Alter! Also, wir werden uns alle am 1. Juli in Denver, Colorado einfinden, durch die Rocky Mountains fahren, an etwa 5 Nationalparks vorbei bis nach Las Vegas, zum Grand Canyon, wieder an 3-4  Nationalparls vorbei und dann von San Francisco runter nach L.A. und San Diego. Das alles in 3 Wochen. Dann werde ich nochmal 2-3 Tage mit meinen Gasteltern in Ohio verbringen, Koffer packen und dann geht’s nach Washington D.C. zum Abschlussseminar. Und dann wird meine Rückreise gefeiert. Ich weiß aber nicht, wer doller feiert. Die USA, oder Deutschland. Bis dahinne!

New York:

 
Comments Off on Frühling, alte Videos & Geburtstage

Posted in Ausflüge, Auto, Chicago, Illinois, Job

 

Auto-Freundschaften Teil II

09 Feb

Jau, da habe ich sie wieder. Elantra. Von Donnerstagabend bis Dienstagabend “auf Intensiv” (klar, das Ruhr-Pott-“RTL-Mitten-im-Leben”-Deutsch habe ich noch drauf). Meine Zeit lief auch irgendwie ab. Ich musste diese scheiss Abgasuntersuchung bis Anfang März gemacht haben und da die Karre sowieso schon in der Werkstatt war, dachte ich es sei sinnvoll, mir auch gleich einen Preis für einen neuen Katalysator geben zu lassen. $360 für das Teil und Arbeitszeit “plus tax-man”. Naja, im Vergleich zu der anderen Werkstatt, die $1200 für das Teil haben wollte, ein Schnäppchen. Ich habe mir ein Herz gefasst. Ich habe gesagt, sie sollen es machen. Was bleibt mir denn anderes übrig? Die Abgasuntersuchung (“E-Check”) hier wird wahrscheinlich noch aufwändiger als in Deutschland, befürchtete ich. 2 Stunden Untersuchungszeit, mit allem Pi-Pa-Po, da wird der ganze Motor aufgeschraubt, überall Kabel reingesteckt, Rußpartikel unterm Mikroskop analysiert, alle Abgassystemdaten ausgelesen und akribisch auf Unstimmigkeiten untersucht. Ich musste mich ja schließlich darauf vorbereiten, jede Frage des Exhaust-Check-Director-On-Duty zu beantworten. Ich hatte noch nicht das Kreuzverhör erwähnt, was während der zweistündigen Untersuchung auf mich zu kam. Jedes Gramm CO2, das meine Elantra ausgehustet hat müsste ich wahrscheinlich angeben.

Freunde, ich hätte mir in den Arsch beißen können. Ich fahr also mit meinem Auto und dem frischen Katalysator vor, schweissnass. Was, wenn ich diese Prüfung nicht bestehe? In diesem Lande ist man offensichtlich “screwed”, wenn man kein “ride” hat. Oh man, dem Mann im blauen Kittel mein Auto überlassen. Betend (Autogott) stand ich dann also im Warteraum, aus dem man direkt auf die Prüfspur schauen konnte. Ich wusste nicht, …bin ich im Himmel oder in der Hölle? Auf welcher Seite stand ich? Dann passierte es. Sie wurde verkabelt. Offensichtlich wollte man Informationen aus ihr herauspressen. “No malfunction” sagte der Computer. Dann noch schnell die Tankkappe überprüft, und…fertig? FERTIG? DAS WAR’S? 5 MINUTEN DAS AUTO UNTERSUCHT…UND DAS SOLL’S GEWESEN SEIN? Unglaublich, wirklich. Während man in Deutschland manchmal wirklich Angst vor der “ASU”  haben muss, hätte ich hier nicht einmal den KAT austauschen müssen. Batterie abklemmen, damit der Code sich löscht und innerhalb von 5 Minuten zu der Station. Dann wär ich durchgekommen. Stattdessen habe ich $360 gelatzt. Geld, dass mir spätestens in Las Vegas fehlt.

Aber das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Katalysatoren brauchen nun mal spezielle Metalle um zu funktionieren, und schließlich hatte die Werkstatt noch das alte Teil. Also nach der Arbeit wieder hin gefahren um ihn abzuholen. $50 erhoffe ich mir noch beim Schrotthändler. Das hatte übrigens auch einer der Ludolf-Brüder in der Werkstatt geschätzt. Apropos…ihr glaubt, die Ludolf’s (-1) sind…aussergewöhnlich? Ich freue mich, euch demnächst bei L & M Towing in Vermilion zu treffen.Die Ludolf’s? Ein billiger Abklatsch von “meinen” Jungs!

 
Comments Off on Auto-Freundschaften Teil II

Posted in Auto

 

Auto-Freundschaften *update*

04 Feb

Autos sind wie Freunde. Nicht, dass ich jetzt materielle Dinge mit zwischenmenschlichen Gefühlen gleichsetzen wollte, aber die Parallelen sind beängstigend. Man kann sich in ein Auto verlieben, z.B. wenn man es auf der Straße oder beim Händler sieht. Liebe auf den ersten Blick quasi. Und dann lernt man sich so langsam kennen, kommt sich näher und entscheidet schließlich, dass man gerne mehr Zeit miteinander verbringen möchte. Also kauft man das Auto (..) und stellt sich die schönste Zukunft vor, die eine Auto-Mensch Freundschaft bereithalten könnte. Ähnlich ist das bei Menschen, natürlich die ersten Monate die schönsten, man hat quasi eine Garantie (das übernehmen die Hormone), dass alles wunderbar ist und auch so bleibt. Irgendwann jedoch erlischt die Garantie. Und genau hier komme ich ins Spiel; allerdings enden auch hier die Parallelen zu meiner Beziehung in Deutschland und meinem Auto in den USA. Mein Auto stellt nämlich seit einigen Wochen unsere Beziehung in Frage. Wir sind an dem Punkt angekommen, wo die Hormonwirkung so langsam verblasst und das “sich-miteinander-verbunden-fühlen” erste Risse bekommt. Diese Risse werden übrigens von Rostlöchern in der Karosserie repräsentiert; nicht unüblich im Norden der USA, scheinen die örtlichen Behörden doch am Wettbewerb um die salzigsten Straßen der Welt teilzunehmen! Aber da ich als armer Student bzw. Praktikant irgendwie andere Sorgen hatte als ein tolles Auto haben zu müssen, habe ich darüber hinwegsehen können. No one is perfect, oder?

Klar, und da verzeihe ich meiner Elantra auch den Ausfall zweier Zündspulen früh im Dezember. Hey, jeder kriegt mal Grippe. Aber warum muss dieses Auto so nachtragend sein? Warum musste dieser Zwischenfall im Versagen des Katalysators enden, der hier je nach Verdienst ein Viertel des Monatsgehalts kosten kann? Gut, dachte ich mir, Zeit heilt wunden. Kurz vor der Abgasuntersuchung einfach die Batterie abklemmen, sodass der Fehlercode gelöscht wird und die Elantra ins Röhrchen pusten lassen. Man kann nun nicht unbedingt sagen, dass die USA ein “grünes” Land ist.

Letzten Freitag kam es dann endgültig zum Bruch. Während der Fahrt nach Hause wurde das Licht im Auto von Minute zu Minute schwächer, die Scheibenwischer wurden langsamer, allerlei Warnlampen gingen an und der Blinker funktionierte nicht mehr. Gut, dachte ich mir, die Freunde beim Ölcheck haben doch im Sommer gesagt, dass die Batterie zwar noch in Ordnung ist, es aber wahrscheinlich nicht durch den Winter schaffen wird. Ich hatte meine Einstellung zu Autos rapide geändert, als ich hier ankam. Während ich in Deutschland jede Beule hätte ausbessern lassen, war es mir hier ziemlich schnuppe, frei nach dem Motto: Drauf ankommen lassen! Oder in meinem Fall: Wer nicht hören will, muss fühlen. Also eine neue Batterie gekauft und alles lief wieder prima. Quasi der Sex nach dem Streit. Der geht doch immer. Als ich dann aus Florida wiederkam, fand ich mein Auto völlig verschneit und umrungen von Eis-Schnee-Pampe bei meiner Kollegin wieder. Na, dachte ich mir, jetzt sei mal kein Diätbier-Trinker und schwing das Auto über den 30cm-Haufen..

Die Leute vom Abschleppdienst waren wirklich sehr freundlich und haben mir einen Truck innerhalb einer Stunde versprochen :D. Glücklicherweise habe ich zufällig einen Mann getroffen, der meine Elantra (auf dem Eisberg stecken geblieben) mit jahrelanger Ohio-Schneesturm-Erfahrung da raus bugsieren konnte. Den AAA angerufen und mitgeteilt, dass ich ab demnächst Diät-Bier trinken werde und keine Hilfe mehr brauche. Sollte man meinen.

Denn auf dem Weg von Elyria nach Amherst hat meine Batterie erneut nachgegeben. Da die Lichtmaschine für Strom sorgt war für mich klar: Die Batterie war eigentlich in Ordnung, der Generator ist kaputt. Auto ließ sich nach sicherer Ankunft auch nicht mehr starten, sodass ich ein weiteres Mal den AAA angerufen habe um nun wirklich Hilfe zu erfragen. Da ging sie dann eine Stunde später hin…auf dem Abschleppfahren zu L & M. $230 für die neue Lichtmaschine; Preisangebot für den KAT steht noch aus. Mal schauen, wie lange wir -speziell ich durch gutes Zureden- eine Scheidung noch abwenden können. Dem Kinde wegen.

Update: 2 Adjektive groß geschrieben. Unglaublich.

 
Comments Off on Auto-Freundschaften *update*

Posted in Auto

 

1/4

02 Nov

So, da bin ich nun.In dem drittgrößten Land der Welt, nach Kanada und Russland. In dem Land, in dem angefahrene Rehe aufm Highway mit Reifenteilen abgedeckt werden, bei McDonald’s klassische Musik gespielt wird und die Geschmacksbeschreibungen von Eis mindestens 10 Wörter enthalten (Vanilla flavored ice cream with chocolate covered peanuts and cone pieces and a delicious caramel swirl).  Außerdem lässt man das Wasser beim Abwasch gerne mal laufen, während man sich draußen mit dem Nachbarn unterhält, und allgemein, zum Lieblingsitaliener nimmt man schonmal eine Stunde Fahrt auf sich! So ist es also in dem Land, in dem sich jeder der schon in der 6. Generation hier lebt, immernoch als Deutscher / Italiener / Franzose bezeichnet . Überhaupt, Käse ist französisch, Wurst ist deutsch und Pizza ist italienisch, obwohl es mit den Urspungsländern nicht mehr viel gemein hat.

Nein, diese Einleitung wird den USA nicht gerecht, es ist viel mehr als das. Die USA waren bisher freundlich zu mir. Und wenn es eine Zeit geben sollte, in der mir Negatives widerfährt, ist es wahrscheinlich meine eigene Schuld. Willkommen im Land des Invidualismus. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, andererseits gibt es einen unwahrscheinlich starken Community-Gedanken; Freiwilligenarbeit ist gesellschaftliche Pflicht. Ich habe daher gestern einfach mal 5 Stunden für einen guten Zweck telefoniert. Heute sind nämlich Wahlen angesagt, unter anderem auch für oder gegen finanzielle Unterstützung für das College. Ich habe nun insgesamt schon 9 Stunden meiner 20 Pflichtstunden Community Service abgeleistet, und da es immer kostenloses Essen und Getränke gibt und meistens sehr nette Leute mithelfen, ist der Service am Ende immer ein Riesenspaß! Einfach atemberaubend ist auch die Natur hier drüben. Gut, ich bin noch nich wirklich weiter westlich als Ohio gekommen, habe noch nicht die Niagara Fälle gesehen, geschweigedenn einen bekannten Nationalpark. Allerdings ist Ohio im Herbst mit seinem Indian Summer und teils serpentinenartigen Straßen schon wunderschön. Und wenn ich Glück habe, sehe ich Nachts Rehe bei uns Garten äsen. Oder eben den Waschbären in der Mülltonne wühlen.

Nun, ein Viertel oder 3 Monate sind schon um. Ich fühle mich immernoch sehr wohl, es gibt noch so viel -zuviel- zu entdecken und ich habe noch nicht wirklich irgendwelche Probleme gehabt. Im Gegenteil, meine Gastfamile ist ein Traum, das Essen ist super, mein Zimmer und das Badezimmer -oben im Haus- ist quasi mein eigenes Reich (was ich noch 2 Monate mit Stella teile) und die südkoreanische Reisschüssel bringt mich zuverlässig von A nach B. Ab und zu knackt es irgendwo im Fahrwerk, die Bremswege sind etwas länger als es in Deutschland legal wäre und die Fahrerfensterscheibe lässt sich (derzeit) nicht bewegen. Ansonsten fülle ich aber einfach alle 3000 Meilen Öl nach und die Karre läuft! Heute habe ich 2 Reifen erneuern lassen, da es sonst mit den abgefahrenen Reifen (ich nannte sie auch gerne Slicks)  im Winter hätte gefährlich werden können. In der Express-Lane bei WalMart ging das dann auch ganz fix. Joa, ansonsten habe ich einen Haufen guter Freunde kennengelernt mit denen eigentlich immer etwas geht. Durch die ganzen Aktivitäten -Familie, College, Freunde, Job (Bewerbung), Reisen- vergeht die Zeit wie im Fluge. Unüberwindbares Heimweh macht sich noch nicht breit, allerdings denkt man schonmal an zu Hause, wenn das iPhone beim Sonnenuntergang aufm Highway das passende Lied anstimmt. Aber das bedeutet nicht, dass es mir hier nicht gefällt; es zeigt, dass ich mich in meiner Heimat immer wohlgefühlt habe und ich Zuhause mit offenen Armen empfangen werde!

Nun, dass es mit Washington nicht geklappt hat, hat einen einzigen Grund: Ich bin nicht wirklich an Politik interessiert. Leider haben die Herrschaften das am anderen Ende des Apparates schon in der ersten Minute des Gesprächs rausgefunden, sodass alles andere unwichtig war. Umso mehr -und das ist die eigentlich Enttäuschung- ärgere ich mich, dass ich selber in das offene Messer der Erniedrigung gelaufen bin :). Ich bin auf jeden Fall froh, dass es nun 5 Leute geschafft haben, die ein ehrliches Interesse an Politik zeigen. Vielleicht hätte es mir dort auch garnicht gefallen. Der allgemeine Erfahrung trauere ich allerdings schon etwas nach. Aber wie sagt der Deutsche? “A bird in the hand is worth two in the bush.” Wer weiß, ob Bendix sich hätte vor den Kopf gestoßen gefühlt, wenn ich kurz nach der schriftlichen Bestätigung gesagt hätte: Ätschibätsch, ich bin doch erstmal 2 Monate in Washington. Oder um Sarah, eine CIP-Teilnehmerin, zu zitieren (sie lebt mitten im Bible-Belt): “Der Kopf denkt, Gott lenkt!”.

Was ist sonst noch so passiert, nachdem wir Äpfel pflücken waren? NBA! Letzten Mittwoch habe ich mein erstes NBA Spiel gesehen: Cleveland Cavaliers vs. Boston Celtics. Was für eine Show. Man schreckt nicht einmal vor Pyroeffekten in der Halle zurück. Apropos Halle: Obwohl Cleveland nie wirklich erfolgreich war, ist die Quicken Loans Halle eine der größten Basketballhallen in den USA. Da war naturgemäß Party angesagt. Hier merkt man noch mehr als in Deutschland, dass Sport ein reines Mittel zum Zweck ist: Werbung. Das kostenlose Cavs-Fanshirt habe ich dennoch gerne mitgenommen, auch wenn es direkt -da XL- zum Nachtshirt degradiert wurde.  Bilder in der Galerie!

Lustig war auch letztes Wochenende. Einige mögen es vielleicht wissen: Am 31. Oktober ist Halloween in den USA. Ein riesiges Fest, was Weihnachten bezüglich der Dekoration in nichts nachsteht. Natürlich wird der lustigste Teil der Dekoration noch klassisch per Hand gemacht: Pumpkin Carving. Wie wird das gemacht? Erstmal bedeckt man den ganzen Tisch mit Zeitungspapier, dann schneidet man den Kürbis entweder oben oder unten auf und holt “Guts and Glory” raus. Der Schleim -bestehend aus Kürbisfäden und Samen- wird mit der Hand rausgefummelt (Geruch und Haptik einfach nur widerlich), dann kann der Pumpkin nach Belieben bearbeitet werden. Ich bin mit meinem Ergebnis sehr zufrieden, Bilder in der Galerie!

Samstag habe ich mir dann ein Halloween-Kostüm für knapp $40 gekauft: Ich bin als Frau gegangen. Da viele andere Jungs sich aufs Cross-Dressing geeinigt haben, lief ich nun den ganzen Abend mit Perücke, Kleid und Netz-Strapse durch die Gegend. Ich habe mich sichtlich unwohl gefühlt; Simon, die größte Transe der USA. Gut, dass das nach einer Nacht alles wieder vorbei war und es keine psychologischen Spuren hinterlassen hat. Ich kann mich dummerweise auch noch an alles erinnern, weil ich -als Fahrer- wieder nicht trinken durfte.

Donnerstag geht’s dann in die Stadt der ehemaligen Gangster: Chicago

 
Comments Off on 1/4

Posted in Ausflüge, Auto, Cleveland, Ohio, College, Gastfamilie, Job

 

Fotos & Video College

29 Sep

So Leute,

ich hab’s heute endlich mal geschafft, Fotos vom College zu machen. Ausserdem habe ich die Fahrt vom College nach Hause auf Video aufgenommen, allerdings stark verkürzt. Wer das Video -trotz der Deaktivierung der hippen Dire Straits Lieder- sehen möchte, klicke doch bitte auf das YouTube Logo (stattdessen wurde ein Random-Song von YouTube genommen…)! Ich seh grad, YouTube hat die Qualität verwurschelt. Anyway, viel Spaß damit!

 
Comments Off on Fotos & Video College

Posted in Auto, College

 
 
Skip to toolbar