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Archive for the ‘Ausflüge’ Category

Geburtstag in Chicago!

13 Mar

Man, man, man! Das ganze Schneegeschaufel in den letzten Wochen war wirklich wirklich anstrengend (und morgen kommt ein weiterer Schneesturm bei uns vorbei und ladet Fracht ab). Aber das ist alles kein Vergleich zu den Geburtstags- und Grußkarten die ich von euch bekommen habe, inkl. der zahlreichen Geschenke. Das Schauffelbaggerunternehmen um die Ecke hat ganze 2 Tage daran gearbeitet, unseren Eingangsbereich rund um den Briefkasten frei zu räumen!

-_-

Ich möchte bei meiner Berichtstattung eigentlich nicht direkt am Freitag, dem Tag meiner Abreise, anfangen. Interessanterweise habe ich am Montag Michael kennengelernt. Michael ist von unserem Mutterunternehmen, der Knorr-Bremse, München, für 3 Wochen in den U.S. HQs und bereitet ein IT-Projekt vor. Auch wenn der ein oder andere bei Bendix Deutsch spricht, bisher habe ich noch keinen “Deutschen” (auf Besuch) dort gesehen. Bei einem Lunch letzten Donnerstag konnten wir uns ein Wenig austauschen, über seinen ersten Eindruck und seine Pläne vorort. Es wird sich übrigens prächtig um ihn gekümmert, ständig wird er zum Lunch oder Dinner inkl. Aktivitäten (Basketball, Bowling etc.) eingeladen. Also, wenn einer von euch ein Auto mit Knorr-Teilen fährt, wisst ihr jetzt wo das Geld hingegangen ist ;).

Bleiben wir aber doch beim Lunch. Denn auch ich wurde wieder einmal von meinen Managern eingeladen, und zwar am Freitag vor meinem Flug. Sie wollten sich nochmal für meine / unsere Hilfe in Orlando, FL bedanken. also warum nicht zum nächsten obere-Mittelklasse-Italiener nach Westlake? Brio’s ist ein wunderbarer Ort zum Speisen, ja. On top gab es dann noch eine Karte von jedem unterschrieben -zum Geburtstag, und einen Nachtisch aufs Haus -zum Geburtstag von Brio. Aber das sollte natürlich noch nicht alles sein. Der zweite Umschlag enthielt eine universelle Giftcard über $100 für Amazon, Bestbuy, United Airlines, Hilton…wo immer ich das Geld ausgeben will. Den Rest des Nachmittages durften wir uns -bezahlt- frei nehmen (habe ich aber nicht gemacht, da ich noch an einem Projekt arbeiten wollte).

Ich dachte mir: So kann ein Geburtstagstrip nach Chicago gerne starten! Ausgerüstet mit $100 mehr Reisebudget bin ich um Punkt 17 Uhr zum Flughafen gefahren und mich selbstverständlich auf der Suche nach dem speziellen Park & Ride Service verfahren..! Apropos…auch wieder so eine Sache. Über die Firma habe ich dieses spezielle Parkangebot bekommen. Ich habe mich mit dem Firmencode dort angemeldet und ein Paar Tage diese Parkkarte zugeschickt bekommen. Seither kann ich -nicht auf Firmenkosten-, aber mit Firmenkonditionen dort parken, für $6,25 statt $10. Man wird dort zudem mit dem Shuttlebus abgeholt, bekommt die Koffer getragen, eine Flasche Wasser sowie eine Zeitung in die Hand gedrückt und wird direkt am Schalter abgesetzt. Und zu meinem Erstaunen hat das alles auch noch ohne Probleme funktioniert!?

Reden wir mal über Probleme. Ab und zu habe ich sie ja doch noch. Klar, mein Bauch wieder immer runder, aber was ich dann abends am Airport noch erlebt habe war natürlich in dem Moment viel hinderlicher! Ich hatte anfangs Glück einen günstigen Flug zu finden, der um 19 Uhr abheben sollte. D.h. ich hatte noch 2h Zeit für die Fahrt zum Airport, Parken und Security. Eingecheckt hatte ich mich vorher online. Dank Zeitverschiebung wäre ich um 19.20 Uhr Chicagoer Ortszeit angekommen und wir hätten sofort auf Tour gehen können.

Blöderweise hatte das Chicagoer Wetter was dagegen, sodass ich einer der wenigen war, der 1.45h Verspätung hatte. Tolle Wurst. Dabei hatte alles vorher so schön geklappt. Was also tun? Ab in den nächsten Buchladen, und in die nächste Bar. $36 ärmer und etwa 1.15h später war ich in bester (!) Laune auf dem Weg zum Gate. Die armen Leute, die dauernd wegen mir im Flugzeug aufstehen mussten, hehe. Bier und Blase harmonieren halt nicht immer miteinander.

Der Flug war dennoch sehr angenehm und nach recht kurzer Zeit war ich zurück in Chicago. Gepäck geschnappt, in Manuel’s Auto eingestiegen und ab zum N Lake Shore Dr.! Dort haben mich dann Victor, Bill, Tobi, Liesa (dt. Besuch) und Tim (ebenfalls dt. Besuch) sowie White Socks, der Kater, begrüßt. Einige Biere später war es dann auch schon 24 Uhr und alle haben mir gratuliert /. Daraufhin sind wir dann noch weitergetingelt, zum Berlin Club. Diese Disco ist vergleichbar mit einem Gemischtwarenladen, dort tummelten sich Schwule, Lesben, Transen aber auch “Normale”. Auf jeden Fall war es sehr wild zwischen den ganzen “anderen” Leuten zu tanzen. Da wir aber auch alle irgendwie ziemlich müde waren und irgendwie hungrig, sind wir nach einer Stunde weiter zu einem Diner und haben gefrühstückt, so um 3 Uhr. Irgendwann bin ich dann auch eingeschlafen, mit White Socks auf meinenen Beinen (war scheinbar sein Sofa).

Samstag, mein Geburtstag. Bei jeder Chicagoreise steht selbstverständlich Downtown auf dem Programm. Gesagt, getan. Zunächst haben wir uns ein wenig bei Dunkin’ Donuts gestärkt und sind dann weiter gezogen, um das Loch zu suchen. In Chicago gibt es nämlich ein mysteriöses Loch. Ursprünlich wollte man in Chicago im Jahre 2007 nämlich das zweithöchste (?) Wohn- und Bürogebäude der Welt bauen, den Chicago Spire. Da dann aber die Immobilienblase geplatzt ist und den Investoren das Geld entweder völlig ausgegangen war oder es an anderen Stellen gebraucht wurde, mussten die Bauarbeiten unterbrochen werden. Übrig geblieben ist also ein sandiger Bauplatz mit einem riesigen befestigtem Loch in der Erde, Teil des Fundaments. Absolut nicht sehenswert aber wenn irgendwann mal das Projekt beendet wird, kann ich mich einen Keks freuen, dass ich das Loch gesehen habe. Das Loch.

Nachdem wir dieses Weltwunder begutachtet haben sind wir weiter zum Navy Pier gezogen um Tim dieses Sehenswürdigkeit zu zeigen. Anschließend hatte ich mir etwas extravagantes für meinen Geburtstag überlegt: in etwa 330m Höhe lunchen, auf dem Hancock Tower. Gesagt, getan: ein würziges 312 bestellt und Chicken Quesedilas. Leider war es an dem Tag seehr bewölkt, sodass wir nur teilweise nach unten schauen konnten. Aber dennoch, das werde ich nie vergessen!

Irgendwann mussten wir dann aber auch die Einkäufe für die Party am Abend erledigen, also hat Manuel uns beim Grocery Store abgesetzt und hat während Tobi, Tim und ich eingekauft haben, seine Freundin Spencer abgeholt. Wieder im Condo angekommen, hat uns kurz darauf auch schon eine Bestellung Chicago Style Pizza (Pizzatorte) für $60 erwartet. In der Regel ist man nach 1-2 Stücken pappsatt :D. So geschehen. Irgendwann sind die ganzen Gäste eingetrudelt und Tobi und ich durften unsere Geburtstagstorte anschneiden! Nach einer Aufwärmrunde bis etwa 2 Uhr sind wir noch zur Clark’s Street gelaufen, eine Amüsiermeile um die Ecke. Dort haben wir dann gemeinsam den Abend zuende getanzt.

Sonntag war dann relativ ruhig. Sind dann nochmal Downtown gefahren, weil Tobi, Liesa und ich zum Planetarium wollten. Die Ausstellung war allerdings gerade dabei, die Pforten zu schließen, sodass wir das leider nicht mehr mitnehmen konnten. Stattdessen haben wir dann nochmal einen Stadtbummel gemacht. Aber irgendwann waren meine Stunden dann gezählt, sodass ich meine Sachen wieder packen musste. Ich bin dann noch mit Tobi, Liesa und Bill zu einer Bar gegangen, um ein Paar Burger und Wings zu essen. Und klar, das Bier durfte nicht fehlen. Von dort aus bin ich dann weiter zum Airport, mit Bus und Bahn. Bis hierhin ist alles gut mitgelaufen, es war etwa 22 Uhr und wir standen auf dem Rollfeld. Auf einmal -ich hatte mich schon gewundert, warum wir solange dort “parkten”- eine Durchsage: “Meine sehr verehrten Fluggäste, die Lenkung des Flugzeugs ist offensichtlich ausgefallen. Wir werden jetzt wieder zum Gate gefahren, sie werden aussteigen und wir werden ihnen dann ein anderes Flugzeug zur Verfügung stellen.” Na klasse, ich hatte an diesem Wochenende schon nicht viel Schlaf gehabt und meine Nacht drohte immer kürzer zu werden. 5 Minuten später, der Pilot: “Meine Damen und Herren, wir haben gerade das Handbuch des Flugzeugs gelesen und scheinbar können wir das System einfach neustarten, sodass die Lenkung auch wieder funktionieren sollte! Guten Flug!” Ein Pilot sollte wissen was er tut, dachte ich, also habe ich mich auf mein Buch konzentriert und den Flug über die Chicagoer Skyline genossen. Eine atemberaubende Aussicht, einmalig. Hätte ich vorher noch irgendwelche Zweifel gehabt, dass amerikanische (Groß)städte wie Schachbretter aufgebaut sind, dieser Moment hätte sie ausgemerzt. Und nachts fließt auf den Straßen Gold.

Um 2 Uhr nachts durfte ich dann endlich mein ersehntes Bett besteigen. Gute Nacht. Der nächste Tag war seeeehr lang.

 
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Cleveland Auto Show

27 Feb

Hallöchen Freunde der Sonne!

Ich war Freitag auf Einkaufstour. Die ein oder andere Corvette bzw. ein Dodge Charger war gerade noch so drinne. Wird dann nächste Woche angeliefert. Achja, ich habe auch noch das Video vom Monsterjam hochgeladen (siehe unten).

Mein Traumauto (Dodge Charger, 2011):

 
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Monster Truck Show oder: laut.

24 Feb

Herzliche Grüße aus den USA, liebe Leser. Ich befinde mich gerade auf einer Kreuzfahrt durch die Karibik. Ah, ok..das zieht nicht mehr.

Naja ich bin immer noch in Ohio und der Arbeitsalltag kristallisiert sich immer mehr heraus. Fast alle meiner Programmkollegen haben letztendlich auch einen mehr oder weniger vernünftigen Job gefunden, sodass wir alle “voll im Saft stehen”. Abseits der Arbeit bin ich aber immer noch unternehmungslustig. Und ich glaube, dass ich hier schonmal erwaehnt habe, dass die meisten Amis kein Problem damit haben, Geburtstage vorzufeiern. So auch in meinem Fall. Originellerweise habe ich mein Geschenk im Rahmen des Valentinstagsgeschenk bekommen: eine Karte mit flottem Spruch, Raffaelos und 2 Tickets fuer die Monstertruckshow in Cleveland, inkl. Pit-Pass.

Da ich noch nicht so weit auseinander gegangen bin, als dass man mich als 2 Personen zaehlen muesste, durfte ich folglich einen Freund einladen. Die Wahl fiel auf den verrückten Chaz. Letzten Samstag ging es dann los. Um 9 Uhr habe ich Chaz in Vermilion abgeholt. Chaz hat innerhalb 8 Wochen 2 Autos kaputt gefahren und ist daher auf mich angewiesen :D. Also ab nach Cleveland, nen Parkplatz suchen und in die Schlange stellen. Um 10.30 Uhr wurde die “Pit” der Halle geöffnet, also der Bereich wo sonst die Cavaliers Basketbälle werfen oder eben an jenem Samstag die Monstertrucks fahren sollten. Hier konnten wir nun 2 Stunden zwischen den Trucks herumlaufen, mit Fahrern reden, Autogramme bekommen und Fotos machen. Da ich trotz aller kindlichen Bewunderung für Grave Digger auf das Anstehen für ein Autogramm des Fahrers verzichten konnte, waren wir nach 20 Minuten durch. Danach ging es in die Cleveland Towercity für eine Riesenportion Lemon Chicken. Nach einer kurzen Lauftour durch die Stadt ging es dann zurück in die Halle für den zweiten, den Hauptteil. Um Punkt 2 Uhr fuhren alle 8 Trucks aus der “Box” für ein kurzes Schaufahren. Danach war die Show in verschiedene Elemente aufgeteilt: Einzelspringen, Duell und Freestyle-Einzelspringen nach Zeit. Nach der Pause gab es noch einen Auftritt von 2 Transformer-ähnlichen Fahrzeugen, die sich gegenseitig “beschossen” haben. Das Freestyle-Einzelspringen hat übrigens eine fiktive Jury bewertet. Komischerweise hat bei jedem Showabschnitt Grave Digger gewonnen, trotz der Tatsache, dass er sich beim letzten Sprung einen Achsbruch und einen Platten zugezogen hat. Ich schätze, das war auch eingeplant. Alles in allem war das wirklich eine tolle Show, und vor allem LAUT, LAUT, LAUT. Diese V8-Motoren haben nach dem Krümmer keinerlei Geräuschdämmung, sodass das Ethanolgemisch quasi direkt neben unseren Ohren in etwa 2000PS umgewandelt wurde. Inklusive Vibrationen wie auf einem Massagesessel. Sehr, sehr beeindruckend!

Knapp 2 Stunden später waren wir wieder auf dem Weg zurück. Irgendwie hatte ich aber Bock auf nen McFlurry Oreo, sodass ich und Chaz kurz noch durch den McDrive gefahren sind. In Deutschland hat man ja normalerweise 2 Fenster, eines zum Bezahlen und eines für das Essen. In diesem Fall gab es nur ein Fenster und nachdem die junge Dame mir die beiden Flurries ausgehändigt hat, habe ich selbstverständlich aufs Gas gedrückt. Einige Sekunden später brach Chaz in Lachen aus und ich wusste garnicht was los war: Ich hatte garnicht bezahlt.

Danach sind wir zu Mohammed gefahren, um ein bisschen zu chillen und ein Paar Molsons zu trinken. Wir mussten schließlich noch einige Stunden bis zum Kinofilm “Just go with it” mit Adam Sandler und Jennifer Aniston warten. Vorher haben wir noch einen McFlurry gekauft und dieses Mal bezahlt :D.

Ich habe auch haufenweise Videos gemacht, die ich evtl. dieses Wochenende verarbeiten werde. Also leute, stay tuned!

 
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Frühling, alte Videos & Geburtstage

16 Feb

Ich melde mich gerade aus Hawaii, unglaublich!

So, Traummodus wieder aus.

Aber was soll ich mich beschweren? Wüsste ich nicht, dass wir Mitte Februar haben, würde ich sagen, dass der Frühling sich gerade aus seinem Versteck befreit hat! Klar, es liegt noch etwas Schnee, aber man kann zumindest wieder Rasen sehen und der Tauprozess ist in vollem Gange. Morgen und Freitag sollen es um die 10-11°C werden, wie heute. Noch vor einer Woche waren es 20°C weniger. Da fällt mir ein: Jedes Auto hat ja so seinen eigenen Geruch, je nach Hersteller, Alter des Autos und Gewohnheiten des Fahrers (z.B. inwiefern er das Auto als Müllkippe benutzt oder ob er im Auto raucht). Als ich das erste mal in meine Elantra gestiegen bin ist mir natürlich auch der Geruch aufgefallen; da waren es draußen mindestens 25°C. Heute, als nach der Arbeit ins Auto gegangen bin habe ich diesen Geruch wieder in der Nase gehabt (+Duftbäumchen) und es hat mich sofort an Ende August erinnert. Mit anderen Worten: Außenwärme hat natürlich einen Einfluss auf den Innengeruch eines Autos und heute war es nach langer Zeit mal wieder so weit, dass die Temperaturen den gewohnten Geruchslevel wieder herstellen konnten. Wunderbar, dass wir uns verstehen.

Und wenn man dann die Quersumme aus August und Frühling nimmt, die Wurzel zieht und mit 2 multipliziert, dann hat man: Etwas mehr als ein halbes Jahr USA um! Das ging schnell. Ich will hier nochmal alles rekapitulieren, dafür habe ich euch ja regelmäßig mit Informationen gefüttert. Bilder gab’s auch! Und Videos. Apropos, aus Festplattengrößengründen (!) habe ich das New York Video endlich bei Youtube hochgeladen. Link unten. Ja, aber dennoch…ich stecke ziemlich tief drinne im Arbeitssumpf, wieder. Bin ja auch total loyal und so, komme nie zu spät, mache alle Aufgaben mit nötiger Sorgfalt und gebe alle Projekte “on time” ab. Und so vergeht die Zeit. Wow, fast Ende Februar. Dann sind wieder 2 Monate um.

Diesen Blick aus meinem Zimmer kann ich derzeit jeden Abend genießen

Ich habe mir übrigens auch ein Geburtstagsgeschenk gemacht. So selber. Weil meine Freundin, Familie und Freunde sich ja nicht angeschickt haben, mich auf meinem Pfad zu begleiten, werden die Geburtstagsgeschenke aus Kostengründen (Post) dieses Jahr wahrscheinlich kleiner ausfallen. Und wenn sich ein Ostfriese einmal an etwas gewöhnt, dann ist er schwer wieder davon abzubringen. Also selber kaufen. $220 habe ich in mich investiert. Für einen 8-stelligen Code. Den geb ich dann am 4. März (um es nochmal zu Erwähnen, Postkarten und Grüße sind zum 5. März, meinem Geburtstag, sehr willkommen :)) am Cleveland Airport ein und checke mich in den 19 Uhr Flug nach Chicago ein! Und dann wieder schön mit dem Tobi und Manuel ein November-Revival gefeiert! Und unsere Geburtstage. Weil der Tobi am 3. März hat. Dann sind wir Part of the Jungle. Meine Gefühle lassen sich schwer in Worte fassen! Aber “ich freue mich” kommt dem schon sehr nahe. Eigentlich wollte ich mir auch noch einen Camcorder (besonders für den Roadtrip) kaufen, aber meine Autoversicherung, die Nummernschildverwaltung, die Werkstatt und meine Gasteltern wollen auch noch etwas Geld haben. Daher erstmal nicht.

Roadtrip. Ist immer so eine Sache. Manuel und ich stecken schon tief in den Planung, die grobe Route ist schon festgelegt und Flüge sind gebucht. Tobi schweigt und genießt und verlässt sich auf unsere Künste. Kannst dir druff verlassen, Alter! Also, wir werden uns alle am 1. Juli in Denver, Colorado einfinden, durch die Rocky Mountains fahren, an etwa 5 Nationalparks vorbei bis nach Las Vegas, zum Grand Canyon, wieder an 3-4  Nationalparls vorbei und dann von San Francisco runter nach L.A. und San Diego. Das alles in 3 Wochen. Dann werde ich nochmal 2-3 Tage mit meinen Gasteltern in Ohio verbringen, Koffer packen und dann geht’s nach Washington D.C. zum Abschlussseminar. Und dann wird meine Rückreise gefeiert. Ich weiß aber nicht, wer doller feiert. Die USA, oder Deutschland. Bis dahinne!

New York:

 
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Arbeiten in Florida, Spaß @ Universal

02 Feb

Sooo, es ist schon eine ganze Weile her, dass ich von mir hab hören lassen! Aber was soll ich sagen, jeder arbeitende Leser wird mir zustimmen, dass -solange man nicht irgendein ungewollter ägyptischer Staatspräsident ist- der Arbeitsalltag ganz schön..normal..sein kann. Kein Grund zu bloggen also? Nee, nee. Aber was mache ich eigentlich hier (und das ist keine Frage eine schizophrenen Austauscharbeiters, der sich womöglich in der Midlife-Krise befindet)? Nun, laut Arbeitsvertrag (bzw. dem Jobangebot, was ich unterschrieben habe…Vertrag phhh) bin ich Marketing-Coop. Coops in meiner Firma gehen für 3 Monate zur Uni, arbeiten 3 Monate im Betrieb und das zweimal im Jahr. Mit anderen Worten: Sie sind sowas wie BA-Studenten, die ein duales Studium absolvieren. Und da ich ja schon eine Ausbildung hinter mir habe, kann ich mich gut mit der Position identifizieren!
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Leider kann ich nicht wirklich viel über meinen Job schreiben, weil ich im “streng vertraulich”-Bereich arbeite. Wie dem auch sei, in amerikanischen Betrieb “reportet” (müsst ihr Englisch aussprechen :D) man immer zu einem bestimmten Manager, in meinem Fall…nennen wir Sie Mrs. Smith. Mrs. Smith ist eine hohe Person, die noch dazu sehr viel reist. Las Vegas, München, New York, Detroit, Orlando. Dementsprechend habe ich “nicht viel von ihr”, obwohl ich viel von ihr lernen könnte; sie scheint eine exzellente Geschäftsfrau zu sein, die sich in einer Männerdomäne durchzusetzen weiß. Stattdessen arbeitete ich bisher willkürlich für irgendwelche Personen, die Projekte fertiggestellt haben müssen. Ich werde immer sehr genau in die Aufgaben eingewiesen und mir wird grundsätzlich Hilfe angeboten. Die Firma weiß sich auf jeden Fall um ihre “Jüngsten” zu kümmern. Das beinhaltet scheinbar auch meine erste Gehaltserhöhung um 25%, nach 4 Monaten treuem Dienst. Wenn man das einen Tag vor der Abreise nach Orlando, Florida hört, dann glaubt man an nicht mehr an das Böse in der Welt!
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Doch wie kommt es zu diesem vermeintlichen Unglück, dass ich mit meinen Astral-4-Buchstaben in Florida sitze (es gibt sicherlich bessere Orte, als das Ritz-Carlton Grande Lakes bei 25°C Ende Januar…;))? Jedes Jahr hält meine Firma ein National Sales Meeting irgendwo in den USA ab, sofern ich weiß meistens zu Anfang des Jahres. Da ich als Coop in den letzten 4 Wochen hauptsächlich bei der Vorbereitung des Meetings geholfen habe, dachte man sich wohl, dass man mich auch hier für die laufende Organisation ganz gut gebrauchen könnte. Also habe ich die letzten Wochen Informationstafeln erstellt, Vergleichsdaten gesammelt, Excel-Dateien erstellt etc. etc. Bisher nicht wirklich aufregend oder gar herausfordernd, aber ich bin mir sicher, dass sich das nach diesem Meeting ändern wird. Die gesamte “Sales, Service & Support” Gruppe war naturgemäß sehr angespannt in den letzten Monaten, setzt ein 150-Mann-Event doch allerhand Organisationstalent und Ausdauer voraus. Und doch ist die amerikanische Arbeitswelt etwas anders als die Deutsche. Man redet ja oft vom “laid-back (etwa lässig, locker) America”.
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Das trifft auch auf meinen Arbeitsplatz zu, ich höre 8 Stunden am Tag Musik, niemand guckt morgens genau auf die Uhr (und doch konnte ich bisher meine “deutsche Pünktlichkeit” bzw. das Pflichtbewusstsein nicht ablegen); überhaupt gibt es keinen “Arbeitsdruck” und trotzdem erledigt jeder seine Arbeit “on time”. Und wie Barack Obama in seiner State of the Union Address ja sagte, sind die Amerikaner noch das produktivste Volk auf Erden! Zusammenfassend: Arbeiten hier macht mir soweit Spaß. Spaß, Arbeit, Spaß, Florida, Arbeit, Spaß… FLORIDA! Da bin ich nun also, im Rentnerstaat, um meinen Freund Fokko zu zitieren. Pünktlich am Samstag um 9:05 Uhr hob die 737 aus dem verschneiten Cleveland Richtung Florida ab. Nach Spaghetti und Fleischbällchen am Flughafen ging es dann weiter zum fürstlichen The Ritz-Carlton Grande Lakes, umschlossen von Palmenhainen, dem See und einer Golfanlage. Nach dem Check-In (wie konnte ich nur meine Zahnbürste vergessen…gut, die im Hotel sind weit besser als die, die ich mir immer kaufe) wurden wir von der “Vorhut” in die Räumlichkeiten und Abläufe eingeführt, danach ging es nach etwas Freizeit weiter zum Tommy Bahama Shop.
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Als Geschenk durften wir uns alle ein Shirt aussuchen, bis zu einem gewissen Betrag. Und wer Tommy Bahama kennt weiß, dass  ich dort nicht mit einem $60-$70 Shirt rausgegangen bin. Es wurde stetig besser! Auch das Dinner beim Edeljapaner (ich habe mich gegen Sushi entschieden, stattdessen ein Malaysian Chicken Curry gehabt) war buchstäblich fein. Nach 1-2 Zigarren im Hotelgarten (die ich höflich abgelehnt habe) ging es dann ins Queens-Size Bett, herrlich! Mit dem Gedanken, dass das Cleveland Cavaliers NBA Team in einem der Zimmer neben mir nächtig, bin ich dann eingeschlafen.
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Am nächsten morgen haben meine Mit-Coop-in Beth und ich dann den Registration Desk okkupiert um die ankommenden Verkäufer und Manager einzuweisen. Zwischenzeitlich sollte ich noch die Ehre haben, die Basketball-Legende Austin Carr zu treffen. Wie nett. Das sollte aber noch nicht alles sein. Wie erwähnt, hat das Cavs NBA Team im Ritz übernachtet, wegen einem Spiel gegen Orlando Magic. Auch eher zufällig habe ich den Cavs-Sicherheitsmann getroffen, der mir unverblümt erzählt hat, wann und wo die Cavs in den Bus steigen würden. Ich sollte da einfach auf die Jungs warten und sie um Unterschriften bitten. Toller Sicherheitschef. Auf jeden Fall habe ich dann um 15 Uhr mein Cavs-Shirt geholt, einen dicken Edding und meinen Mut zusammengenommen. Mehr oder weniger aus dem Hinterhalt konnte ich: Antwane Jameson, Daniel (Booby) Gibson, Alanzo gee, Samardo Samuels, Joey Graham und Leon Powe erwischen.
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Interessanterweise sind die meisten Jungs sogar kleiner als ich. Haha, was ein toller Tag irgendwie. Allerdings habe ich jetzt kein “Nachthemd” mehr, da dort überall Unterschriften drauf sind (habe das kostenlose Fan-Shirt aus Größengründen nur im Bett an), aber das ist es wert. Und wie gesagt, es ist ja nicht so, dass es hier friert. Noch völlig “excited” bin ich dann abends noch frohen Mutes in den beheizten Pool gesprungen, um im Sonnenuntergang zu schwimmen. Pool im Januar ist schön :D. Danach ging es für 3 Stunden noch zum Firmen-Meet-and-Greet, wo wir uns alle bei leckerem Fingerfood kennenlernen konnten. Die Butter hier hat das Ritz-Carlton Logo eingepresst, how thoughtful!
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Montag ging es eigentlich erst richtig los. Im Konferenzbereich wurden die ganzen Informationsstände aufgebaut und die Teilnehmer haben Seminare besucht. Und endlich kam auch meine Mrs. Smith an und hat mich -da sie gerade aus München kam- doch glatt gebeten, ihr Informationen über das PPP zu schicken, damit sie weiteren amerikanisch/deutschen Austausch gewährleisten kann. Das finde ich sehr aufmerksam! Ach, falls ich es noch nicht erwähnt habe, mein Arbeitgeber ist Teil einer deutschen Unternehmensgruppe die global etwa 14.000 Mitarbeiter hat. Auch Beth und ich haben beim sogenannten “Learning Fair” (etwa Lernmesse) einen Stand gehabt. Bei Learning Fairs werden von jeweils 2-3 Mitarbeitern Stände geleitet, wo z.B. Produkte ausgestellt werden oder Großkunden vorgestellt werden. Unser Stand war ein reiner Unterhaltungsstand: Man konnte Website-Pong (eigene Version von Bier-Pong) und “Wheel of Fortune” (Glücksrad) spielen. Beim Website-Pong musste man Details über die Website erraten (z.B. Wo finde ich Information X und Y). Der Kandidat hatte 4 Versuche und für jede richtige Antwort wurde ein Tischtennisball ausgeteilt. Am Ende mussten die max. 4 Bälle in Plastikbecher geworfen werden, die eine gewisse Punktzahl hatten. Höchste Zahl hat gewonnen. Glücksrad kennt ja jeder. Am Ende haben wir 2 iPod Shuffles sowie 2 iTunes Giftcards übergeben.
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Glücksrad hin oder her (einige haben es wahrscheinlich schon rausgefunden: Englisch “Wheel of Fortune”, anders als bei “Der Preis ist heiß” [was hier noch produziert wird!] -> “The Price is Right”), Florida wurde nicht von der Erdevolution gemacht, um hier nur zu arbeiten. Am Abend hieß es “Dinner on your own” (was nicht heißt, dass ich das Essen bezahlt habe). Es standen 2 Destinationen zur Auswahl: Universal City Walk oder Pointe Orlando. Da Pointe Orlando scheinbar ein langer “Strip” mit Restaurants und Shops ist, habe ich mit dem City Walk geliebäugelt. Außerdem war deren Prospekt auch bunter (die Psychologie hat mich stets im Griff). Also, ab in den Shuttlebus und nach 20 Minuten Fahrt durchs nächtliche Orlando sind wir dann schließlich -lichttechnisch- in einer Mischung aus Time Square und Las Vegas angekommen.
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Der City Walk verbindet quasi die 2 Universal Parks (Islands of Adventures und Universal Studios), jedoch ist der Zutritt frei und naturgemäß umgeben von Entertainment-Restaurants und Gift-Shops. Unter Anderem beherbergt das Gelände auch das (noch) größte Hard Rock Cafe der Welt, das in einer Art Kolosseum untergekommen ist. Nach einem halbwegs guten Essen bei Magarita Ville (hey Leute, warum serviert Buffalo-Seasoning, wenn ich ausdrücklich KEINEN Essiggeschmack will?). Das Entrée, Chicken Teriyaki on Rice with sauteed Pineapple war ganz in Ordnung, allerdings sollte man vielleicht nächstes mal die Reisportion an die Fleischmenge anpassen. Nur so als Tip (klinge ich kleinlich, jetzt, wo ich im Ritz-Carlton Gast war?! :)). Ah, die Gäste hier sind größtenteils Spacken, die jeglichen Bezug zur Realität verloren haben. Kein Wunder, dass es im Englischen einen Begriff für derartige Menschen gibt: Ritzy. Wie dem auch sei, der Abend war ein guter Vorgeschmack auf den Besuch in den Parks.
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Der nächste Tag, Dienstag, stand im Zeichen der Präsentation! Um 8 Uhr wurden die ersten Verkaufszahlen, Entwicklungen und gegenwärtige Probleme angesprochen und ich habe das erste mal unseren CEO (Chief Executive Officer..auf Deutsch: Cheffe) sprechen hören. In meinen Augen ein sehr sehr kompetenter und erfahrener, aber dennoch bescheidener Mann. Um 9 Uhr wurde zum Town Hall Meeting geläutet. Diese 1 1/2h lange Veranstaltung wird vierteljährlich durchgeführt und verschiedene Manager der Firma informieren die Mitarbeiter über die aktuelle Lage, Ziele, Probleme etc. Nach meiner Meinung absolut notwendig in einer Organisation dieser Größe; jedoch definitiv auch auf kleinere Firmen übertragbar. Da das Meeting in Florida abgehalten wurde, wurde die Zentrale in München und Elyria, OH dazu geschaltet. Nach Lunch unter Palmen ging es dann weiter mit Präsentationen jeglicher Art, ich bin allerdings geflüchtet, als John Hill, ein ehemaliger Verkehrsberater von George W. Bush, seine republikanischen Ideen teilen wollte. Da habe ich doch lieber an einer Excel-Liste für meine Kollegin gearbeitet. Für’s Dinner hat uns Morton’s Steakhouse (#1 Steakhouse in the USA bla bla) empfangen. Mein Filet-Mignon für $50 und die Idaho-Backkartoffel war sicher nicht von schlechten Eltern. Bzw. Bulle und Kuh…Kartoffelsamen! Anschließend durfte ich KEIN Bier in The World of Beer genießen, da ich Spaßvogel meine ID vergessen habe. Ich werde im März 24 (5. März, ich freue mich über Geschenke und Grüße aller Art, meine Adresse gibt’s selbstverfreilich auf Anfrage!;)). Welcome to America.
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Während wir uns am Tag vorher noch mit Präsentationen rumgeschlagen haben, wurde der Mittwoch ab 12 Uhr für “Activities” freigehalten. Eigentlich waren Beth und ich garnicht mehr dafür eingeplant, weil unser Rückflug mittags gehen sollte. Da aber der nördliche mittlere Westen (kapiert?) derzeit unter einer Kruste Eis und Schnee gefangen ist, wurde unser Flug glücklicherweise gestrichen. Für uns hieß das: Einen Tag und eine Nacht mehr im Paradies. Und da es so gekommen ist, habe ich mir aus Golfen, Fly Fishing, Universal Studios und Disney’s Epcot die Studios ausgesucht.
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Mit dem Ticket für beide Parks (10€ für die Antwort, was beide Parks verbindet!) und $50 Giftcard gewappnet ging es dann in den Freizeitpark, den ich zwischen Heide Park Soltau und Warner Brothers Movie World ansiedlen würde. Nur halt amerikanisch, d.h. größer, teurer, phantastischer. Mit einer Gruppe von 6 Leuten sind wir dann losgezogen um: The Incredible Hulk Coaster, Harry Potter and the Forbidden Journey, Dragon Challenge, Jurassic Park River Adventure, The Amazing Adventures of Spider-Man, RIP Ride Rock It, Revenge of the Mummy und The Simpsons Ride zu erleben. Das laut “Theme Park Insider” #1 Restaurant von 2003 bis 2008 hat sich durch verkohltes Hamburgerfleisch ausgezeichnet. Weiß nicht, wo die sich diesen Titel erkauft haben?! Jedoch geil: In der Rock It Achterbahn konnte man während der 90°-Fahrt zum Gipfel einen Song aussuchen, den man gerne während dem Rest der Fahrt hören wollte. DIESE Achterbahn plus Limp Bizkit – Keep Rollin’ war definitiv ein weiterer Höhepunkt in diesem Programmjahr. Am nächsten Tag ging es leider schon wieder zurück ins verschneite Nord-Ohio. Irgendwann erwacht man halt aus jedem Traum.
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