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Archive for the ‘Arbeit’ Category

Letzter Arbeitstag & Cleveland Brewery

01 Jul

Moijän!

Sooo, wieder einmal sitz ich hier am Airport und dieses Mal bin ich guter Dinge, dass ich ohne Verspätung an mein Ziel komme! Zunächst geht es nach Milwaukee, Wisconsin und von dort nach Denver, Colorado.

Den Tag gestern habe ich mit gemischten Gefühlen erlebt. Es war mein letzer Arbeitstag und damit auch mein letzter voller Tag in Ohio. Ich habe bei der Arbeit noch mit all meinen Kollegen sprechen können und das Abschlussinterview mit meiner Managerin war auch sehr erfolgreich.

Zudem habe ich ein gutes Arbeitszeugnis ausgestellt bekommen. Meine Managerin hat mich dann noch auf ein Bendix / Knorr-Bremse Golfshirt ‘eingeladen’, sodass ich von nun an wirklich weiter golfen muss :).

Um 15 Uhr gab’s dann einen Abschiedskuchen und alle Kollegen haben noch kurz mit mir geschnackt. Eine meiner Kolleginnen hat noch ein ‘Viel Glück’ Poster gedruckt und der Kuchen war auch selbstgemacht. Echt eine supi Geste. Kurz vor 17 Uhr war es dann soweit, ein letztes mal ‘good bye’ sagen und dann war das Kapitel ‘Arbeiten in den USA’ auch schon abgeschlossen.

Meine Gasteltern haben mich dann noch mit einer Einladung zur Cleveland Great Lakes Brewery eingeladen, wo ich dann auch nochmal alle angebotenen Sorten ausprobieren sollte. Ausserdem gab es super leckeres Essen; mindestens ein Teil des Menüs hat eines der Biere als Inhaltsstoff, z.B. Eliot Ness Amber Lager Bratwurst. Ich hatte Alaskalachs und Fries. Wie erwähnt wurden mir danach 10 kleine Gläser Bier vor die Nase gestellt, nicht dass ich das alles auftrinken sollte, aber zumindest mal schluckweise testen. Ich hatte zum Essen schon ein Pils und dann habe ich in kurzer Zeit etwa 5 der Gläser aufgetrunken (einige Biere waren nicht so der Renner). Danach ging’s mir ganz gut 😉 und ich durfte mir anschließend noch ein T-Shirt aussuchen.

Das Packen verlief unspektakulär, ich wusste von Anfang, dass ich nicht alles mitnehmen kann und daher habe ich beim Aussortieren den Mittelweg zwischen ‘wertvoll’ und ‘schwer’ gewählt. Natürlich sind die Nummernschilder als Souvenir wichtiger als diese schrecklichen Lederschuhe, für die ich mal ein halbes Vermögen ausgegeben habe.

Heute morgen habe ich dann noch ein Cleveland Indians Baseballteam Cappy bekommen und einen mysteriösen Brief, den ich erst gleich im Flieger aufmachen darf.

 
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2/3 fast um

29 Mar

Hallo liebe Leser/innen!

In den letzten Wochen ist nicht wirklich viel erwähnenswertes passiert, daher habe das Bloggen vorübergehend mal sein gelassen :).

Aber da nun fast schon wieder 2/3 des Programms um sind, dachte ich mir, sei es vielleicht mal wieder Zeit wenigstens etwas zu schreiben!

Nun, das Unternehmen bei dem ich Praktikant bin, sieht für ihre jungen Arbeitnehmer einen sogenannten “Shadowing Day” vor. Nein, wir stehen dabei nicht 8 Stunden in der Sonne und betrachten unsere Schatten. Vielmehr sind wir der Schatten gewisser Personen.

Am Donnerstag vor 2 Wochen wurden Beth und ich zu der Marketingagentur Marcus Thomas geschickt. Bendix ist Kunde bei Marcus Thomas wenn es um PR-Arbeit und Produktwerbung geht. Wir sollten an diesem Tag mit verschiedenen Personen in der Firma sprechen, um eine Idee zu bekommen, wie so eine Marketingagentur funktioniert. Den Mehrwert für Bendix habe ich bis heute nicht verstanden, besteht doch beim Shadowing gerade die Gefahr, dass man merkt, wie besch…eiden der jetzige Job doch sein kann.

Wie dem auch sei. Die Geschäftsräume und die Firmenkultur der Agentur kann man wohl am ehesten mit Google vergleichen. Jeder Mitarbeiter darf seine Hunde mit zur Arbeit bringen (:D), es gibt allwöchentliche Kochwettbewerbe und als man einen Spielehersteller als Kunden gewinnen konnte, wurde kurzerhand ein Areal mit verschiedenen Spielekonsolen hergerichtet. Man möchte sich mit den zu vermarkteten Produkten schließlich zu identifizieren wissen. Allgemein sind die Räumlichkeiten, wenn man sie denn so nennen möchte, sehr sehr modern. Im Endeffekt hat man eine große und sehr helle Halle angemietet und von der Mitte aus kleine Büroquader eingerichtet. Von oben sieht das ganze wohl so aus wie ein Bienenstock. Dass die einzelnen Büros natürlich nicht grau angestrichen sind, sondern jedem Mitarbeiter kreative Ergüsse erlaubt waren, versteht sich von selbst.

Also haben wir in dieser bunten und bellenden Marketingwelt etwa 7 verschiedene Personen kennengelernt und mit jedem etwa 30 Minuten über allgemeine Aufgaben und aktuelle Projekte gesprochen. Vom Account Manager, zum Research Manager, über den Art Director und dem Human Ressources Department zum Strategic Planning. Insgesamt haben wir so einen ganz guten Einlick erhaschen können; Marketing ist halt nicht einfach nur bunte Bilder und TV-Werbung.

Interessanterweise wurde ich auch noch wieder an meine Azubi-Vergangenheit erinnert, ist Marcus Thomas doch für das Tarkett (Bodenbeläge) Marketing in Nordamerika zuständig. Natürlich kennt jetzt auch jeder dort meinen Ausbildungsbetrieb “Grohn and Dschänßen” :D.

 
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Arbeiten in Florida, Spaß @ Universal

02 Feb

Sooo, es ist schon eine ganze Weile her, dass ich von mir hab hören lassen! Aber was soll ich sagen, jeder arbeitende Leser wird mir zustimmen, dass -solange man nicht irgendein ungewollter ägyptischer Staatspräsident ist- der Arbeitsalltag ganz schön..normal..sein kann. Kein Grund zu bloggen also? Nee, nee. Aber was mache ich eigentlich hier (und das ist keine Frage eine schizophrenen Austauscharbeiters, der sich womöglich in der Midlife-Krise befindet)? Nun, laut Arbeitsvertrag (bzw. dem Jobangebot, was ich unterschrieben habe…Vertrag phhh) bin ich Marketing-Coop. Coops in meiner Firma gehen für 3 Monate zur Uni, arbeiten 3 Monate im Betrieb und das zweimal im Jahr. Mit anderen Worten: Sie sind sowas wie BA-Studenten, die ein duales Studium absolvieren. Und da ich ja schon eine Ausbildung hinter mir habe, kann ich mich gut mit der Position identifizieren!
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Leider kann ich nicht wirklich viel über meinen Job schreiben, weil ich im “streng vertraulich”-Bereich arbeite. Wie dem auch sei, in amerikanischen Betrieb “reportet” (müsst ihr Englisch aussprechen :D) man immer zu einem bestimmten Manager, in meinem Fall…nennen wir Sie Mrs. Smith. Mrs. Smith ist eine hohe Person, die noch dazu sehr viel reist. Las Vegas, München, New York, Detroit, Orlando. Dementsprechend habe ich “nicht viel von ihr”, obwohl ich viel von ihr lernen könnte; sie scheint eine exzellente Geschäftsfrau zu sein, die sich in einer Männerdomäne durchzusetzen weiß. Stattdessen arbeitete ich bisher willkürlich für irgendwelche Personen, die Projekte fertiggestellt haben müssen. Ich werde immer sehr genau in die Aufgaben eingewiesen und mir wird grundsätzlich Hilfe angeboten. Die Firma weiß sich auf jeden Fall um ihre “Jüngsten” zu kümmern. Das beinhaltet scheinbar auch meine erste Gehaltserhöhung um 25%, nach 4 Monaten treuem Dienst. Wenn man das einen Tag vor der Abreise nach Orlando, Florida hört, dann glaubt man an nicht mehr an das Böse in der Welt!
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Doch wie kommt es zu diesem vermeintlichen Unglück, dass ich mit meinen Astral-4-Buchstaben in Florida sitze (es gibt sicherlich bessere Orte, als das Ritz-Carlton Grande Lakes bei 25°C Ende Januar…;))? Jedes Jahr hält meine Firma ein National Sales Meeting irgendwo in den USA ab, sofern ich weiß meistens zu Anfang des Jahres. Da ich als Coop in den letzten 4 Wochen hauptsächlich bei der Vorbereitung des Meetings geholfen habe, dachte man sich wohl, dass man mich auch hier für die laufende Organisation ganz gut gebrauchen könnte. Also habe ich die letzten Wochen Informationstafeln erstellt, Vergleichsdaten gesammelt, Excel-Dateien erstellt etc. etc. Bisher nicht wirklich aufregend oder gar herausfordernd, aber ich bin mir sicher, dass sich das nach diesem Meeting ändern wird. Die gesamte “Sales, Service & Support” Gruppe war naturgemäß sehr angespannt in den letzten Monaten, setzt ein 150-Mann-Event doch allerhand Organisationstalent und Ausdauer voraus. Und doch ist die amerikanische Arbeitswelt etwas anders als die Deutsche. Man redet ja oft vom “laid-back (etwa lässig, locker) America”.
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Das trifft auch auf meinen Arbeitsplatz zu, ich höre 8 Stunden am Tag Musik, niemand guckt morgens genau auf die Uhr (und doch konnte ich bisher meine “deutsche Pünktlichkeit” bzw. das Pflichtbewusstsein nicht ablegen); überhaupt gibt es keinen “Arbeitsdruck” und trotzdem erledigt jeder seine Arbeit “on time”. Und wie Barack Obama in seiner State of the Union Address ja sagte, sind die Amerikaner noch das produktivste Volk auf Erden! Zusammenfassend: Arbeiten hier macht mir soweit Spaß. Spaß, Arbeit, Spaß, Florida, Arbeit, Spaß… FLORIDA! Da bin ich nun also, im Rentnerstaat, um meinen Freund Fokko zu zitieren. Pünktlich am Samstag um 9:05 Uhr hob die 737 aus dem verschneiten Cleveland Richtung Florida ab. Nach Spaghetti und Fleischbällchen am Flughafen ging es dann weiter zum fürstlichen The Ritz-Carlton Grande Lakes, umschlossen von Palmenhainen, dem See und einer Golfanlage. Nach dem Check-In (wie konnte ich nur meine Zahnbürste vergessen…gut, die im Hotel sind weit besser als die, die ich mir immer kaufe) wurden wir von der “Vorhut” in die Räumlichkeiten und Abläufe eingeführt, danach ging es nach etwas Freizeit weiter zum Tommy Bahama Shop.
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Als Geschenk durften wir uns alle ein Shirt aussuchen, bis zu einem gewissen Betrag. Und wer Tommy Bahama kennt weiß, dass  ich dort nicht mit einem $60-$70 Shirt rausgegangen bin. Es wurde stetig besser! Auch das Dinner beim Edeljapaner (ich habe mich gegen Sushi entschieden, stattdessen ein Malaysian Chicken Curry gehabt) war buchstäblich fein. Nach 1-2 Zigarren im Hotelgarten (die ich höflich abgelehnt habe) ging es dann ins Queens-Size Bett, herrlich! Mit dem Gedanken, dass das Cleveland Cavaliers NBA Team in einem der Zimmer neben mir nächtig, bin ich dann eingeschlafen.
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Am nächsten morgen haben meine Mit-Coop-in Beth und ich dann den Registration Desk okkupiert um die ankommenden Verkäufer und Manager einzuweisen. Zwischenzeitlich sollte ich noch die Ehre haben, die Basketball-Legende Austin Carr zu treffen. Wie nett. Das sollte aber noch nicht alles sein. Wie erwähnt, hat das Cavs NBA Team im Ritz übernachtet, wegen einem Spiel gegen Orlando Magic. Auch eher zufällig habe ich den Cavs-Sicherheitsmann getroffen, der mir unverblümt erzählt hat, wann und wo die Cavs in den Bus steigen würden. Ich sollte da einfach auf die Jungs warten und sie um Unterschriften bitten. Toller Sicherheitschef. Auf jeden Fall habe ich dann um 15 Uhr mein Cavs-Shirt geholt, einen dicken Edding und meinen Mut zusammengenommen. Mehr oder weniger aus dem Hinterhalt konnte ich: Antwane Jameson, Daniel (Booby) Gibson, Alanzo gee, Samardo Samuels, Joey Graham und Leon Powe erwischen.
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Interessanterweise sind die meisten Jungs sogar kleiner als ich. Haha, was ein toller Tag irgendwie. Allerdings habe ich jetzt kein “Nachthemd” mehr, da dort überall Unterschriften drauf sind (habe das kostenlose Fan-Shirt aus Größengründen nur im Bett an), aber das ist es wert. Und wie gesagt, es ist ja nicht so, dass es hier friert. Noch völlig “excited” bin ich dann abends noch frohen Mutes in den beheizten Pool gesprungen, um im Sonnenuntergang zu schwimmen. Pool im Januar ist schön :D. Danach ging es für 3 Stunden noch zum Firmen-Meet-and-Greet, wo wir uns alle bei leckerem Fingerfood kennenlernen konnten. Die Butter hier hat das Ritz-Carlton Logo eingepresst, how thoughtful!
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Montag ging es eigentlich erst richtig los. Im Konferenzbereich wurden die ganzen Informationsstände aufgebaut und die Teilnehmer haben Seminare besucht. Und endlich kam auch meine Mrs. Smith an und hat mich -da sie gerade aus München kam- doch glatt gebeten, ihr Informationen über das PPP zu schicken, damit sie weiteren amerikanisch/deutschen Austausch gewährleisten kann. Das finde ich sehr aufmerksam! Ach, falls ich es noch nicht erwähnt habe, mein Arbeitgeber ist Teil einer deutschen Unternehmensgruppe die global etwa 14.000 Mitarbeiter hat. Auch Beth und ich haben beim sogenannten “Learning Fair” (etwa Lernmesse) einen Stand gehabt. Bei Learning Fairs werden von jeweils 2-3 Mitarbeitern Stände geleitet, wo z.B. Produkte ausgestellt werden oder Großkunden vorgestellt werden. Unser Stand war ein reiner Unterhaltungsstand: Man konnte Website-Pong (eigene Version von Bier-Pong) und “Wheel of Fortune” (Glücksrad) spielen. Beim Website-Pong musste man Details über die Website erraten (z.B. Wo finde ich Information X und Y). Der Kandidat hatte 4 Versuche und für jede richtige Antwort wurde ein Tischtennisball ausgeteilt. Am Ende mussten die max. 4 Bälle in Plastikbecher geworfen werden, die eine gewisse Punktzahl hatten. Höchste Zahl hat gewonnen. Glücksrad kennt ja jeder. Am Ende haben wir 2 iPod Shuffles sowie 2 iTunes Giftcards übergeben.
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Glücksrad hin oder her (einige haben es wahrscheinlich schon rausgefunden: Englisch “Wheel of Fortune”, anders als bei “Der Preis ist heiß” [was hier noch produziert wird!] -> “The Price is Right”), Florida wurde nicht von der Erdevolution gemacht, um hier nur zu arbeiten. Am Abend hieß es “Dinner on your own” (was nicht heißt, dass ich das Essen bezahlt habe). Es standen 2 Destinationen zur Auswahl: Universal City Walk oder Pointe Orlando. Da Pointe Orlando scheinbar ein langer “Strip” mit Restaurants und Shops ist, habe ich mit dem City Walk geliebäugelt. Außerdem war deren Prospekt auch bunter (die Psychologie hat mich stets im Griff). Also, ab in den Shuttlebus und nach 20 Minuten Fahrt durchs nächtliche Orlando sind wir dann schließlich -lichttechnisch- in einer Mischung aus Time Square und Las Vegas angekommen.
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Der City Walk verbindet quasi die 2 Universal Parks (Islands of Adventures und Universal Studios), jedoch ist der Zutritt frei und naturgemäß umgeben von Entertainment-Restaurants und Gift-Shops. Unter Anderem beherbergt das Gelände auch das (noch) größte Hard Rock Cafe der Welt, das in einer Art Kolosseum untergekommen ist. Nach einem halbwegs guten Essen bei Magarita Ville (hey Leute, warum serviert Buffalo-Seasoning, wenn ich ausdrücklich KEINEN Essiggeschmack will?). Das Entrée, Chicken Teriyaki on Rice with sauteed Pineapple war ganz in Ordnung, allerdings sollte man vielleicht nächstes mal die Reisportion an die Fleischmenge anpassen. Nur so als Tip (klinge ich kleinlich, jetzt, wo ich im Ritz-Carlton Gast war?! :)). Ah, die Gäste hier sind größtenteils Spacken, die jeglichen Bezug zur Realität verloren haben. Kein Wunder, dass es im Englischen einen Begriff für derartige Menschen gibt: Ritzy. Wie dem auch sei, der Abend war ein guter Vorgeschmack auf den Besuch in den Parks.
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Der nächste Tag, Dienstag, stand im Zeichen der Präsentation! Um 8 Uhr wurden die ersten Verkaufszahlen, Entwicklungen und gegenwärtige Probleme angesprochen und ich habe das erste mal unseren CEO (Chief Executive Officer..auf Deutsch: Cheffe) sprechen hören. In meinen Augen ein sehr sehr kompetenter und erfahrener, aber dennoch bescheidener Mann. Um 9 Uhr wurde zum Town Hall Meeting geläutet. Diese 1 1/2h lange Veranstaltung wird vierteljährlich durchgeführt und verschiedene Manager der Firma informieren die Mitarbeiter über die aktuelle Lage, Ziele, Probleme etc. Nach meiner Meinung absolut notwendig in einer Organisation dieser Größe; jedoch definitiv auch auf kleinere Firmen übertragbar. Da das Meeting in Florida abgehalten wurde, wurde die Zentrale in München und Elyria, OH dazu geschaltet. Nach Lunch unter Palmen ging es dann weiter mit Präsentationen jeglicher Art, ich bin allerdings geflüchtet, als John Hill, ein ehemaliger Verkehrsberater von George W. Bush, seine republikanischen Ideen teilen wollte. Da habe ich doch lieber an einer Excel-Liste für meine Kollegin gearbeitet. Für’s Dinner hat uns Morton’s Steakhouse (#1 Steakhouse in the USA bla bla) empfangen. Mein Filet-Mignon für $50 und die Idaho-Backkartoffel war sicher nicht von schlechten Eltern. Bzw. Bulle und Kuh…Kartoffelsamen! Anschließend durfte ich KEIN Bier in The World of Beer genießen, da ich Spaßvogel meine ID vergessen habe. Ich werde im März 24 (5. März, ich freue mich über Geschenke und Grüße aller Art, meine Adresse gibt’s selbstverfreilich auf Anfrage!;)). Welcome to America.
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Während wir uns am Tag vorher noch mit Präsentationen rumgeschlagen haben, wurde der Mittwoch ab 12 Uhr für “Activities” freigehalten. Eigentlich waren Beth und ich garnicht mehr dafür eingeplant, weil unser Rückflug mittags gehen sollte. Da aber der nördliche mittlere Westen (kapiert?) derzeit unter einer Kruste Eis und Schnee gefangen ist, wurde unser Flug glücklicherweise gestrichen. Für uns hieß das: Einen Tag und eine Nacht mehr im Paradies. Und da es so gekommen ist, habe ich mir aus Golfen, Fly Fishing, Universal Studios und Disney’s Epcot die Studios ausgesucht.
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Mit dem Ticket für beide Parks (10€ für die Antwort, was beide Parks verbindet!) und $50 Giftcard gewappnet ging es dann in den Freizeitpark, den ich zwischen Heide Park Soltau und Warner Brothers Movie World ansiedlen würde. Nur halt amerikanisch, d.h. größer, teurer, phantastischer. Mit einer Gruppe von 6 Leuten sind wir dann losgezogen um: The Incredible Hulk Coaster, Harry Potter and the Forbidden Journey, Dragon Challenge, Jurassic Park River Adventure, The Amazing Adventures of Spider-Man, RIP Ride Rock It, Revenge of the Mummy und The Simpsons Ride zu erleben. Das laut “Theme Park Insider” #1 Restaurant von 2003 bis 2008 hat sich durch verkohltes Hamburgerfleisch ausgezeichnet. Weiß nicht, wo die sich diesen Titel erkauft haben?! Jedoch geil: In der Rock It Achterbahn konnte man während der 90°-Fahrt zum Gipfel einen Song aussuchen, den man gerne während dem Rest der Fahrt hören wollte. DIESE Achterbahn plus Limp Bizkit – Keep Rollin’ war definitiv ein weiterer Höhepunkt in diesem Programmjahr. Am nächsten Tag ging es leider schon wieder zurück ins verschneite Nord-Ohio. Irgendwann erwacht man halt aus jedem Traum.
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This Week at Work

09 Jan

Sie hat mich wieder, die Arbeitswelt. Ich hatte mich Mitte Juli 2010 mal kurz von ihr verabschiedet, meinen großartigen Ausbildungsbetrieb Groen & Janssen verlassen um in diese riesige Boeing 747 zu steigen -gen Amerika! Mal die Tatsache aussen vor gelassen, dass allein dieses Ereignis schon wieder eine Ewigkeit her ist, hat sie mich wieder, die Arbeitswelt. Am Dienstag ging es also los. Völlig übermüdet in die frisch gewaschenen Khakis geschlüpft, blau-weiß gestreiftes Hemd angezogen und die Henkersschlinge, welche man im deutschen Sprachgebrauch als Krawatte bezeichnet, umgebunden -fertig war der Business-Simon! Gegen 8.30 Uhr gab es dann ein Einführungsmeeting mit einem weiteren Co-op, in dem grundlegende Dinge wie Arbeitszeit, Dresscode etc. besprochen wurden. Nach einem kurzen Rundgang wurde ich in meinem neuen Büro abgesetzt, dass ich mir quasi mit einer weiteren Co-op teilen werde! Was durfte ich bisher machen? Mein größtes Projekt war es, ein Firmenprofil (Verkaufszahlen, Bilanz, Produktportfolio etc.) zusammenzustellen. Danach habe ich für einen anderen Kollegen die Verkaufszahlen des letzten Quartals sortiert und zusammengefasst. Derzeit aber arbeite ich an einem Firmenvergleich zwischen meinem Arbeitgeber und zwei konkurrierenden Firmen. Diese Displays werden dann während des Verkäuferseminars in Orlando, Florida ausgestellt. Auch ganz nett: Ich wurde direkt am ersten Tag gefragt, ob ich dort 4 Tage mithelfen möchte. Die Antwort könnt ihr euch ja denken ;), werde also Ende Januar für ein Paar Tage geschäftlich nach Florida fliegen (klingt irgendwie so wallstreetmäßig :D)! Ausserdem darf ich das firmeneigene Fitnessstudio benutzen, bekomme ab sofort 10% auf Burger King Menüs und kann vergünstigte Tickets für u.A. den Vergnügungspark kaufen. Hört sich doch alles ganz gut an?! Ich habe das Gefühl, dass die Aufgaben sehr spannend und fordernd sein werden, jedoch machbar. Das ist, denke ich, eine gute Mischung. Ich will mich nicht langweilen, aber auch nicht überfordert werden. Schließlich bin ich erst 5 Monate im Land und Englisch ist nicht meine Muttersprache! Am Freitag haben wir in der Firma ein kleines Truckrennen veranstaltet, und das lief so: Die teilnehmenden -firmeninternen- Mannschaften haben Wochen vorher aus einem Stück Holzbalken Trucks geschnitzt und Räder hinzugefügt. Diese wurden nun auf eine 20 Meter lange Bahn gestellt (das eine Ende erhöht) und schließlich fahren gelassen. Der jeweils am weitesten gefahrene Truck ist eine Runde weitergekommen. Die Gewinner fliegen nach Las Vegas auf das nationale Trucks-eine-Bahn-runter-fahren-lassen Turnier geschickt! Cool, 2 Stunden nicht arbeiten, Buffet und Getränke und auch noch bezahlt werden -so kann’s weiter gehen! Also wie ihr lesen könnt, war die erste Arbeitswoche wirklich erhellend :).

Am Dienstag hat Stella, meine “Mitbewohnerin”, uns verlassen. Ihre Zeit hier als Austauschlehrerin ist um, sodass ich meine Gasteltern nun ganz für mich alleine habe 😉 Alles Gute Stella, es war mir eine Freude! Ich hoffe dir hat unsere kleinere Abschiedsfeier gefallen.

 
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