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Archive for March, 2011

Mein Blog als Referenzblock für PPP Alumni

29 Mar

Bevor ich das vergesse!

Vor einigen Tagen habe ich eine Email vom PPP Alumni Team bekommen, mit der Anfrage, ob man meinen Blog quasi für Blog-Werbung benutzen darf. Verwirrt?

Okay, jedes Jahr wird den neuen PPPlern (Jahrgang 2011/2012 steckt mitten in der Vorbereitung) ans Herz gelegt, einen Blog zu führen. In dem Fall geht an die Teilnehmer ein Flyer raus, der die Vorteile und Verfahrensweise beschreibt. Meistens wird ein Bild von einem aktuellen Blog mit eingefügt sowie ein Beispielblog angegeben. Für beides wurde mein Blog gewählt. Also, vielen Dank an den Verein, dass die Wahl auf mich gefallen ist!

Und herzlich Willkommen an alle neuen PPPler!

Hier könnt ihr euch den Flyer anschauen: Klick

 
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2/3 fast um

29 Mar

Hallo liebe Leser/innen!

In den letzten Wochen ist nicht wirklich viel erwähnenswertes passiert, daher habe das Bloggen vorübergehend mal sein gelassen :).

Aber da nun fast schon wieder 2/3 des Programms um sind, dachte ich mir, sei es vielleicht mal wieder Zeit wenigstens etwas zu schreiben!

Nun, das Unternehmen bei dem ich Praktikant bin, sieht für ihre jungen Arbeitnehmer einen sogenannten “Shadowing Day” vor. Nein, wir stehen dabei nicht 8 Stunden in der Sonne und betrachten unsere Schatten. Vielmehr sind wir der Schatten gewisser Personen.

Am Donnerstag vor 2 Wochen wurden Beth und ich zu der Marketingagentur Marcus Thomas geschickt. Bendix ist Kunde bei Marcus Thomas wenn es um PR-Arbeit und Produktwerbung geht. Wir sollten an diesem Tag mit verschiedenen Personen in der Firma sprechen, um eine Idee zu bekommen, wie so eine Marketingagentur funktioniert. Den Mehrwert für Bendix habe ich bis heute nicht verstanden, besteht doch beim Shadowing gerade die Gefahr, dass man merkt, wie besch…eiden der jetzige Job doch sein kann.

Wie dem auch sei. Die Geschäftsräume und die Firmenkultur der Agentur kann man wohl am ehesten mit Google vergleichen. Jeder Mitarbeiter darf seine Hunde mit zur Arbeit bringen (:D), es gibt allwöchentliche Kochwettbewerbe und als man einen Spielehersteller als Kunden gewinnen konnte, wurde kurzerhand ein Areal mit verschiedenen Spielekonsolen hergerichtet. Man möchte sich mit den zu vermarkteten Produkten schließlich zu identifizieren wissen. Allgemein sind die Räumlichkeiten, wenn man sie denn so nennen möchte, sehr sehr modern. Im Endeffekt hat man eine große und sehr helle Halle angemietet und von der Mitte aus kleine Büroquader eingerichtet. Von oben sieht das ganze wohl so aus wie ein Bienenstock. Dass die einzelnen Büros natürlich nicht grau angestrichen sind, sondern jedem Mitarbeiter kreative Ergüsse erlaubt waren, versteht sich von selbst.

Also haben wir in dieser bunten und bellenden Marketingwelt etwa 7 verschiedene Personen kennengelernt und mit jedem etwa 30 Minuten über allgemeine Aufgaben und aktuelle Projekte gesprochen. Vom Account Manager, zum Research Manager, über den Art Director und dem Human Ressources Department zum Strategic Planning. Insgesamt haben wir so einen ganz guten Einlick erhaschen können; Marketing ist halt nicht einfach nur bunte Bilder und TV-Werbung.

Interessanterweise wurde ich auch noch wieder an meine Azubi-Vergangenheit erinnert, ist Marcus Thomas doch für das Tarkett (Bodenbeläge) Marketing in Nordamerika zuständig. Natürlich kennt jetzt auch jeder dort meinen Ausbildungsbetrieb “Grohn and Dschänßen” :D.

 
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Geburtstag in Chicago!

13 Mar

Man, man, man! Das ganze Schneegeschaufel in den letzten Wochen war wirklich wirklich anstrengend (und morgen kommt ein weiterer Schneesturm bei uns vorbei und ladet Fracht ab). Aber das ist alles kein Vergleich zu den Geburtstags- und Grußkarten die ich von euch bekommen habe, inkl. der zahlreichen Geschenke. Das Schauffelbaggerunternehmen um die Ecke hat ganze 2 Tage daran gearbeitet, unseren Eingangsbereich rund um den Briefkasten frei zu räumen!

-_-

Ich möchte bei meiner Berichtstattung eigentlich nicht direkt am Freitag, dem Tag meiner Abreise, anfangen. Interessanterweise habe ich am Montag Michael kennengelernt. Michael ist von unserem Mutterunternehmen, der Knorr-Bremse, München, für 3 Wochen in den U.S. HQs und bereitet ein IT-Projekt vor. Auch wenn der ein oder andere bei Bendix Deutsch spricht, bisher habe ich noch keinen “Deutschen” (auf Besuch) dort gesehen. Bei einem Lunch letzten Donnerstag konnten wir uns ein Wenig austauschen, über seinen ersten Eindruck und seine Pläne vorort. Es wird sich übrigens prächtig um ihn gekümmert, ständig wird er zum Lunch oder Dinner inkl. Aktivitäten (Basketball, Bowling etc.) eingeladen. Also, wenn einer von euch ein Auto mit Knorr-Teilen fährt, wisst ihr jetzt wo das Geld hingegangen ist ;).

Bleiben wir aber doch beim Lunch. Denn auch ich wurde wieder einmal von meinen Managern eingeladen, und zwar am Freitag vor meinem Flug. Sie wollten sich nochmal für meine / unsere Hilfe in Orlando, FL bedanken. also warum nicht zum nächsten obere-Mittelklasse-Italiener nach Westlake? Brio’s ist ein wunderbarer Ort zum Speisen, ja. On top gab es dann noch eine Karte von jedem unterschrieben -zum Geburtstag, und einen Nachtisch aufs Haus -zum Geburtstag von Brio. Aber das sollte natürlich noch nicht alles sein. Der zweite Umschlag enthielt eine universelle Giftcard über $100 für Amazon, Bestbuy, United Airlines, Hilton…wo immer ich das Geld ausgeben will. Den Rest des Nachmittages durften wir uns -bezahlt- frei nehmen (habe ich aber nicht gemacht, da ich noch an einem Projekt arbeiten wollte).

Ich dachte mir: So kann ein Geburtstagstrip nach Chicago gerne starten! Ausgerüstet mit $100 mehr Reisebudget bin ich um Punkt 17 Uhr zum Flughafen gefahren und mich selbstverständlich auf der Suche nach dem speziellen Park & Ride Service verfahren..! Apropos…auch wieder so eine Sache. Über die Firma habe ich dieses spezielle Parkangebot bekommen. Ich habe mich mit dem Firmencode dort angemeldet und ein Paar Tage diese Parkkarte zugeschickt bekommen. Seither kann ich -nicht auf Firmenkosten-, aber mit Firmenkonditionen dort parken, für $6,25 statt $10. Man wird dort zudem mit dem Shuttlebus abgeholt, bekommt die Koffer getragen, eine Flasche Wasser sowie eine Zeitung in die Hand gedrückt und wird direkt am Schalter abgesetzt. Und zu meinem Erstaunen hat das alles auch noch ohne Probleme funktioniert!?

Reden wir mal über Probleme. Ab und zu habe ich sie ja doch noch. Klar, mein Bauch wieder immer runder, aber was ich dann abends am Airport noch erlebt habe war natürlich in dem Moment viel hinderlicher! Ich hatte anfangs Glück einen günstigen Flug zu finden, der um 19 Uhr abheben sollte. D.h. ich hatte noch 2h Zeit für die Fahrt zum Airport, Parken und Security. Eingecheckt hatte ich mich vorher online. Dank Zeitverschiebung wäre ich um 19.20 Uhr Chicagoer Ortszeit angekommen und wir hätten sofort auf Tour gehen können.

Blöderweise hatte das Chicagoer Wetter was dagegen, sodass ich einer der wenigen war, der 1.45h Verspätung hatte. Tolle Wurst. Dabei hatte alles vorher so schön geklappt. Was also tun? Ab in den nächsten Buchladen, und in die nächste Bar. $36 ärmer und etwa 1.15h später war ich in bester (!) Laune auf dem Weg zum Gate. Die armen Leute, die dauernd wegen mir im Flugzeug aufstehen mussten, hehe. Bier und Blase harmonieren halt nicht immer miteinander.

Der Flug war dennoch sehr angenehm und nach recht kurzer Zeit war ich zurück in Chicago. Gepäck geschnappt, in Manuel’s Auto eingestiegen und ab zum N Lake Shore Dr.! Dort haben mich dann Victor, Bill, Tobi, Liesa (dt. Besuch) und Tim (ebenfalls dt. Besuch) sowie White Socks, der Kater, begrüßt. Einige Biere später war es dann auch schon 24 Uhr und alle haben mir gratuliert /. Daraufhin sind wir dann noch weitergetingelt, zum Berlin Club. Diese Disco ist vergleichbar mit einem Gemischtwarenladen, dort tummelten sich Schwule, Lesben, Transen aber auch “Normale”. Auf jeden Fall war es sehr wild zwischen den ganzen “anderen” Leuten zu tanzen. Da wir aber auch alle irgendwie ziemlich müde waren und irgendwie hungrig, sind wir nach einer Stunde weiter zu einem Diner und haben gefrühstückt, so um 3 Uhr. Irgendwann bin ich dann auch eingeschlafen, mit White Socks auf meinenen Beinen (war scheinbar sein Sofa).

Samstag, mein Geburtstag. Bei jeder Chicagoreise steht selbstverständlich Downtown auf dem Programm. Gesagt, getan. Zunächst haben wir uns ein wenig bei Dunkin’ Donuts gestärkt und sind dann weiter gezogen, um das Loch zu suchen. In Chicago gibt es nämlich ein mysteriöses Loch. Ursprünlich wollte man in Chicago im Jahre 2007 nämlich das zweithöchste (?) Wohn- und Bürogebäude der Welt bauen, den Chicago Spire. Da dann aber die Immobilienblase geplatzt ist und den Investoren das Geld entweder völlig ausgegangen war oder es an anderen Stellen gebraucht wurde, mussten die Bauarbeiten unterbrochen werden. Übrig geblieben ist also ein sandiger Bauplatz mit einem riesigen befestigtem Loch in der Erde, Teil des Fundaments. Absolut nicht sehenswert aber wenn irgendwann mal das Projekt beendet wird, kann ich mich einen Keks freuen, dass ich das Loch gesehen habe. Das Loch.

Nachdem wir dieses Weltwunder begutachtet haben sind wir weiter zum Navy Pier gezogen um Tim dieses Sehenswürdigkeit zu zeigen. Anschließend hatte ich mir etwas extravagantes für meinen Geburtstag überlegt: in etwa 330m Höhe lunchen, auf dem Hancock Tower. Gesagt, getan: ein würziges 312 bestellt und Chicken Quesedilas. Leider war es an dem Tag seehr bewölkt, sodass wir nur teilweise nach unten schauen konnten. Aber dennoch, das werde ich nie vergessen!

Irgendwann mussten wir dann aber auch die Einkäufe für die Party am Abend erledigen, also hat Manuel uns beim Grocery Store abgesetzt und hat während Tobi, Tim und ich eingekauft haben, seine Freundin Spencer abgeholt. Wieder im Condo angekommen, hat uns kurz darauf auch schon eine Bestellung Chicago Style Pizza (Pizzatorte) für $60 erwartet. In der Regel ist man nach 1-2 Stücken pappsatt :D. So geschehen. Irgendwann sind die ganzen Gäste eingetrudelt und Tobi und ich durften unsere Geburtstagstorte anschneiden! Nach einer Aufwärmrunde bis etwa 2 Uhr sind wir noch zur Clark’s Street gelaufen, eine Amüsiermeile um die Ecke. Dort haben wir dann gemeinsam den Abend zuende getanzt.

Sonntag war dann relativ ruhig. Sind dann nochmal Downtown gefahren, weil Tobi, Liesa und ich zum Planetarium wollten. Die Ausstellung war allerdings gerade dabei, die Pforten zu schließen, sodass wir das leider nicht mehr mitnehmen konnten. Stattdessen haben wir dann nochmal einen Stadtbummel gemacht. Aber irgendwann waren meine Stunden dann gezählt, sodass ich meine Sachen wieder packen musste. Ich bin dann noch mit Tobi, Liesa und Bill zu einer Bar gegangen, um ein Paar Burger und Wings zu essen. Und klar, das Bier durfte nicht fehlen. Von dort aus bin ich dann weiter zum Airport, mit Bus und Bahn. Bis hierhin ist alles gut mitgelaufen, es war etwa 22 Uhr und wir standen auf dem Rollfeld. Auf einmal -ich hatte mich schon gewundert, warum wir solange dort “parkten”- eine Durchsage: “Meine sehr verehrten Fluggäste, die Lenkung des Flugzeugs ist offensichtlich ausgefallen. Wir werden jetzt wieder zum Gate gefahren, sie werden aussteigen und wir werden ihnen dann ein anderes Flugzeug zur Verfügung stellen.” Na klasse, ich hatte an diesem Wochenende schon nicht viel Schlaf gehabt und meine Nacht drohte immer kürzer zu werden. 5 Minuten später, der Pilot: “Meine Damen und Herren, wir haben gerade das Handbuch des Flugzeugs gelesen und scheinbar können wir das System einfach neustarten, sodass die Lenkung auch wieder funktionieren sollte! Guten Flug!” Ein Pilot sollte wissen was er tut, dachte ich, also habe ich mich auf mein Buch konzentriert und den Flug über die Chicagoer Skyline genossen. Eine atemberaubende Aussicht, einmalig. Hätte ich vorher noch irgendwelche Zweifel gehabt, dass amerikanische (Groß)städte wie Schachbretter aufgebaut sind, dieser Moment hätte sie ausgemerzt. Und nachts fließt auf den Straßen Gold.

Um 2 Uhr nachts durfte ich dann endlich mein ersehntes Bett besteigen. Gute Nacht. Der nächste Tag war seeeehr lang.

 
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Posted in Ausflüge, Chicago, Illinois

 
 
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