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Archive for February 9th, 2011

Auto-Freundschaften Teil II

09 Feb

Jau, da habe ich sie wieder. Elantra. Von Donnerstagabend bis Dienstagabend “auf Intensiv” (klar, das Ruhr-Pott-“RTL-Mitten-im-Leben”-Deutsch habe ich noch drauf). Meine Zeit lief auch irgendwie ab. Ich musste diese scheiss Abgasuntersuchung bis Anfang März gemacht haben und da die Karre sowieso schon in der Werkstatt war, dachte ich es sei sinnvoll, mir auch gleich einen Preis für einen neuen Katalysator geben zu lassen. $360 für das Teil und Arbeitszeit “plus tax-man”. Naja, im Vergleich zu der anderen Werkstatt, die $1200 für das Teil haben wollte, ein Schnäppchen. Ich habe mir ein Herz gefasst. Ich habe gesagt, sie sollen es machen. Was bleibt mir denn anderes übrig? Die Abgasuntersuchung (“E-Check”) hier wird wahrscheinlich noch aufwändiger als in Deutschland, befürchtete ich. 2 Stunden Untersuchungszeit, mit allem Pi-Pa-Po, da wird der ganze Motor aufgeschraubt, überall Kabel reingesteckt, Rußpartikel unterm Mikroskop analysiert, alle Abgassystemdaten ausgelesen und akribisch auf Unstimmigkeiten untersucht. Ich musste mich ja schließlich darauf vorbereiten, jede Frage des Exhaust-Check-Director-On-Duty zu beantworten. Ich hatte noch nicht das Kreuzverhör erwähnt, was während der zweistündigen Untersuchung auf mich zu kam. Jedes Gramm CO2, das meine Elantra ausgehustet hat müsste ich wahrscheinlich angeben.

Freunde, ich hätte mir in den Arsch beißen können. Ich fahr also mit meinem Auto und dem frischen Katalysator vor, schweissnass. Was, wenn ich diese Prüfung nicht bestehe? In diesem Lande ist man offensichtlich “screwed”, wenn man kein “ride” hat. Oh man, dem Mann im blauen Kittel mein Auto überlassen. Betend (Autogott) stand ich dann also im Warteraum, aus dem man direkt auf die Prüfspur schauen konnte. Ich wusste nicht, …bin ich im Himmel oder in der Hölle? Auf welcher Seite stand ich? Dann passierte es. Sie wurde verkabelt. Offensichtlich wollte man Informationen aus ihr herauspressen. “No malfunction” sagte der Computer. Dann noch schnell die Tankkappe überprüft, und…fertig? FERTIG? DAS WAR’S? 5 MINUTEN DAS AUTO UNTERSUCHT…UND DAS SOLL’S GEWESEN SEIN? Unglaublich, wirklich. Während man in Deutschland manchmal wirklich Angst vor der “ASU”  haben muss, hätte ich hier nicht einmal den KAT austauschen müssen. Batterie abklemmen, damit der Code sich löscht und innerhalb von 5 Minuten zu der Station. Dann wär ich durchgekommen. Stattdessen habe ich $360 gelatzt. Geld, dass mir spätestens in Las Vegas fehlt.

Aber das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen. Katalysatoren brauchen nun mal spezielle Metalle um zu funktionieren, und schließlich hatte die Werkstatt noch das alte Teil. Also nach der Arbeit wieder hin gefahren um ihn abzuholen. $50 erhoffe ich mir noch beim Schrotthändler. Das hatte übrigens auch einer der Ludolf-Brüder in der Werkstatt geschätzt. Apropos…ihr glaubt, die Ludolf’s (-1) sind…aussergewöhnlich? Ich freue mich, euch demnächst bei L & M Towing in Vermilion zu treffen.Die Ludolf’s? Ein billiger Abklatsch von “meinen” Jungs!

 
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Posted in Auto

 
 
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