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Archive for January, 2011

This Week at Work

09 Jan

Sie hat mich wieder, die Arbeitswelt. Ich hatte mich Mitte Juli 2010 mal kurz von ihr verabschiedet, meinen großartigen Ausbildungsbetrieb Groen & Janssen verlassen um in diese riesige Boeing 747 zu steigen -gen Amerika! Mal die Tatsache aussen vor gelassen, dass allein dieses Ereignis schon wieder eine Ewigkeit her ist, hat sie mich wieder, die Arbeitswelt. Am Dienstag ging es also los. Völlig übermüdet in die frisch gewaschenen Khakis geschlüpft, blau-weiß gestreiftes Hemd angezogen und die Henkersschlinge, welche man im deutschen Sprachgebrauch als Krawatte bezeichnet, umgebunden -fertig war der Business-Simon! Gegen 8.30 Uhr gab es dann ein Einführungsmeeting mit einem weiteren Co-op, in dem grundlegende Dinge wie Arbeitszeit, Dresscode etc. besprochen wurden. Nach einem kurzen Rundgang wurde ich in meinem neuen Büro abgesetzt, dass ich mir quasi mit einer weiteren Co-op teilen werde! Was durfte ich bisher machen? Mein größtes Projekt war es, ein Firmenprofil (Verkaufszahlen, Bilanz, Produktportfolio etc.) zusammenzustellen. Danach habe ich für einen anderen Kollegen die Verkaufszahlen des letzten Quartals sortiert und zusammengefasst. Derzeit aber arbeite ich an einem Firmenvergleich zwischen meinem Arbeitgeber und zwei konkurrierenden Firmen. Diese Displays werden dann während des Verkäuferseminars in Orlando, Florida ausgestellt. Auch ganz nett: Ich wurde direkt am ersten Tag gefragt, ob ich dort 4 Tage mithelfen möchte. Die Antwort könnt ihr euch ja denken ;), werde also Ende Januar für ein Paar Tage geschäftlich nach Florida fliegen (klingt irgendwie so wallstreetmäßig :D)! Ausserdem darf ich das firmeneigene Fitnessstudio benutzen, bekomme ab sofort 10% auf Burger King Menüs und kann vergünstigte Tickets für u.A. den Vergnügungspark kaufen. Hört sich doch alles ganz gut an?! Ich habe das Gefühl, dass die Aufgaben sehr spannend und fordernd sein werden, jedoch machbar. Das ist, denke ich, eine gute Mischung. Ich will mich nicht langweilen, aber auch nicht überfordert werden. Schließlich bin ich erst 5 Monate im Land und Englisch ist nicht meine Muttersprache! Am Freitag haben wir in der Firma ein kleines Truckrennen veranstaltet, und das lief so: Die teilnehmenden -firmeninternen- Mannschaften haben Wochen vorher aus einem Stück Holzbalken Trucks geschnitzt und Räder hinzugefügt. Diese wurden nun auf eine 20 Meter lange Bahn gestellt (das eine Ende erhöht) und schließlich fahren gelassen. Der jeweils am weitesten gefahrene Truck ist eine Runde weitergekommen. Die Gewinner fliegen nach Las Vegas auf das nationale Trucks-eine-Bahn-runter-fahren-lassen Turnier geschickt! Cool, 2 Stunden nicht arbeiten, Buffet und Getränke und auch noch bezahlt werden -so kann’s weiter gehen! Also wie ihr lesen könnt, war die erste Arbeitswoche wirklich erhellend :).

Am Dienstag hat Stella, meine “Mitbewohnerin”, uns verlassen. Ihre Zeit hier als Austauschlehrerin ist um, sodass ich meine Gasteltern nun ganz für mich alleine habe 😉 Alles Gute Stella, es war mir eine Freude! Ich hoffe dir hat unsere kleinere Abschiedsfeier gefallen.

 
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Atlanta & New Orleans (Silvester)

04 Jan

Wie fängt man einen Artikel an, wenn man noch völlig überwältigt von einem Ereignis ist? Wahrscheinlich so: Man fragt den Leser, wie man einen Artikel anfängt, wenn man noch völlig überwältigt von einem Ereignis ist. Und dann schreibt man: Wahrscheinlich so: Man fragt den… Okay, das hätten wir geklärt. Wie und wo soll ich anfangen? Wir sind nach New Orleans runter gefahren und haben dort Silvester gefeiert. Dazwischen haben wir noch 2 Tage halt in Atlanta gemacht. Und waren stundenlang im Auto. Nun ist die Luft erstmal aus den Segeln, also gehe ich chronologisch vor.

Wir bereits weiter unten erwähnt, habe ich mich in der Nacht vom 25. auf den 26. auf den Weg nach Toledo gemacht. Nach 1 1/4h Fahrt durch’s nächtliche Ohio habe ich mich mit Manuel und Tobi getroffen. Von meinem Krankenhausparkplatz aus sind wir dann in Manuel’s 17 Jahre alte Chevy Lumina eingestiegen und damit sollte der erste richtige Roadtrip beginnen. Nach 4 Stunden fahrt haben wir das erste mal in Cincinatti, OH angehalten, um im Waffle House die Bedienungen zu belästigen. Danach -weil auf dem Weg- haben wir in einer Outlet-Mall geshoppt. Im Warenkorb: Drastisch reduzierte Calvin Klein Hemden und weitere Nettigkeiten. Ich habe mir 2 Hemden für die Arbeit sowie ein Freizeithemd gekauft. Danach ging die Fahrt weiter. Besonders spannend war die Tatsache, dass wir alle nicht gepennt haben und sich die Müdigkeit schon am Vormittag des 26. breit machte. Mein erster Turn als Fahrer war irgendwo zwischen Cincinatti, OH und Lexington, KT. Auf dem Weg zwischen Lexington, KT und Chattanooga, TN haben wir noch in Knoxville, TN angehalten. Es hat sich gerade angeboten, eine Pause zu machen und diese bekannte Stadt war direkt auf dem Weg. Allerdings war Knoxville am 2. Weihnachtsfeiertag (wird hier auch mehr oder weniger gefeiert) ziemlich ausgestorben, sodass wir nach einer heissen Schokolade und ein Paar Bildern weitergefahren sind. Ganz besonders toll fand ich den Zwischenstopp bei unseren ehemaligen (?!) Nachbarn in Chattanooga. Gegen 6 sind wir in deren neuen Bleibe, schön auf einem Hügel gelegen, angekommen. Etwa 3 1/2 Stunden und sehr netten Konversationen später ging es dann zunächst in eine Pizzeria und dann weiter auf den Highway. Letzte Etappe: Atlanta, GA. Zu diesem Zeitpunkt waren alle Fahrer schon mind. 35 Stunden auf den Beinen, ohne nennenswerten Schlaf. Nun gut, gegen 1 Uhr am 27. sind wir dann schließlich in Atlanta angekommen, sodass wir schnell das Appartment bezogen haben und die Nacht mit einem Bier zum Ende gebracht haben. Den Schlaf haben wir uns redlich verdient, jedoch wir waren erst auf der Hälfte der Strecke!

Am nächsten Tag wurde ich sanft von Christin und Eugenia geweckt (würde man den Satz so stehen lassen, könnte man denken, wir haben im Swingerclub geschlafen). Nein, dem war nicht so. Allerdings scheine ich diese KFZ-Mechaniker-Ausstrahlung zu haben, und weil Eugenia ziemliche Probleme mit ihrem Auto hatte auf der Fahrt nach Atlanta, wurde ich geweckt um mit den Mädels zur Werkstatt zu fahren! Welch’ eine Ehre nach etwa 40 Stunden auf den Beinen und nur 8 Stunden Schlaf. Wie auch immer, ab in die Dusche, Gel ins Haar und ab zur nächsten Werkstatt. Später stellte sich heraus, dass die Zylinderkopfdichtung, eine Motoraufhängung und ein Paar Glühkerzen den Dienst quittiert haben. DIE Quittung belief sich am Ende auch auf über $300 und dabei wurde nur das allerwichtigste gemacht!  Diese Qualen kenne ich nur zu gut. Auf der Tour in die Stadt wurde ganz uramerikanisch ein Haus auf dem Highway wegtransportiert (Umzug), zudem hat ein Typ seinen Fernseher mitm Pickup rumgefahren. Das gibt’s auch nur hier.

Den Stadtrundgang haben wir im Piedmont-Park begonnen, direkt neben “Midtown”. Ziemlich schnieke da! Tobi, Manuel und ich haben auch dort wieder einen Baum bestiegen! Danach ging es weiter nach “Downtown” erst ins CNN Hauptquartier und dann in das Coca-Cola Museum (Anm. d. Red.: Atlanta ist der Sitz von Coca Cola). Für $15 gab es einen Einführungsvortrag, eine Tour durch die Abfüllanlage (am Ende hat jeder eine Flasche Cola bekommen), ein 4D-Kino, eine Cola-Kunstausstellung, eine Geschichtstour mit alten Colartikeln (siehe unten), ein Kino mit alten Werbefilmen sowie einen riesigen Ausschank, wo man Cola-Produkte aus aller Welt probieren konnte. Danach war uns allen einfach nur elend (etwa 30 Getränke). Zum Abendessen gab es dann Spaghetti Bolognese al Simon. Was nicht bedeuten soll, dass Körperteile von mir vermengt wurden (was im Umkehrschluss zu Kannibalismus geführt hätte), nein, ich habe den Chef gespielt. Da alle satt geworden sind und bisher keiner gestorben ist, gehe ich davon aus, dass es allen bekommen ist. Auch ganz lustig: Einige von uns wollten nachts noch in eine Bar. Da die meisten schon getrunken hatten, musste Eugenia (zum ersten Mal) mit Manuels Auto fahren. 3 Komponente haben dazu beigetragen, dass wir von der Polizei angehalten wurden: Orientierungslosigkeit, daraus folgende geringe Geschwindigkeit sowie die Uhrzeit. Eugenia, 2 Schluck Bier intus sowie Manuel, 5 Bier intus und noch nicht 21 wurden natürlich etwas nervös. Eugenia musste “aufm Strich laufen” und pusten. Alle anderen wurden zu Manuels Erleichterung nicht aufs Alter geprüft. Es ist doch immer wieder ein Spaß wenn ein Cop sagt: “I am smelling alcohol in your car.”

Am nächsten Tag wurde also Etappe 2 in Angriff genommen. Sie sollte uns durch den Rest von Georgia (ouh, Georgia ist schön), Alabama, Mississippi sowie Louisiana führen. Über die Fahrt braucht nicht wirklich was berichtet werden. Auffallend war allerdings, wie sich die Flora Meile für Meile verändert, sodass wir uns schließlich im Sumpfland wiedergefunden haben. In Alabama möchte man übrigens keine Autopanne haben, weil dort -nichts- ist. Nichts. Trotzdem schön anzugucken und der Name “Alabama” gefällt mir. Alabama ist wahrscheinlich griechisch (oder nigerianisch) und bedeutet “nichts”. Nichts, ausser ein Highway und Bäume. Wie dem auch sei, wir sind schlussendlich in New Orleans angekommen! Nach Bezug der Zimmer (wir hatten trotz 4 Personen im Zimmer sehr viel Platz, sowie WLAN auf der Toilette) gab es ein weiteres Mal Nudeln mit Tomatensauce. Blöderweise habe ich dieses Mal etwas verkackt, allerdings waren die Nudeln zu lange im Topf, ehe der alte Gasofen das Wasser zum Kochen gebracht hat. Also gab es Nudelmatsche mit Tomatensauce. Geil! Nudelmatsche hin oder her, später ging’s mit der alten Straßenbahn nach Downtown -auf die Bourbonstreet! Die Bourbonstreet bzw. das French Quarter ist quasi die Repperbahn der USA, allerdings ohne Prostituierte und allgemein weniger “Sex”. Allerdings findet man Stripclubs sowie Sexshops. Die Preise für Getränke sind dort aber natürlich gesalzen. Nach ein Wenig Schlendern haben wir uns Nachtruhe gegönnt -von Atlanta nach New Orleans waren es auch noch etwa 10h.

Am nächsten Morgen ging es wieder mit der Straßenbahn auf die Canal Street (quasi DIE Hauptstraße): Frühstück im IHOP. Leser des Chicago-Artikels werden sich erinnern. Den Tag haben wir mit etwas Sightseeing rumgebracht: die Canal Street runter, zum Mississippi-Ufer, den Natchez-Dampfer anschauen, in den St. Louispark und zur Kathedrale sowie zum French Market und eine ausgelassene Tour durchs French Quarter. Am Abend haben wir in eben diesem “einen drauf gemacht”. Es wurden “Hand Grenades” gekauft (starke Cocktails) und zu Live-Musik getanzt. Es war lustig anzuschauen, wie quasi tropischer Starkregen das gesamte Quarter innerhalb von Minuten leergefegt hat. Die Clubs waren danach natürlich noch voller! Und wir auch :D. Das Bett haben wir irgendwann nach 4 Uhr gesehen.

Nach etwas Ausnüchterung haben wir uns entschieden, den St. Louis #1 Friedhof zu besuchen. Warum sollte man sich einen Friedhof angucken, die gibt’s doch überall?! Nun, wie einige vielleicht von euch wissen (Hurrikane-Katastrophe von 2005) liegt New Orleans unter dem Meeresspiegel und ist eingedeicht. Aus diesem Grund werden Menschen nicht konventionell beerdigt, nein, sie werden in kleinen Privatmausoleen “untergebracht” (siehe Fotoalbum). Auch noch sehenswert: Der Louisiana Superdome. Bekannt als Austragungsort aller möglichen Sport- und Musikveranstaltungen (z.B. Superbowl) aber auch als Refugium für Hurrikane-Opfer, macht er seinem Namen –Superdome- alle Ehre. Sie  ist die größte frei-tragende Halle weltweit -die Kuppel hat einen Innendurchmesser von mehr als 200m! Leider konnten wir die Halle nicht betreten, weil die NFL Mannschaft gerade trainiert hat. Wir haben aber noch die ganzen Presseleute rauskommen sehen. Trotzdem interessant mal vor einem so riesigen Gebäude zu stehen. Im Anschluss sind Manuel, Tobi, Julia und ich dann aus dem Hostel ausgezogen, da nur 2 Übernachtungen frei waren. Glücklicherweise hat Manuel aber ein Best Western Hotel für uns buchen können. 4 Leute im Doppelzimmer bedeutet $25 / Nacht -nur $5 mehr als im Hostel. Die 5 Mücken mehr haben sich aber in Sachen Sauberkeit und Komfort sofort ausgezahlt, sodass wir am Ende glücklich waren, in einem richtigen Hotel schlafen zu können! Den Abend haben wir irgendwo außerhalb von New Orleans im Kino verbracht. Muss auch mal sein!

Ja, Silvester. Was soll ich sagen? Auf dem Rückweg vom Kino sind wir am World War II Museum vorbeigekommen, das gleich meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Ich bin da ja eher der Mustertourist: “Wo ist das nächste Museum?”. Gesagt getan. Wer hätte gedacht, dass ich mich -überhaupt- Silvester 2010 in New Orleans befinde? Und vorher noch ein Kriegsmuseum besuche? Ich nicht! Doch warum ist das auf den “D-Day” (6. Juni 1944) spezialisierte Museum in New Orleans? Ganz einfach: Jeder kennt die Landungsboote, mit denen die Amerikaner, Kanadier und Briten in der Normandie gelandet sind. Diese wurden in New Orleans von einem Mr. Higgins entwickelt und haben entscheidend zum Kriegserfolg der Allierten beigetragen. Wie dem auch sei, das Meuseum war sehr interessant: Es gab viel zu sehen, zu lesen und zu hören. Genau die richtige Mischung als Fakten und Ausstellungsstücken. Auch hier hätte man einen ganzen Tag drinne verbringen können, allerdings wollten Manuel und ich uns noch die angeknüpfte Vorstellung im 4D-Kino anschauen.

Naja und danach hieß es auch schon sich auf den Abend vorbereiten. Wir wollten uns alle ganz offiziell in Schale schmeissen, zudem war ja auch Sarah’s Geburtstag am 1. Januar. Großzügig wie wir waren, haben wir ihren Geburtstag einfach mal auf die deutsche Zeit gepolt, sodass wir schon um 17 Uhr Louisiana-Zeit angestoßen haben! Und klar, wir sahen alle sehr offiziell aus, um Jens zu zitieren: “Wie versnobbte Harvard-Studenten”. Um etwa 20 Uhr ging es dann auf die Bourbon-Street -fein Burger und Steak essen gehen. Um diese Zeit war die Bourbon-Street auch schon gerammelt voll: Es war unglaublich schwer überhaupt einen Fuß vor den anderen zu setzen. Das Beobachten der ganzen Szenerie war der Hauptunterhaltungsfaktor an diesem Abend, denn das Feuerwerk -obwohl auf dem Mississippi gezündet- hat nicht wirklich Maßstäbe gesetzt. Eher die Tatsache, dass der ganze Fluss mit Nebelschwaden übersäht war und soviele Menschen dorthin stürmten, hat das ganze wirklich atemberaubenden 15 Minuten gemacht! Trotz aller Partystimmung sind wir alle vernünftig geblieben. Alle wussten, dass wir am nächsten Tag eine 10h-Tour vor uns hatten, ausserdem hat Sarah schon einen Tag vorher gekränkelt. Leicht beschwippst und zufrieden waren wir dann alle gegen 2-3 Uhr im Hotel/Hostel.

Und das war eigentlich auch schon mehr oder weniger das Ende der Tour. Der nächste Tag hat uns wieder nach Atlanta geführt, wo wir bei Christin’s Hostmum übernachtet haben. Irgendwann gegen 21 Uhr am nächsten Tag bin ich dann wieder in Amherst, OH angekommen. Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Fahrt durch den Smokey Mountains Nationalpark auch wieder “was für’s Auge war”. Was bleibt von der Tour? Ich fühle mich aufgeladen mit amerikanischem Roadtrip-Spirit, wir haben insgesamt 8 Bundesstaaten durchquert und 2 unverwechselbare Städte besucht. Es gab bis auf einige Motorrüttler und Sarah’s Erkältung keine nennenswerten Zwischenfälle. Der Roadtrip im Juli kann also kommen -nur die Route muss noch geplant werden.

Amerika war ein weiteres Mal gut zu mir.

 
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Frohes Neues Jahr 2011!

04 Jan

Über Länder, über Seen
Kommt mein Neujahrsgruß geflogen;
Bleibt dem Freunde in der Ferne
Auch im neuen Jahr gewogen!

Mit etwas Verspätung auch von mir an die Daheimgebliebenen: Frohes Neues Jahr! Mögen all eure Träume und Wünsche in Erfüllung gehen. Doch am wichtigsten ist mir eure Gesundheit und das allgemeine Wohlergehen! Dieses Jahr feiern wir wieder zusammen, versprochen! Danke für eure Grüße!

 
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Weihnachten

03 Jan

Ho Ho Ho!

Ja, Weihnachten gab’s hier dieses Jahr auch. Natürlich sind die Geschenke wegen der Wirtschaftskrise nicht kleiner ausgefallen, nein, die Amerikaner haben auf die Pensionskassen zurückgegriffen, damit die Kinder nicht meckern. Da wird eben auf die neue Hüfte für Oma verzichtet! Apropos Oma: Wir haben Heiligabend bei Cheryl’s Mutter verbracht, die ist auch von irgendjemandem Oma. Für die, die es schon wussten: Weihnachten wird in den USA etwas anders gefeiert. Und das geht so: Man geht morgens am 24. erstmal an das iPad und “trackt” Santa. D.h. man guckt nach, wo Santa heute schon überall war auf der Welt. Als ich nachgeguckt habe, wurden gerade die Kinder im Kongo beglückt. Da stellte sich natürlich die Frage, ob die überhaupt an den Weihnachtsmann glauben?

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Wie dem auch sei, gegen 17 Uhr waren wir bei Cheryl’s Mom eingeladen, wo sich auch fast die gesamte Familie eingefunden hat. Es gab dann eine Art Buffet und “Sidecars”, eine Brandy-Bowle (nach 7-8 Sidecars ging es mir richtig gut). Nach dem Essen ging es dann schonmal an einen Teil der Geschenke. Jeder hat irgendwie was für jeden mitgebracht, zudem gab es Geschlechter-Wichteln. Die Kinder haben bei Oma auch ihre Geschenke bekommen, obwohl Bescherung ja offiziell erst am Morgen des 25. ist. Einige sind aber eben auch etwas länger angereist. Auf jeden Fall war das alles am Ende ein ziemliches Durcheinander. Little Britain-Fans würden jetzt von einem “ziemlichen Geraffel” sprechen. Ich habe natürlich auch etwas bekommen: eine $15 iTunes Giftcard sowie eine $25 Applebee’s Giftcard (Restaurant). $30 Gewinn an dem Abend, geil! Der “Gewinn” wurde allerdings 2 Stunden später durch den obligatorischen Kirchgang wieder aufgebraucht. Und natürlich geht es nicht in eine protestantische Kirche, nein, wir haben uns den Abend durch katholische Lobgesänge versüßen lassen! Oh mein Gott (im wahrsten Sinne), sowas habe ich noch nicht gesehen. Das geht ja auf keine atheistische Kuhhaut! Und dann dieses ständige auf die Knie gehen und beten, wieder hinsetzen, wieder knien…schlimmer als in der Moschee! Mein Fitnessworkout hatte ich an diesem Abend nach 30 Minuten erfolgreich absolviert und selbstverständlich hat das ganze mit den Sidecars im Blut noch mehr Spaß gemacht! Das war nun das zweite und letzte Mal, dass ich hier eine Sakralarchitektur (dt. Kirche) betreten habe!


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Am nächsten Morgen gab es dann endlich Geschenke im engsten Kreis. Auch hier kann ich mich nicht beschweren: eine $50 Giftcard, eine $25 TGI-Friday’s (Restaurant) Giftcard, einen Nussknacker, eine Weihnachtsbaumfigur (beides zur Erinnerung) und ein Paar Socken. Ich habe mich riesig gefreut, aber Cheryl hat mit ihrem neuen Laptop alle “überstrahlt”. Meine Hauptaufgabe an diesem Tag war dementsprechend technischen Beistand zu leisten. Gleich nach dem Eingeben des WLAN Passworts wurde natürlich ein Facebook-Account angelegt. Man will sich ja mitteilen! Aber wir sollten an diesem Tag nicht alleine bleiben. Da viele internationale Studenten keine Gastfamilien zum Feiern hatten, haben wir Hamdi und Manaf dazugeholt. Nach ein Paar Bier gab es Lasagne. Danach haben wir noch eine Runde “Smart Ass” gespielt, einem Wissenspiel. Die Zeit zwischen Bier und Dinner habe ich damit verbracht, einen Parkplatz für mein Auto in Toledo zu finden. Für mich bedeutete der 25. bzw. 26. nämlich: bis 1 Uhr aufzubleiben und nach Toledo, OH zu fahren. Sparfuchs Simon hatte dann einen goldenen Gedanken: Warum $60 für eine Woche Airport-Parken bezahlen, wenn es doch Krankenhäuser gibt? Glücklicherweise habe ich dann ein Krankenhaus gefunden, das mir kostenloses und überwachtes Parken angeboten hat…DEAL!

 
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