So Leute,
das Warten hat sich gelohnt. Ich habe ein Topangebot für $396 abgegriffen: Parken, Flug und Hostel vom 17. bis 20. Dezember! Meet me in Boston guys!
Grüße
Simon
So Leute,
das Warten hat sich gelohnt. Ich habe ein Topangebot für $396 abgegriffen: Parken, Flug und Hostel vom 17. bis 20. Dezember! Meet me in Boston guys!
Grüße
Simon
Hey ho Folks!
Zunächst einmal: Merry Christmas (sagt man hier schon Anfang Dezember)! Seit Freitag ist genau 1/3 des Programms um. Ironischerweise weiß ich auch schon seit Freitag,ab wann ich meine Deutschen Landsleute wieder mit meiner Person beglücken darf: Am 27. Juli geht die 747 wieder zurück, sodass wir am 28. Juli in Frankfurt landen werden. Ich würde mich natürlich über ein 50-Mann-starkes Empfangskomitee freuen (wer glaubt, Massachusetts sei schwer zu buchstabieren, der soll sich mal Komitee versuchen).
Nun, was ist seit Thanksgiving passiert? Nicht besonders viel, außer dass meine Karre zwischenzeitlich den Geist aufgegeben hat, ich Reisepläne geschmiedet habe und wir den Weihnachtsbaum geschmückt haben (auch das macht man hier am besten schon im Sommer). Aber der Reihe nach.
Am Dienstagmorgen habe ich mich seelenruhig ins Auto gesetzt um zum College zu fahren. Was sollte schon passieren? Das sollte mir mein Auto nach etwa 30 Sekunden auf dem Highway sagen: “Hey Simon, 2 der 4 Zylinder hier im Motor nehmen sich mal kurz ne Auszeit!” Super, dann stehste da. Stehenbleiben in Deutschland ist schon kacke, aber hier in den USA, wo alles 10x weiter entfernt ist, wird es nochmal eine Kante hässlicher. Glücklicherweise lief der Motor noch, ich konnte auch noch mit knapp 30 m/h weiterfahren. Jedoch fühlte es sich so an als ob ne Waschmaschine gerade den Schleuderwaschgang laufen lässt. Also ab zur nächsten Werkstatt. Im Laufe des Tages habe ich erfahren, dass 2 “ignition coils” (Zündspulen) hochgegangen sind. Zündspulen leiten Strom zu den Zündkerzen weiter, die wiederum die Zylinderkammern befeuern. Dementsprechend liefen auch nur noch 2 Zylinder. $400 ärmer bin ich dann mit meiner koreanischen Technikwunder nach Hause gefahren, leicht entnervt.
Aber es sollte noch schlimmer kommen. Nach etwa 30 Minuten auf dem Highway am nächsten Tag flackerte die “Check Engine” Leuchte auf. Huch? Haben die KFZ Mechatroniker etwa gepfuscht? Also am Abend wieder zur Werkstatt. Am Freitag dann kam die Hiobsbotschaft: Laut dem KFZ-Mechatroniker läuft der “catalytic converter inefficiently”. Na klasse, KAT durch den o. g. Vorfall verdreckt und 2 Sauerstoffsensoren kaputt. Alleine $1300 nur für die Teile. Nun, da der KAT nicht wirklich notwendig ist, lasse ich das erstmal unrepariert. Allerdings wird mein Auto etwas mehr Sprit verbrauchen und ich habe spätestens im März ein Problem bei der Abgasuntersuchung (ja, gibt es hier!), denn die lassen Autos mit der “Check Engine” leuchte per se nicht “bestehen”. Aber bis dahin habe ich mir schon was ausgedacht…es gibt ja Freunde von Freunden, dessen Cousins von Schwippschwagern irgendwann mal KFZ-Kurse im College genommen haben und den KAT zur Not selber schweißen und einbauen! America, I love you!
Erfreulicherweise habe ich von unserer Organisation die Erlaubnis bekommen, im Dezember zu reisen. Normalerweise ist das nicht gestattet, weil wir uns im Dezember a) Arbeit suchen sollen (check) b) falls das College-Semester früh endet, für 2 Wochen irgendwo arbeiten sollen (klar..) und c) Weihnachten zuhause verbringen sollen. Ich habe alle diese Prämissen erfüllt (ich werde diese Woche die erwähnte ehrenamtliche Arbeit ableisten), sodass es ab Samstag für 4 Tage nach Toronto, Kanada mit Zwischenstop an den Niagara Fällen geht:
Die Tour fahren wir selbstverständlich mit meiner Elantra, was etwa 4 Stunden bis zu den Niagara Fällen dauern wird. Ab da sind es nochmal knapp 2 Stunden bis nach Toronto. Ick freu mir! (ich hoffe die scheiss Kiste hält das durch)
Mein zweiter Plan, für 3-4 Tage nach Boston zu fliegen hängt noch in der Luft. Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Reperatur des Autos tatsächlich kosten wird, allerdings habe ich heute erfahren, dass mein Arbeitgeber mir zusätzlich $200 für’s Wohnen bezahlt. Das Geld war natürlich bis gestern nicht eingeplant, sodass ich nun etwas Spielraum habe. Boston, Massachusetts ist für mich interessant, da die Stadt sehr geschichtsträchtig ist: Hier fand die legendäre Boston Tea Party (Aufstand der englischen Kolonisten) statt, zudem ist die erste amerikanische Universität (Harvard) einen Katzensprung entfernt.
Des Weiteren hat Manuel mir am Samstag bestätigt, dass er 4 Nächte in New Orleans, Louisiana gebucht hat! Am 26. Dezember geht es also mit seiner Chevy Lumina los nach Atlanta, Georgia, wo wir einen Zwischenstop bei Sarah machen werden. Wir werden die 18h-Fahrt zu Dritt (Manuel, Tobi, ich) antreten, und quasi von Hamburg nach Madrid fahren (etwa 2200 km). Planmäßig kommen wir dann am 28. Dezember in New Orleans an, und wer rechnen kann hat sofort rausgefunden, dass wir dort Silvester feiern werden!
Auch darauf freu ick mir!
Klickbarer Größenvergleich (keine Angst Männer!):
Was ist sonst noch passiert? Samstag haben wir einen Weihnachtsbaum ausgesucht und den doch glatt gestern geschmückt! Das Ding wiegt durch die ganzen Ornamente jetzt knapp 20kg; das Dekorieren wurde quasi “zelebriert”. Da der Weihnachtsbaum eine deutsche Erfindung ist, musste ich natürlich mein Vaterland vertreten, hier ein paar Impressionen (Bilder wie immer in der Galerie):
Ansonsten habe ich gerade meine letzte Geschichtsklausur richtig mies in den Sand gesetzt. Heute Nachmittag meine letzte Englischklausur und dann bin ich losgelöst von allen akademischen Fesseln! Hell Yeah!
P.S. Ich habe meine Seite etwas für euch geschmückt 🙂
Grüße von S. aus Oh.
Mele Kalikimaka!