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Archive for August, 2010

Ein vollgepacktes Wochenende

30 Aug

Ein 30° C-warmes Hallo an alle Leser!

Ich muss jetzt erstmal das Wochenende aufarbeiten 😀 Durch die wiedergewonnene Mobilität haben sich mir natürlich grenzenlose Möglichkeiten der Freizeitgestaltung eröffnet. Leider ist zumindest an diesem Wochenende keine Zeit für’s bloggen geblieben. Ich denke aber, dass sich das demnächst einpendeln wird. Obwohl immernoch kein Alltag eingekehrt ist. Noch ist alles zu neu, allerdings habe ich mein neues “Zuhause” bei den Miltner’s schon als Rückzugsort schätzen gelernt; ein gutes Gefühl für einen alten Ostfriesen! Die USA sind mein Zuhause, aber Ostfriesland ist meine Heimat? Wer hat das noch gesagt…? Wie auch immer.

Am Freitag wollten wir für Hoski ein Auto kaufen gehen. Nun ist das nicht so, dass man in die Sonntagsblatt guckt und schaut, wer sein liebstes Stück (Auto..) veräußern möchte und dort schnell hinfährt…Wir waren eine ganze Stunde unterwegs, sind quer durch Ohio gefahren um am Ende irgendwo in Wooster auf einem Abschleppfirmengelände anzukommen. Dort stand ein gebrauchter KIA für $ 4.400, bei dem der Keilriemen erneuert werden muss. Das sollte -nachdem wir eine Werkstatt angerufen haben- etwa $ 300 kosten. Jetzt war es natürlich an uns, den Preis um diesen Betrag zu drücken. Also redeten 1 Philipino, 4 Koreaner und 1 Deutscher auf den lieben Mann ein, der das Auto privat veräußern wollte. Als der Kauf durch seine Zustimmung perfekt war, hat Hoski nur eben nebenbei erwähnt, dass er garkein Geld dabei hat. Dass wir alle (zur Erinnerung: Pampa in Ohio) nicht sehr erfreut darüber waren, schließlich war die nächste Bank etwa 30 km entfernt, ist noch leicht untertrieben. Die Ende der Geschichte war also, dass wir unverrichteter Dinge wieder abgezischt sind, weil Hoski sich am Rande auch keine Gedanken darüber gemacht hat, wie er das Auto ohne Versicherung und Nummernschild überhaupt nach Elyria bringen will. Immerhin habe ich ein bisschen was vom Staat Ohio gesehen. Ihr müsst leider die vergleichsweise schlechten Bilder in der Galerie entschuldigen, da ich meistens aus dem Auto fotografiert habe!

Danach sind wir erstmal Chinesisch essen gegangen (Hund, Katz & Maus :D) um dann nach einem FM-Transmitter für mich zu gucken. Mir hat Jovans System sehr imponiert, allerdings liegt das bei Best Buy bei $ 80, was mir doch etwas zu teuer war. Also weiter Radio hören?! Nach einer kurzen Visite bei Jovans Eltern ging’s dann weiter zum Crocker Park Cinema. Da haben wir dann “The Expendables” geguckt. Sehr lustiger Film, kann ich nur weiterempfehlen. Bin allerdings etwas über den $ 10,50 Eintrittspreis gestolpert :D. Diese Filmnation kann ja nicht mal bezahlbares Kino liefern ;). Ach und liebe Leute am Getränkestand: Chlor in der Cola ist kein additional flavor! Ich habe mir Freitagnacht dann doch noch einen FM-Transmitter bei Amazon bestellt, für $ 8 :D.

Am nächsten Tag bin ich mit den Ägyptern und Pakistani nochmal ins selbe Kino gefahren, dieses mal haben wir aber The Takers geguckt. Der Film war auch okay, aber ich würde ihn eher auf DVD gucken. Ist nichts besonderes dran. Da ich aus der Situation vom Vortag gelernt habe (keine Cola im Kino kaufen), sind wir nach dem Kino noch zum McDrive gefahren um was zu trinken zu kaufen. Da das Fahrerfenster von meinem Auto klemmt, musste ein Pakistani für mich bestellen. Da er aber weder McDonald’s noch die Kunst des Drive-Ins kennt, ist er doch tatsächlich ausgestiegen und hat direkt ins Mikrofon gesprochen :D. Ich habe lange nicht mehr so gelacht. Einfach herrlich.

Den Sonntag habe ich mit Ausschlafen begonnen. Danach haben wir ein Paar chinesische Freunde abgeholt und haben Jojos Abschied “gefeiert”. Cheryl und Stella haben allerhand Essen vorbereitet und Ken hat Hähnchenschenkel sowie Hotdogs gegrillt. In der Zwischenzeit haben wir ein Paar lustige Spiele gespielt und noch einen Ausflug ins Tal gemacht. Ist wirklich schön da , allerdings war es etwas zu heiß, sodass nicht viele Menschen da waren. Der Ententeich war auch leer :(. Nach einem sehr guten Essen (inkl. Maispudding, Minidonuts und Brownies) mussten wir dann alle Abschied nehmen (fiel mir nicht schwer, weil ich Jojo gestern erst kennengelernt habe :D). Ich habe mir danach noch einen Stromadapter bei Target (Riesenkaufhaus) gekauft, weil mir der erste in Phillie kaputt gegangen war. Jetzt kann ich auch endlich den digitalen Bilderrahmen benutzen :). Kurz darauf hat Hoski mich noch wegen Fußball angerufen, sodass ich zum ersten Mal die neu erworbenen Umbroschuhe für $ 35 ausprobieren konnte. Die englisch-koreanisch-deutsche Mannschaft hat 5:3 (2 Tore gehen auf mein Konto!) gegen die koreanische Mannschaft gewonnen. Super Auftakt für mich, muss ich sagen. Ich kann trotz meiner begrenzten fußballerischen Fertigkeiten doch ganz gut mithalten. Die Quittung kam dann heute morgen, als mich 3 riesige Fleischwunden (entstanden aus Blasen) begrüßt haben. Vielen Dank auch.

 
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Simon ‘Speedy’ is finally on the Road!

26 Aug

Howdy aus Ohio!

Heute war einer der Tage, der den Stress und den teilweisen Missmut der letzten Wochen absolut entschädigt hat, denn: Ich bin das erste Mal Auto gefahren.

Der Behördenkampf hat, wie viele wissen, schon vor 2 Wochen begonnen, als ich meine Sozialversicherungsnummer besorgen wollte. Da ich diese am Dienstag nun endlich bekommen habe, konnte es endlich mit dem Thema Mobilität weitergehen. Ken hatte heute frei und konnte sich nichts schöneres vorstellen, als mit mir von Behörde A zu Behörde B, dann wieder zu Behörde A, danach zu Behörde B und zur Versicherung zu fahren! Und Behörden haben es manchmal so an sich, untereinander nicht zu Fuß erreichbar zu sein. Vor allem nicht hier.
Also, erst nach Elyria zum Car Title Amt. Hier sollte die Umschreibung des Autos auf meinen Namen erfolgen. Dieses Amt arbeitet aber erst mit uns armen Würmchen zusammen, sobald wir einen Führerschein haben! Nun doch erstmal 10 Minuten Autofahrt zum Bureau of Motor Vehivle (BMV) um dort einen Augentest (..nehmen Sie Drogen?..laufen Strafmandate gegen Sie?..) zu machen um schließlich den Führerschein in der Hand halten zu können. Der Moment war schonmal ein großer Erfolg. Nun mussten wir aber immer noch das Auto ummelden. Wieder zurück nach Elyria ins Car Title Amt. Zu meinem Erstaunen ging das innerhalb 5 Minuten von statten. Da das “umswitchen” des Fahrzeugbriefs aber so etwa 20 Tage dauert, brauchte ich ein Temp Tag. Ein temporäres Nummernschild. Es wäre zu einfach gewesen, wenn das Car Title Amt das gemacht hätte. Was nun? Zurück zum BMV und da endlich das Nummernschild bekommen. Großartig. Nun, da einem hier schnell mal der Burger beim Fahren aus der Hand fallen kann, oder die Natur einfach so überwältigend ist und einen während der Fahrt ablenkt, ist man mit einer Versicherung immer auf der sicheren Seite! Der vorletzte Schritt (wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht) war also, die Reisschüssel versichern zu lassen. Da die nette Dame, die mich ganz unbefangen auf meine Narbe unter der Nase angesprochen hat (!?), auf Anweisung von Cheryl soweit alles vorbereitet hat, ging das auch sehr schnell. Ein Paar hundert Dollar auf den Tisch gelegt (mein erster Scheck ever), hier und da meinen Namen hingeschrieben (oh mein Gott, nicht noch eine Waschmaschine!) und gut war’s. Jetzt brauchte ich nur noch ins Auto steigen und das Land erobern. Weit gefehlt. In den USA gibt es ein Umweltgesetz, das Abgasnormen regelt. Dies gilt aber nur für Anwohner, die in einem County leben, in dem relativ viel Industrie angesiedelt ist. Und da hier früher Ford produziert hat, bin ich so ein Fall. 100 Meter weiter und ich hätte den Quatsch nicht machen brauchen. Ich bin dann nach meinen ersten Metern alleine USA-Autofahren nach einem Abstecher in meine Nachbarschaft (siehe Galerie) zum e-Check (klingt so cybertechnisch :D) gefahren. Da habe ich so einen “oh, just in case..!”-Wisch bekommen, mit ich nicht viel anzufangen weiß. Mal beim BMV fragen. Dieses Just-In-Case höre ich hier öfter. Klingt typisch Deutsch. Ich glaube die Amerikaner haben uns bzgl. Bürokratie schon aufgeholt :D. Wow, ich war überwältigt. Ich habe noch nie so ein Freiheitsgefühl verspürt. Ich darf jetzt schließlich einen noch größeren Kontinent als Europa befahren! Ich bin dann erstmal zum nächsten McDonalds (einmal links abbiegen, dann rechts) gefahren, danach zur MidWay-Mall. Dass diese Region total depressed ist, kann man hier mit am besten sehen. Ohne Witz, in dieser riesigen Mall waren nur eine handvoll Menschen shoppen. Und mit Mall meine ich nicht das winzige Einkaufszentrum “Famila” in Oldenburg-Wechloy. MidWay ähnelte schon einer Geisterstadt. Da habe ich mich wirklich nicht wohl gefühlt. Allerdings habe ich noch schnell mit dem T-Mobile Assistant Sales Marketer Staff Executer Organization Manager on Duty (Menschen, die gut Akten sortieren nennen sich hier “File Manager”) Carlos geschnackt und einen 500 Freiminuten / Text kostenlos-Plan (Mischmasch aus Vertrag und Prepaid) klargemacht. $ 44 Lenzen kostet der Spaß. Habe danach erstmal das ganze amerikanische Telefonbuch abtelefoniert :D. Dann noch eben zu BestBuy und ein iPhone Car-Recharge-Cable besorgt. Der FM-Transmitter war mir dann doch zu teuer. Aber ich kann mir das noch 30 Tage überlegen, meinte der Assistant Shop Manager Sales Distribution Organizer Jeff. Obwohl ich auch keinen Bock habe, ständig CDs zu brennen. Eine Alternative wäre vielleicht ein neues Autoradio. Oh CD: Ich habe eine für Cheryl und Ken bestellt, als Dank für den Behördenstress. Und mit dem FM Transmitter…mal sehen. Kostet auch alles Geld ne? Apropos: $ 1000 habe ich heute ausgegeben. Warum gibt es hier keinen Heul-Smily? Ah, da:

Übrigens: Hier gibt es Selbstbedienungskassen (in Deutschland bisher nur bei IKEA?) in den Supermärkten. Einfach alles scannen und Karte durchziehen. Ich liebe das jetzt schon :).

 
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Danke für die ganzen Gästebucheinträge

26 Aug

Hey Leute,

ich wollte mich ganz kurz nur eben für die tollen Einträge bedanken 🙂
Zum Wochenende gibt’s wieder einen Artikel!

 
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Erster Collegetag

23 Aug

Huhuchen da draußen!

Heute war mein erster offizieller Collegetag. Da ich mit Cheryl schon öfter wegen Tests, Einschreibung und Einführungsseminaren da war, waren eigentlich nur die Vorlesungen neu für mich. Die Erste war gleich für 9 Uhr angesetzt: American History I. Um halb 9 hat Cheryl mich vorsichtshalber nochmal gefragt, ob ich meinen Kurszettel mit den Raumnummern dabeihabe, da das Collegegelände schon sehr groß ist. Ich natürlich: “For sure..!”
Ich weiß bis jetzt nicht, wo der Wisch ist. Muss mir wohl aus der Tasche gefallen sein :D. Cheryl hat mir um kurz vor 9 in aller Eile einen Neuen gedruckt. Man kommt bei Zuspätkommen noch mit 15 Peitschenhieben davon. Abgucken oder vorgefertige Ausarbeitungen aus dem Internet kopieren wird jedoch gleich mit Guillotine bestraft!
Nun, ich hab’s natürlich noch ungepeitscht in den Kursraum geschafft und durfte mich auch gleich als deutscher Austauschschüler vorstellen! Man kann sich jetzt vielleicht vorstellen, wie sich ein Deutscher im Geschichtsunterricht fühlt, in dem vorher die Hälfte aller Kommilitonen bei der Vorstellungsrunde erwähnt haben, sie seien am meisten an der Epoche “II. World War” interessiert. Eben. Schuldig. Nee ehrlich, lief alles super gesittet ab. Außerdem geht’s ja auch um American History I: von der ersten Besiedlung bis zur Intergration der Südstaaten! Uns wurde dann noch kurz die Lernplattform “Angel” vorgestellt, auf der viele Texte zur Ausarbeitung auf uns warten. Erste Klausur ist dann in 3 Wochen. Hömma geht’s noch? Ich wollt noch’n Weilchen rumchillen hier. Kommt die gleich mit Klausuren. Noch beamtendeutscher geht’s wohl kaum.
Zweiter Kurs war dann Intercultural Communication. Den Raum habe ich mal garnicht gefunden (Sorry, die Pepsi vorher musste leider sein…) und hab auch glatt mal die ersten Paar Minuten verpasst. Aber wir kennen das noch alle aus der Schule…ist meist eh nur Blabla. War’s auch. Aber der Kurs wird glaube ich ziemlich krass. Wir können 650 Punkte erreichen. 250 davon sind schriftliche “Exams”. 125 bekommen wir für eine sechs- bis achtseitige Ausarbeitung über irgendwas Kulturelles (z. B. Hochzeitsrituale bei Juden, Stellung der Frauen im Islam oder…deutsche Essgewohnheiten!). Dann gibt es noch Punkte für Projekte während des Unterrichts. Ganz entspannt: Wenn man einen ESL-Kurs (English as a Second Language) belegt, bekommt man nochmal 100 Punkte und für das Beitreten in den Multicultural Club ebenfalls 50 Punkte. Die Kurse muss ich sowie nehmen. Also ist die Note “D” schonmal geritzt ;). Mal ehrlich, ich glaube für den Kurs muss ich richtig viele Ausarbeitungen machen. Ich kann zumindest für mich behaupten, dass ich nicht unbedingt an jeder Kultur interessiert bin. Wird also vielleicht etwas langweilig zwischendurch!
Nach einer Mittagspause (Hamburger und Sprite für $ 3) und ein Paar neuen Bekanntschaften (Venezuela und Vietnam sind nun auch abgehakt!) ging’s dann zum dritten Kurs: Englisch Composition (ESL). Hier geht es vorwiegend darum, sein Schriftliches im Englischen zu verbessern. Ich halte das für sehr sinnvoll, weil mich das auch im Job (und in den anderen Kursen) stets begleiten wird. Allerdings wird das auch wieder mit sehr viel Arbeit verbunden sein und die 2 Bücher, die ich noch kaufen muss, kosten mich wahrscheinlich $ 150. Ach und ein Drittes muss noch für die “Acting-Phase” gekauft werden. Wir werden in dem Kurs auf Basis von Textanalyse ein Stück von Shakespeare nachspielen! Das riecht förmlich nach Auswendiglernen (liebe Grüße an Schatz an dieser Stelle). Nach einem Einstiegstest bzgl. unserer schriftlichen Fähigkeiten (Lehrerin will sich ein Bild machen) durften wir gehen.
Ich bin dann gleich zur Fifth Third Bank gegangen und habe meine 50 Traveller’s Cheques eingewiesen. Das war wirklich spaßig, so nach 5 Stunden Unterricht die Unterschrift, “Cash” und das Datum auf jeden einzelnen draufzuschreiben. Sehr zu empfehlen. Bei einigen Leuten soll das die Lebensgeister wecken, habe ich gerüchteweise gehört. Wie dem auch sei, jetzt bin ich auf jeden Fall endlich flüssig. Und man kann hier wirklich jeden Furz mit der MasterCard bezahlen. Und wer mich kennt, der weiß, dass ich in Deutschland eigentlich alles mit Karte bezahle. Hier geht das aber z. B. auch in der Mensa oder in der 10-Stühle-Kneipe nebenan. Großartig! Natürlich verfügt die Fifth Third auch über einen Drive-In-Geldschalter. Über die installierten Rohrpostanlagen wickeln die meisten Amerikaner ihre Bankegeschäfte ab (Scheck einlösen, Geld abheben etc.). Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich großartig :D.

 
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Cedar Point Amusement Park

21 Aug

Hey Leute,

heute waren meine 3 koreanischen und ich im Cedar Point Amusement Park unterwegs! Der Park nennt sich selber Home of the World’s Rollercoaster. Das kann ich zwar nicht beurteilen, weil ich mich weder in der ganzen Welt noch in der Achterbahntechnik besonders gut auskenne. Nun, ein Punkt mehr mich darauf zu freuen, weil ich keinen Plan hatte, was mich erwartet. Klar, man guckt ein Paar Tage vorher auf der Website nach den Attraktionen (und ja, es sind verdammt viele Achterbahnen!), aber wann war das letzte Mal, dass ich auf einer Achterbahn war? Genau, ich kann mich nicht erinnern. Aber da dieses Jahr für mich auch bedeutet, gewisse Grenzen zu überschreiten, habe ich den Spaß mitgemacht! Also, schon wieder 10 Zeilen geschrieben und noch nichtmal im Auto gesessen. Gut gut, also die benannten Koreaner, von denen ich immer noch nicht den Namen weiß (Sorry Leute, aber ihr habt schon krasse Namen!), haben mich heute morgen abgeholt und ab gings. Besonders toll an dem Park ist die Lage: 30 Minuten Highwayfahrt und man steht vor’m Eingang. Da die anderen Mitglieder der 15-Mann-Gruppe vorher (wie sinnvoll..) noch zum Subway wollten, haben wir uns da noch vollgestopft. Irgendwann um kurz vor 1 standen wir für den Raptor an. Wir wussten nicht, dass das eine der Hauptattraktionen des Parks ist. Gut, das hätte einem nach 2 1/2 (!!)-stündiger Wartezeit auch schon vorher klar werden können, …aber hätte würde könnte. Ist manchmal eben so. Gut, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Für mich war das so: 1 Jahr keinen Alkohol trinken und dann Vodka-Wetttrinken mit einem Russen im mittleren Alter. Hat im Nachhineinen aber echt riesen Spaß gemacht, obwohl ich ca. 80 % der Strecke getreu dem Motto “Augen zu und durch” die Augen…ja…zu hatte. Wie dem auch sei, haben wir kurz danach die Bekanntschaft mit Petrus gemacht. Das ist son abgedrehter Freak der oben im Himmel manchmal die Schleusen öffnet. Gerne auch an so Tagen, wo ich denke: “Hey Freunde, fast 3 Wochen USA und ich hächel minütlich nach Wasser ABER WARUM MUSS DAS GERADE HEUTE KATZEN UND HUNDE REGNEN?”. Aber, aber, wie gesagt. Dieses Jahr soll eben auch manchmal ein “einfach…machen”-Jahr werden. Normalerweise hätten wir abhauen sollen, aber die Koreaner sind eben auch nicht aus Zucker. Wegen des Regens habe ich auch nur ein Paar Fotos gemacht, nur so am Rande…So standen wir völlig durchnässt für Iron Dragon an. Ich meine, wir sind ja auch nicht dumm. Nass, ja, aber nicht dumm! Es war völlig klar, dass gerade Familien den Park verlassen würden und jammernde 15-jährige Mädchen. So waren wir zwar nass, aber kamen überall relativ schnell durch. Iron Dragon war eine durchschnittliche Achterbahn, in der man auch wohl den Burger von nebenan hätte essen können. Danach haben wir bzw. die Jungs All You Can Eat gemacht. Ich habe einfach bei den anderen mitgegessen ($14, gehts noch?) und habe bezahlt: nix. Das müssen die Koreaner wirklich noch lernen: Deutsche Gerissenheit! Muss aber auch immer Leute geben, die sich drauf einlassen. Irgendwann hat’s auch die Bedienung gerafft, aber nichts weiter gesagt. Mittlerweile trocken sind wir zum Disaster Transport losgezogen, einer Indoor-Achterbahn im Dunkeln. War sehr spannend, hätte mir aber mehr Action neben der Strecke gewünscht. Das Ding sind wir gleich 2x gefahren, weil keiner anstand. Danach ging’s zum Wicked Twister, einer Achterbahn ohne Verknüpfung. Man wird auf die eine Seite katapultiert (!), macht eine Korkendreher und fällt zurück auf die gegenüberliegende Seite und macht ebenfalls einen Korkendreher. Das etwa 3x. Das war schon sehr sehr freaky, auch wenn man nur relativ kurz drinne sitzt. Ich lege euch das YouTube-Video am Ende ans Herz! Zum Abschluss haben wir die Corkscrew genommen, eine Achterbahn im Korkenzieherstil. Sehr sehr lustig, sind auch gleich 2x mit gefahren. Danach wollten wir eigentlich die Magnum XL-200 nehmen, aber es hat zwischendurch wieder heftig angefangen, zu regnen. Und sobald es regnet, machen die Fahrgeschäfte dicht. Für mich bedeutet das: Ich muss unbedingt wieder kommen. Ich habe gerade mal den Schaum des Biers weggeschlürft. Es wäre zu schade, die wirklich guten Sachen unberührt zu lassen! Ein guter Zeitpunkt hierfür sind die HalloWeekends ab Mitte September. Hierfür werden etwa 400 Erschrecker rekrutiert, um den Besuchern im Dunkeln Angst zu machen. In die Achterbahnen darf man trotzdem ;).

Video 1: Wicked Twister

Video 2: Top Thrill Dragster

 
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