Pre-Birthday-Dinner und andere Dinge

Heute hab ich endlich wieder Zeit um von der vergangenen Woche zu berichten. Letztes Wochenende waren wir im Kennedy Memorial Center. Von der Dachterrasse hat man einen tollen Blick über die Stadt.

Anschließend sind wir zum National Harbour im Süden von Washington gefahren. Das Wetter war klasse und vom Gefühl her war es ein wenig wie am Meer, da der Potomac River an dieser Stelle schon sehr breit ist.

Montag war Labour Day, deshalb gab es abends ein kleines Barbecue. Feiertage ohne Barbecue sind hier nämlich undenkbar..

Am Donnerstag hatte ich meinen ersten Praktikumstag. Von jetzt an werde ich als Teil des Washington Semester Programs jeden Donnerstag und Freitag arbeiten gehen. Das Praktikum mache ich bei einer gemeinnützigen Organisation (da gibt es in Washington jede Menge von), die ein Netzwerk von Studenten in den USA aufbaut, um mehr Interesse und Engagement für globale Probleme in den Bereichen Entwicklung, Gesundheit, Umweltschutz und Krieg zu wecken. Mein Job ist Unterstützung im Bereich Kommunikation. Bis jetzt war alles sehr positiv, das Team ist sehr jung, ich kann wirklich mitarbeiten, da in der Zentrale in Washington nur eine Handvoll Leute arbeiten und meine Vorgesetzte ist super motiviert und nett. Außerdem gibt es keinen Dresscode, was mir sehr entgegen kommt 😉 Ich hoffe das bleibt alles auch bis zum Ende des Semesters so.

Bill und Aleyda sind kommende Woche im Urlaub und da Aleyda ein ganz schlechtes Gewissen hatte, da sie mich an meinem Geburtstag alleine lassen, gab es gestern ein kleines Pre-Birthday-Dinner für mich. Eine typisch amerikanische Sachen, ich wäre nie auf diese Idee gekommen, in Deutschland würde man sich gar nicht trauen, weil es Unglück bringt, vorgezogen zu feiern, aber alle Amis, mit denen ich gesprochen habe, fanden das ganz normal. Frei nach dem Motto: „Was nicht passt, wird passend gemacht.“ Und ein Geburtstag generell ist eben praktischer, wenn er am Wochenende stattfindet 😉

Ich durfte ein paar Freunde von der Uni einladen, Aleyda hat den halben Tag in der Küche verbracht, das Essen war einfach nur köstlich und die Stimmung gut, aber für mich irgendwie komisch, da ich ja noch gar nicht Geburtstag habe… Ich glaube dafür ist meine Einstellung noch nicht amerikanisch genug 🙂

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Mehr von Washington

Wieder endet eine ereignisreiche Woche. Auch Dank Uni hab ich eine Menge gesehen und erlebt. Vergangenen Montag waren wir im „Newseum“, einem Museum über Nachrichten und Kommunikation. Zum Einstieg gab es ein 4D-Movie, dann konnten wir nach kurzem gemeinsamen Rundgang die Ausstellungen auf eigene Faust erkunden. Auf der höchsten Ebene gibt es eine Terrasse, von der man einen super Ausblick auf die Stadt hat:

Ein wenig Heimatgefühl kam auch auf 😉

Am nächsten Tag standen dann die „Library of Congress“ und das Capitol auf dem Programm.

Neben diesen ganzen Touren haben wir natürlich auch jeden Tag Seminar an der Uni, teilweise auch noch Vorträge, die Tage sind also ziemlich lang. So fand am Mittwoch zum Beispiel noch ein Vortag über die Beziehungen zwischen den USA und China statt, Redner war ein ehemaliger Botschafter der USA.

Donnerstag und Freitag hatte ich frei, da das Praktikum erst kommende Woche beginnt. Ich bin in der glücklichen Situation, schon einen Praktikumsplatz gefunden zu haben (dazu beim nächsten Mal mehr), deshalb kann ich das lange Wochenende ganz entspannt angehen lassen. Montag ist in den USA nämlich Labour Day, ein Feiertag.

Am Donnerstag habe ich Jens bei seiner Autosuche unterstützt, ihr glaubt ja nicht was wir dabei entdeckt haben:

Für den Rest des Wochenendes haben Bill und Aleyda wieder was geplant, ich lass mich überraschen und werde berichten.

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Die ersten Tage in Washington DC

Zu meiner ersten Woche in DC kann ich nur eins sagen: Stress pur!!!

Wir sind Sonntag nachmittags angekommen, am darauffolgenden Tag ging direkt die Uni los. Der erste Abend war sehr ruhig, meine Hosts Bill und Aleyda haben mich super empfangen, es gab lecker Essen und dann konnte ich ein wenig von den anstrengenden Tage davor erholen. Ich wohne in Vienna, einem Vorort von Washington im Bundesstaat Virginia. Hier ein paar erste Eindrücke von meinem Zuhause im kommenden Jahr:

Die erste Woche an der Uni hieß zwar „Orientation Week“, war aber zeitlich sehr einnehmend. Die meisten Studenten, die am Washington Semester Program teilnehmen, leben auf dem Campus und haben deshalb kein Mobilitätsproblem. Bei mir sah es da schon anders aus. Selbst die nächste Metrostation ist fußläufig nicht zu erreichen, deshalb musste mich immer jemand fahren, was mir auf Dauer ziemlich unangenehm war.

Neben Uni und Pendelei musste ich außerdem anfangen, alle möglichen organisatorischen Dinge zu erledigen. Bin mittlerweile ganz stolz doch schon einiges geschafft zu haben. Habe mir ein amerikanisches Handy zugelegt, ein Bankkonto eröffnet, eine Social Security Number bekommen und beinahe eine Driving Liscence erhalten (das Ganze gestaltet sich ein wenig komplizierter, die Beamten in diesem Amt sind sehr penibel, irgendwie verständlich, Aleyda hat mir erzählt, dass sie dort einigen der Terroristen vom 11. September einen Führerschein ausgestellt haben…) Aber ich hoffe innerhalb der nächsten Wochen klappt das auch…

Vergangenes Wochenende bin ich dann mit Bill auf Autosuche gegangen, um endlich unabhängig sein zu können. Das Resultat seht ihr hier, einen Nissan Altima, Baujahr 1999 (leider ein wenig über meinem Budget), der mich hoffentlich sobald nicht im Stich lässt, aber das weiß man bei den Autos hier leider nie…

Ein weiterer zeiintensiver Faktor ist die Uni.

Ich belege „International Business & Trade“. Unser Professor ist super nett und das Programm sieht vor, viel Zeit innerhalb von DC zu verbringen und einige Redner aus Politik und Wirtschaft zu hören. Leider wird von uns auch eine Menge Arbeit erwartet :-p Der Unterricht wird nur drei Tage in der Woche stattfinden, an den anderen zwei Tagen müssen wir ein Praktikum machen, den Platz zu finden ist unsere Aufgabe und wir haben nur bin Anfang September Zeit!!! Ihr seht, Langeweile kommt nicht auf…

Vergangenen Mittwoch habe ich dann zum ersten Mal richtig was von DC gesehen, unsere erste Uni-Exkursion führte uns an die National Mall:

Freitag war ich dann dort mit Jens noch ein wenig auf eigene Faust unterwegs, gestern war ich mit ein paar Leuten von der Uni im „National Air and Space Museum“. Das schöne an DC ist, dass viele der Museen zur Smithsonian Stiftung gehören und man deshalb keinen Eintritt zahlen muss.

Heute sind Bill und Aleyda mit mir zu den “Great Falls” gefahren, Wasserfälle nordwestlich von DC, bei denen der Potomac auf Meerehöhe fällt. Habe mir sagen lassen, dass sie eigentlich viel gigantischer sind, man das nur aufgrund des anhaltenden trockenen Wetters gerade nicht sieht.

Ich hoffe daheim ist alles in Ordnung und es geht euch allen gut. Außerdem hoffe ich, dass ich demnächst ein wenig mehr Zeit für Kommunikation haben und öfters Mal bei Skype online sein kann.

Liebste Grüße nach Good Old Germany, vermisse euch alle!!!!!!!

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Manhattan, New York 12.-15. August 2010

Ich habe mich total gefreut nochmal nach NYC zu kommen, ich liebe diese Stadt schon jetzt!!!!

 

Hier haben wir zu dritt bei Mike, einem ehemaligen PPPler gewohnt. Er hatte sich Food-Touren durch New York für uns ausgedacht, es gab thailändisch, koreanisch, chinesisch und vieles mehr. Außerdem konnten wir die restlichen PPPler, die erst am 10. August in Deutschland abgeflogen sind treffen und waren mit bei ihrem „Farewell-Dinner“. Freitags war ich mit Lena, Jens und Tobi auf Shopping Tour. Samstags sind wir über die Brooklyn Bridge spaziert und mit der Staten Island Ferry gefahren. Zum Abschied gab es abends dann Burger und Cocktails.

   

Bye bye New York…

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Fairlawn, New Jersey 09.-12. August 2010

In New Jersey waren wir bei  Peter Lee, einem älteren Asiaten untergebracht. Eine seiner Töchter hat 2007 am amerikanischen PPP teilgenommen und lebt seitdem in Düsseldorf. Peter hatte sich das volle Entertainmentprogramm für uns ausgedacht, abends gings erstmal zum Sushi Buffet :-)), am nächsten Tag zum Point Pleasant Beach und in den Vergnügungspark Six Flags (der die schnellste und höchste Achterbahn der Welt hat und ich habe mich drauf getraut!!!!!).

   

Am darauffolgenden Tag war dann mit der Statue of Liberty und Elli’s Island wieder etwas mehr Touriprogramm angesagt. Drei ebenfalls wunderbare Tage, die wie nichts verflogen sind…

 

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Andover, Boston 06.-09. August 2010

Per Megabus ging es für Jens und mich von der Penn Station in Manhattan nach Boston. Dort wurden wir von Kris abgeholt. Kris, seine Frau Sarah und ihr Sohn Jesse wohnen in Andover, einem Vorort ca. 30 Minuten von Boston entfernt. Die Koffer wurden schnell abgeladen, dann haben wir gemeinsam Jesse aus seinem Sommercamp abgeholt und dort noch die wöchentliche Abschlusszeremonie mitbekommen. Genauso wie man das aus amerikanischen Filmen kennt 😉 Zum Essen gab es nach Pizza später zuhause noch geröstete Marshmellows.

 

Am nächsten Tag sind wir in Richtung der Berkshire Mountains im Westen von Massachusetts aufgebrochen. Dort hatte Sarahs Nichte einen Gesangsauftritt im Musik-Sommercamp des Boston Synphonie Orchestras. Anschließend waren wir zum Dinner im „Kripalu“, einem Yoga-Resort. Dort gab es ein schwerpunktmäßig vegetarisches Buffet, genau mein Fall (und absolut unamerikanisch..).

Sonntags haben wir dann ein wenig Boston und Cambridge erkundet, waren auf der USS Constitutionund sind durch Harvard spaziert. Nachdem diese drei echt coolen Tage ruck zuck vergangen waren, ging es montags für uns weiter in Richtung New Jersey.

 

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Zweiter Tag in New York 05. August 2010

Frühstück gab es wieder im Pinnacle Cafe, anschließend gings es ins „German House“ zum letzten Teil des Vorbereitungsseminares. Heute haben wir erfahren, wo uns unsere „Reise zum Platzierungsort“ (travel to final placement) hinführt. Ich werde erst nach Boston fahren, dort drei Tage verbringen, dann geht es für drei Tage nach New Jersey und schließlich noch einmal für drei Tage nach Manhattan, bevor ich am 15. August in Washington D.C ankomme. Ich werde den ganzen Trip zusammen mit Jens verbringen, einem anderen PPPler, der auch in Washington platziert ist und mit mir dort zur Uni gehen wird.

Nachmittags gab es ein „Farewell Dinner“, danach bin ich mit Daniel und Björn ein wenig Shoppen gegangen. Abends waren wir „on Top of the Rock“, auf dem Rockefeller Center. Ein klasse Abschluss für ein paar echt geile Tage.

PS: Geärgert habe ich mich allerdings tierisch, als ich gelesen habe, dass Mark Hoppus (Bassist von Blink-182) nur zwei Tage vor mir dort oben war 🙁 Ganz knapp verpasst!!!

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Erster Tag in New York 04. August 2010

Von Jetlag keine Spur, habe super geschlafen und war pünktlich zum Frühstück wieder fit. Dieses gab es im Pinnacle Cafe, gleich um die Ecke vom YMCA. Danach ging es zum „German House“ der United Nations, wo das Vorbereitungsseminar begann. Hier wurden Themen wir Social Security, Versicherung, Autokauf, College oder Jobsuche in den USA noch einmal aufgefrischt. Mittags waren wir einem typischen Diner essen. Am Abend gab es eine Doppeldecker-Bustour durch New York, Hammer!!!!

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Ankunft in New York 03. August 2010

Nach gut 8 Stunden Flug sind wir gegen 13:00 Uhr Ortszeit am JFK Flughafen in New York City gelandet. Von dort aus wurden wir dann per Bus zu unserer Unterkunft, dem Vanderbuilt YMCA in Manhattan gebracht. Die Zimmer dort waren einfach nur mini und ich habe schon wesentlich bessere sanitäre Anlagen gesehen, aber für drei Tage absolut in Ordnung, was zählte war „wir sind in New York“!!!!!! 

Nachdem die Zimmer verteilt waren ging es zum Abendessen ins Chipotle, einem mexikanischen Fast Food Restaurant. Dort habe ich meinen ersten Burrito gegessen und außerdem die erste Erfahrung mit amerikanischen Portionsgrößen gemacht…

 

Anschließend sind wir zum Times Square spaziert, von dort aus konnten dann alle NYC ein wenig auf eigene Faust erkunden. Nach einem sehr langen Tag bin ich schließlich erschöpft aber glücklich ins Bett gefallen.

   

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Die letzten Tage auf deutschem Boden

Heute werde ich mich zum letzten Mal aus Deutschland melden, bis zum Abflug kommenden Dienstag sind es nur noch wenige Tage 🙂

In den letzten Wochen stand vor allem das Abschiednehmen im Vordergrund.

Meine eigene Abschiedsparty vor knapp drei Wochen war richtig schön. Die Verwandschaft stand bereits am frühen Nachmittag zum Kaffetrinken auf der Matte und gegen Abend kamen dann meine Freunde dazu. Erst musste die deutsche Nationalmannschaft in unserer für die WM präparierten Garage im Spiel um Platz 3 angefeuert werden, anschließend wurde dann feucht-fröhlich weitergefeiert. Die Stimmung war echt super und das Wetter einfach nur geil. 

An dem darauffolgenden Wochenende hat dann unsere PPP Grill- und Zeltparty in Köln stattgefunden. Habe mich mittags schon mit Lena, Lisa, Daniel und Björn auf dem Zeltplatz getroffen und alles vorbereitet, war echt cool, aber im Nachhinein auch anstrengend, weil unsere eigene Party quasi schon mittags gestartet hat und niemand wirklich früh im Bett war (was in diesem Fall das Auto oder Zelt war, also echt bequem :-p).  Durch dieses Treffen habe ich auch einige neue PPPler kennen gelernt, alle waren echt nett und die Vorfreude ist mal wieder noch größer geworden 😉

Kurz darauf kam dann schon der letzte Arbeitstag, meine Kollegen habe mir zum Abschied eine riesige Collage gebastelt, über die ich mich wirklich sehr gefreut habe. Vergangenes Wochenende habe ich noch eine kleine Abschiedstour gemacht. Ich war bei meiner Freundin Christa in Soest, habe dann nen Abstecher zu Daniels Abschiedsparty nach Duisburg gemacht und bin anschließend nach Dortmund gefahren, um mich noch einmal von meiner Verwandtschaft zu verabschieden.

Gestern habe ich dann mit dem Kofferpacken angefangen und musste feststellen, dass da noch eine ziemliche “Challenge” auf mich zukommt (max. 23 Kilo!!!). Naja, ein paar Tage hab ich noch, genug Zeit um einige Male ein- und auszupacken..

Vor allem möchte ich jetzt noch das letzte Wochenende in “Good Old Germany” genießen, heute Abend wird noch einmal ein weinig gefeiert, morgen gibts den letzten Teil des perfekten Dinners, zu dem ich mich mit ein paar Freunden seit Beginn des Jahres einmal im Monat treffe, dann sind nur noch zwei Tage übrig, die werden bestimmt im Flug vergehen..

Ich hoffe ich finde nach meiner Ankunft schnell auch wieder Zeit, euch alle auf dem Laufenden zu halten, bis dahin sag ich einfach mal: Machts gut, bis denne 🙂

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