Ein Tag am Meer

Ziemlich spontan haben Jens und ich diese Woche einen kleinen Tagesausflug gemacht, wobei klein bei einer Gesamtstrecke von circa 320 Meilen (also etwas mehr als 500 km) wieder eher im amerikanischen Sinne zu verstehen ist 😉

Von Washington DC aus ging es Richtung Osten zuerst nach Annapolis, der Hauptstadt des Bundesstaates Maryland. Annapolis liegt an der Chesapeake Bay und hat den Charme eines kleinen süßen Fischerstädtchens.

Sehenswürdigkeiten für Touristen sind unter anderem das Capitol und die Navy Akademie. Haben uns alles nur kurz angeschaut, ich plane auf jeden Fall, dort nochmal hinzufahren.

Nachmittags ging es dann weiter quer durch die Pampa Richtung Atlantik. Auf dem Weg dorthin haben wir kurz hier angehalten:

Unser Ziel war allerdings der Strand von Ocean City. Im Sommer ist Ocean City eine Touristenhochburg, um diese Jahreszeit total ausgestorben. Hat auch was für sich, außer ein paar Surfern (Respekt dafür, das Wasser ist um diese Jahreszeit arschkalt) und einzelnen Fußgängern hatte man den Strand quasi für sich. Dort haben wir dann bei Sonnenschein und einem Bierchen ein wenig gechillt, bis irgendwann von der eiskalten Brise die Gliedmaßen eingefroren waren.

Ganz amerikanisch gabs zum Abschluss eine Pizza, dann wurde der knapp dreistündige Heimweg angetreten.

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Richmond

Letzten Freitag habe ich Aleyda nach Richmond begleitet. Sie hatte dort ein mehrstündiges Meeting und ich habe die Zeit genutzt, um mir die Stadt ein wenig anzugucken. Richmond ist die Hauptstadt des Bundesstaates Virginia und war zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges Hauptstadt der Südstaaten, eine Menge Geschichtsträchtiges zu sehen also. Leider war meine Zeit auf ein paar Stunden begrenzt, außerdem war es vom Wetter her der erste richtige Frühlingstag mit Höchsttemperaturen von 22° Celsius. Zu schade um sich in klimatisierten Räumen aufzuhalten, deshalb bin ich die meiste Zeit umher spaziert und habe es bei oberflächlichem Sightseeing belassen. Lediglich das von Thomas Jefferson entworfene Kapitol habe ich von innen besichtigt und es nicht bereut. Richmond ist auf jeden Fall einen Ausflug wert, aber nicht mit Washington DC zu messen

Kapitol

Governor’s Mansion

Downtown

Virginia War Memorial

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Washington Monument

Heute schreibe ich nur um mal wieder ein Lebenszeichen von mir zu geben. Viel Spannendes passiert gerade nicht. Ich genieße es einfach nur, nicht ganz so viel Stress zu haben wie in den vergangenen Monaten. Nachdem ich während des Semesters täglich nach DC gependelt bin ist es jetzt einfach wunderbar, einen Anfahrtsweg von 10 Minuten zur Arbeit zu haben, ich spare verdammt viel Zeit und Nerven.

Vergangenes Wochenende waren mal wieder ein paar PPPler zu Besuch in Washington. Dieses Mal musste ich nicht arbeiten, deshalb habe ich mich ihnen am Samstag beim Sightseeing angeschlossen. Ich weiß nicht, wie oft ich schon die National Mall abgewandert bin, aber es war schön, wieder ein paar weitere Teilnehmer des Programms kennen zu lernen. Außerdem kann ich jetzt endlich das Washington Monument von meiner „To See Liste“ abhaken. Hatten Glück mit dem Wetter, habe ein paar Fotos von dort oben (aus 170m Höhe) angehangen.

North – The White House

East – Capitol

South – Potomac

West – Lincoln Memorial

Abends haben wir dann noch ein wenig das Nachtleben in Adams Morgan unsicher gemacht und schon war wieder ein Wochenende rum.

Ich hoffe daheim geht es allen gut, werde im Moment etwas wehmütig da Karneval vor der Türe steht und ich echt gerne in Kölle feiern würde. Naja man kann halt nicht alles haben, 2012 dann wieder..

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Und dann kam der Schnee

So, jetzt habe ich auch mal das richtige Schneechaos erlebt. Es gab während des Winters schon mehrere Schneewarnungen, Schulen waren vorsorglich geschlossen, aber was das im Endeffekt an Schnee fiel war einfach nur lächerlich, zumindest für das was ich bei „schneefrei“ in Deutschland erwarten würde.. So habe ich die Schneesturmwarnungen für vergangenen Mittwoch auch nicht wirklich Ernst genommen. Musste zum Glück nicht arbeiten, sondern habe alles von zuhause aus beobachten können. In und um Washington DC ist das reine Chaos ausgebrochen. Die Straßen waren zwar vorsorglich gestreut worden, allerdings fiel zuerst Regen, der einen Großteil des Streusalzes einfach weggewaschen hat. Dann begann es zu frieren und schließlich wurde der Regen zu Schnee und pünktlich zur Rush Hour ging auf den Straßen gar nichts mehr. Winterreifen ist nämlich ein Fremdwort für die Amis, aber selbst diese hätten wohl kaum noch geholfen.. Mein Hostdad hat statt einer Stunde ganze achteinhalb Stunden für den Heimweg gebraucht. Um acht Uhr abends fiel dann der Strom aus und wir saßen in der Kälte und im Dunkeln. Gott sei Dank nur für knapp einen Tag. Jetzt ist das Haus wieder warm und ich hoffe es bleibt bei dieser einmaligen Erfahrung.


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Jobstart

Seit knapp einer Woche stehe ich nun auch im amerikanischen Arbeitsleben. Jobbe als Kassiererin in einem Supermarkt. Nicht unbedingt was ich mir vorgestellt hatte, aber aufgrund der miesen Wirtschaftslage hier ist es fast unmöglich ein bezahltes Praktikum zu finden und um in meinem erlernten Job zu arbeiten habe ich im Vergleich zur Konkurrenz hier entweder keine Bachelor (also keinen „vernünftigen“ Abschluss) oder zu wenig Berufserfahrung. So nehme ich Einiges aus meinem (natürlich unbezahlten) Praktikum während des Unisemesters mit und konzentriere mich jetzt aufs Geld verdienen. Die Kollegen bei „Harris Teeter“ sind alle super nett, die Arbeit macht mir ganz unerwartet doch richtig Spaß und die Arbeitszeiten gefallen mir bis jetzt ganz gut. Habe viel späte Schichten, das heißt ich fange erst gegen 11:00 Uhr an und kann lange schlafen Lediglich das vorgeschriebene Outfit (das der Figur absolut nicht schmeichelt) ist zum abgewöhnen, anbei ein Foto. Naja, wie sagt der Rheinländer: „Watt mutt dat mutt“ und es ist ja nur für einen begrenzten Zeitraum.

Um mich von der ach so anstrengenden Arbeitswoche zu erholen habe ich dann am vergangenen Wochenende mit Aleyda und Bill einen Ausflug nach Berkeley Springs in West Virginia gemacht. Das ist so eine Art kleiner Kurort, in dem es heiße Quellen gibt, die u.a. George Washington regelmäßig besucht hat. Um diese Jahreszeit ist dort tote Hose, was ein paar Einheimische nicht davon abgehalten hat, für die nicht vorhandenen Touristen Bürgerkrieg zu spielen. Wir haben uns nach einem kleinen Spaziergang eine Massage in einem Spa gegönnt, sehr angenehm.


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Besuch aus Deutschland

Unmittelbar nach Weihnachten war es dann soweit, der erste Besuch aus Good Old Germany stand an. Meine Freundin Maike hat mich für 10 Tage besucht und ich war echt happy darüber. Haben in den ersten Tagen eine Menge Sightseeing gemacht: Washington DC mit der National Mall, jeglichen Memorials, dem Weißen Haus, dem Kapitol, Georgetown etc…

Außerdem haben wir einen kurzen Trip nach New York gemacht.

Silvester war leider nicht so, wie ursprünglich geplant. Sind verdammt viel rumgelaufen, dabei hab ich mir eine Blase am Fuß gelaufen, die ich besser nicht ignoriert hätte… Will hier niemanden mit Einzelheiten langweilen, die Kurzfassung ist: Pünktlich zu Silvester wurde ich mit einer beginnenden Blutvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert und musste die folgenden zwei Tage dort am Tropf verbringen. Meine Hosts haben kurzerhand beschlossen, das Krankenzimmer zur Partyzone umzufunktionieren und so haben wir dann dort mit alkoholfreiem Apple Cider auf das neue Jahr angestoßen. Muss ich nicht unbedingt noch mal haben, aber so schnell vergessen werd ich diesen Jahreswechsel nicht!!

Arme Maike, zwei Tage musste sie sich dann alleine beschäftigen, aber dank Shopping Mall und Metro war das zu verkraften. Mir ging es zum Glück auch relativ schnell wieder besser und so konnten wir die verbleibenden Tage dann noch ganz gut nutzen. Pancake Brunch, Great Falls, Outlet Shopping, nochmal Shopping und bummeln in Alexandria. Eigentlich überflüssig zu sagen, dass diese tolle Zeit viel zu schnell rumgegangen ist.


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Trip nach Florida

Nach dem Ende des Semesters stand ein wenig Erholung in der Sonne an. Jens und Julian, ein anderer PPPler aus Houston, hatten mich vor ein paar Wochen gefragt, ob ich auch Lust auf einen kleinen Trip in den Sunshine State hätte. Da in den nächsten Monaten durch das Arbeiten erstmal keine längeren Trips erlaubt sind, musste ich nicht wirklich lange überlegen.. Die meiste Zeit des Trips waren wir zu fünft, es hatten sich noch zwei weitere Leute angeschlossen, die mit Jens und mir zur Uni gegangen sind: Helge aus Bremen und Alex aus Korea.

Der Flieger nach Miami ging knapp eine Woche vor Weihnachten. Es war gerade für mich Frostbeule sehr angenehm. Gestartet im kalten DC bei unter Null Grad, gelandet im Sonnenschein bei um die 20 Grad. Bis auf einen Tag Regen hatten wir echt Glück mit dem Wetter.


Von Miami ging es per Mietwagen Richtung Fort Myers. Dort haben wir dann einen ganzen Tag am Strand gechillt.


Am nächsten Tag ging es zurück nach Miami Beach, wo wir die folgenden vier Tage verbracht haben. Zusammenfassend kann man sagen: Sommer, Sonne, Strand und Party und jegliche Vorweihnachtsstimmung war verschwunden.

Für einen Tag sind wir in die Everglades gefahren und haben eine Airboat-Tour gemacht. Hat sich echt gelohnt und ich habe sogar einen Alligator gestreichelt.


Die letzten zwei Tage haben wir auf den Keys verbracht, einer Inselgruppe südlich von Florida. Alleine der Weg über den Highway 1 bis zur letzten Insel war atemberaubend. Key West liegt knapp 90 Meilen nördlich von Kuba, Karibikfeeling pur..


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National Christmas Tree

Nach ein wenig Blog-Abstinenz melde ich mich mal wieder. Ich weiß dass ich verdammt spät dran bin, aber ein paar Bilder von den tollen Weihnachtsbäumen vorm Kapitol und vorm Weißen Haus will ich euch nicht vorenthalten 😉


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Bye bye American University

Diese Woche war es leider soweit, das Ende des College Semesters ist (viel zu schnell) gekommen. Am Montag haben wir unsere Final Examination geschrieben. Danach konnte dann ausgiebig und feucht-fröhlich  gefeiert werden 😉

Mittwoch war eine offizielle Entlassfeier für die internationalen Studenten, bei der wir unser „Certificate“ erhalten haben. Seitdem heißt es ständig  Abschied nehmen, alle anderen Studenten waren ja nur für ein Semester hier und kehren jetzt in ihre Heimat zurück..

 

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Thanksgiving… und plötzlich ist Weihnachten ganz nah

Im Grunde genommen ist Thanksgiving nichts anderes als eine riesige Völlerei. Aleyda hat eineinhalb Tage in der Küche verbracht, um unter anderem drei (!) Truthähne zuzubereiten. Einer wurde einer Suppenküche gespendet, die anderen zwei waren für die circa 20 geladenen Gäste. Da diese Anzahl die Kapazität des Esszimmers sprengte, wurde einfach in zwei Etappen gegessen. Ein Teil der Gäste war für 13 Uhr eingeladen, der andere Teil erst für 15 Uhr.  Zur „Feast“ gab es lauter leckere Dinge, von denen ich viele vorher noch nie gegessen hatte: Turkey, Stuffing, Green Bean Cassserole, Mashed Potatoes, Corn Bread, Mashed Sweet Potatoes, Banana Bread, Pumpkin Pie, Cherry Cheese Cake, Pumpkin Creme Brulee,… Mir hat es viel zu gut geschmeckt, den Rest des Abends war ich kaum in der Lage mich zu bewegen.

Ich habe mir sagen lassen, dass es eine ungeschriebene Regel ist, die richtige Weihnachtsdeko erst nach Thanksgiving auszupacken, aber ich wusste nicht, dass das so schnell geht. Gestern wurde der Weihnachtsbaum (ein echter Baum, das ist hier nicht unbedingt selbstverständlich, viele Leute bevorzugen die Plastikversion) besorgt, nach einer etwas abenteuerlichen Autofahrt zuhause dann direkt aufgestellt und geschmückt. Die Dekoration ist sagen wir mal „amimäßig“, mehr Schmuck kann der arme Baum glaub ich gar nicht tragen und alles ist sehr bunt und etwas schrill. Unser Haus übrigens auch. Andere Länder, andere Sitten eben.. Einen Adventskalender habe ich auch geschenkt bekommen. Ich kann gar nicht glauben, dass das Jahr schon fast rum ist, habe das Gefühl ich bin gerade erst hier angekommen..

   

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